Rebecca – Wikipedia

Rebecca ist ein weiblicher Vorname.

Herkunft und Bedeutung

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Beim Namen Rebecca handelt es sich um die lateinische Variante des griechischen Namens Ῥεβέκκα Rebékka, der seinerseits auf den hebräischen Namen רִבְקָה riwkāh zurückgeht.[1][2]

Die Bedeutung des Namens gilt nach wie vor als umstritten.

Nestle führt den Namen auf die hebräische Formulierung רב קוה „große Geduld“, „große Erwartung“ zurück. Dies passt zur Beschreibung Philos, der in der biblischen Rebekka die Verkörperung von Geduld und Tugend sieht.[3]

Johann Jakob Stamm deutet Rivqāh als eine Nebenform von biqrāh, was auf das arabische baqarat „Kuh“ zurückzuführen ist. Vergleichbare Tiernamen finden sich auch bei Lea oder Rahel.[1][3]

Als unsicher gelten Deutungen von arabisch rabkatun „Schlinge“ oder ein Zusammenhang mit dem neuhebräischen Wort רבקה „Koppelung“, was die Verbindung der Völker Israel und Edom symbolisieren soll.[1][3]

Der Name Rebecca ist international verbreitet.

Nach der Reformation kam der Name im englischen Sprachraum als christlicher Vorname in Gebrauch. Vor allem zur Zeit der Puritaner war er sehr populär.[4]

In den USA ist der Name weit verbreitet. Besonders beliebt war er von der Mitte der 1970er bis in die Mitte der 1990er Jahre. Erst in den letzten Jahren wird er dort relativ selten vergeben.[5] Ein ähnliches Bild zeigt sich für Kanada.[6] Auch in Australien[7] und Neuseeland[8] gehörte er in diesem Zeitraum zu den beliebtesten Mädchennamen.

Im Vereinigten Königreich zählte Rebecca noch in den 1990er Jahren zu den beliebtesten Mädchennamen, dann sank die Popularität, sodass der Name heute nur noch selten vergeben wird.[9][10][11] In Irland hatte die Beliebtheit des Namens länger Bestand. Erst im Jahr 2021 verschwand Rebecca dort aus der Liste der 100 beliebtesten Mädchennamen.[12]

In Italien hat sich der Name unter den 40 beliebtesten Mädchennamen etabliert.[13]

Rebecca wurde in Deutschland ab den 1960er Jahren modern. Besonders in den 1980er und 1990er Jahren war er verbreitet, erreichte jedoch nie die Topränge. Heute wird der Name wieder seltener vergeben.[14] Im Jahr 2021 stand er auf Rang 186 der deutschen Vornamenscharts.[15]

Heute wird der Name überwiegend in der Schreibweise Rebecca vergeben. Nur etwa ein Viertel der Eltern wählt die ehemals klassische Variante Rebekka. Nur sehr selten werden weitere Schreibweisen gewählt.[14]

Namensträgerinnen

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Zwischenname:

  • Rebeca Andrade (* 1999), brasilianische Kunstturnerin
  • Rebeca Bernal (* 1997), mexikanische Fußballspielerin
  • Rebeca Grynspan (* 1955), costa-ricanische Ökonomin, Politikerin und UN-Beamtin
  • Rebeca Iturbide (1924–2003), mexikanische Film- und Fernsehschauspielerin
  • Rebeca Pereira (* 1993), brasilianische Tennisspielerin
  • Rebeca Wild (1939–2015), deutsche Pädagogin und Autorin

Rebeka / Rebekah

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  • Rivka Basman Ben-Hayim (1925–2023), litauisch-israelische Lyrikerin, die auf Jiddisch schrieb
  • Rivka Feldhay (* 1947), israelische Wissenschaftshistorikerin
  • Rivka Horwitz (1926–2007), israelische Philosophin
  • Rivka Keren (* 1946), israelische Schriftstellerin
  • Rivka Michaeli (* 1938), israelische Schauspielerin, Sängerin, Komikerin, Radio- und Fernsehmoderatorin
  • Rivka Miriam (* 1952), israelische Dichterin und Malerin
  • Rivka Sturman (1903–2001), israelisch-palästinensische Tanzpädagogin und Choreographin
  • Rivka Zohar (* 1948), israelische Sängerin

Einzelnachweise

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  1. a b c Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 1216.
  2. Walter Bauer: Griechisch-deutsches Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der frühchristlichen Literatur. Hrsg.: Kurt Aland, Barbara Aland. 6. Auflage. Walter de Gruyter & Co., Berlin/New York 1988, ISBN 3-11-010647-7, S. 1471.
  3. a b c Renate Andrea Klein: Rebekka. In: Bibelwissenschaft. Deutsche Bibelgesellschaft, April 2009, abgerufen am 2. Juni 2024.
  4. Rebecca. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2022 (englisch).
  5. Popularity in the United States. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2022.
  6. Popularity in Canada. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2022.
  7. Popularity in Australia. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2022.
  8. Popularity in New Zealand. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2022.
  9. Popularity in England and Wales. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2022.
  10. Popularity in Scotland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2022.
  11. Popularity in Northern Ireland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2022.
  12. Popularity in Ireland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2022.
  13. Popularity in Italy. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2022.
  14. a b Rebecca. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 1. Juni 2022.
  15. Deutschlands beliebteste Namen des Jahres 2021 – Top 500. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 1. Juni 2022.