Regierungsbezirk Karlsruhe – Wikipedia
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
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Verwaltungssitz: | Karlsruhe |
Fläche: | 6.917,64 km² |
Einwohner: | 2.859.693 (31. Dezember 2023) [1] |
Bevölkerungsdichte: | 413 Einwohner je km² |
Bezirksgliederung: | 5 Stadtkreise und 7 Landkreise mit insgesamt 211 Gemeinden |
Regierungspräsidium | |
Regierungspräsidentin: | Sylvia Felder (CDU) |
Adresse des Regierungspräsidiums: | Schlossplatz 1–3 76131 Karlsruhe |
Webpräsenz: | rp.baden-wuerttemberg.de/rpk |
Lage des Regierungsbezirks Karlsruhe in Baden-Württemberg | |
Der Regierungsbezirk Karlsruhe ist einer von vier Regierungsbezirken im deutschen Land Baden-Württemberg. Er steht in der Hierarchie zwischen den Land- und Stadtkreisen einerseits und der Landesregierung andererseits. Verwaltungsbehörde ist das Regierungspräsidium mit Sitz in Karlsruhe (Stadtteil Innenstadt-West). Behördenleiter des Regierungspräsidiums ist der Regierungspräsident, der als politischer Beamter vom Ministerpräsidenten ernannt wird.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Regierungsbezirk Karlsruhe liegt im Nordwesten Baden-Württembergs. Im Süden grenzt er an den Regierungsbezirk Freiburg, im Westen an Rheinland-Pfalz und an das Elsass (Frankreich), im Norden an den Regierungsbezirk Darmstadt in Hessen und den Regierungsbezirk Unterfranken in Bayern sowie im Osten an die Regierungsbezirke Stuttgart und Tübingen. Seine heutige Ausdehnung geht auf die Verwaltungs- und Gebietsreform zum 1. Januar 1973 zurück.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Regierungsbezirk wurde unter dem Namen Regierungsbezirk Nordbaden mit der Bildung des Südweststaates Baden-Württemberg im Jahr 1952 gebildet. Das Regierungspräsidium war seit diesem Zeitpunkt im Wesentlichen für den nördlichen Teil des ehemaligen Landes Baden bzw. den badischen Teil des Bundeslandes Württemberg-Baden zuständig, das nach dem Zweiten Weltkrieg aus der amerikanischen Besatzungszone hervorgegangen war.
Bei der Gebietsreform, die zum 1. Januar 1973 in Kraft trat, wurde der Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums im Osten und Süden um ehemals württembergische (und mittelbadische) Gebiete erweitert. Im Gegenzug wurden im Nordosten Gebiete in die Zuständigkeit des Regierungspräsidiums Stuttgart abgegeben. Daher wurde der Regierungsbezirk Nordbaden gleichzeitig in Regierungsbezirk Karlsruhe umbenannt.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).
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Flächenaufteilung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2015.[2]
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Regierungspräsidium ist eine staatliche Mittelbehörde. Die Regierungspräsidenten seit 1952:
- 1952–1963: Hans Huber
- 1963–1974: Werner Munzinger
- 1975–1985: Trudpert Müller
- 1986–1988: Adolf Bieringer (CDU)
- 1988–1994: Karl Miltner (CDU)
- 1994–2005: Gerlinde Hämmerle (SPD)
- 2005–2012: Rudolf Kühner (parteilos)
- 2012–2019: Nicolette Kressl (SPD)
- seit 2019: Sylvia Felder (CDU)
Abteilungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Regierungspräsidium Karlsruhe ist in folgende neun Abteilungen aufgeteilt:[3]
- Abteilung 1: Steuerung, Verwaltung und Bevölkerungsschutz
- Abteilung 2: Wirtschaft, Raumordnung, Bau-, Denkmal- und Gesundheitswesen
- Abteilung 3: Landwirtschaft, Ländlicher Raum, Veterinär- und Lebensmittelwesen
- Abteilung 4: Straßenwesen und Verkehr
- Abteilung 5: Umwelt
- Abteilung 6: weggefallen (früher Landespolizeidirektion)
- Abteilung 7: Schule und Bildung (früher: Oberschulamt Karlsruhe)[4]
- Abteilung 8: Asylrecht, Ausländer, Rückkehrmanagement, Spätaussiedler, Zentrale Bußgeldstelle, Lotterie- und Glücksspielrecht
- Abteilung 9: Flüchtlingsangelegenheiten, landesweite Steuerung, Aufnahme, Unterbringung, Verteilung
Leiter sind jeweils Abteilungspräsidenten.
Verwaltungsgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Regierungsbezirk Karlsruhe umfasst drei Regionen, die wiederum in sieben Landkreise und fünf Stadtkreise gegliedert sind. Es gibt im Regierungsbezirk 211 Städte und Gemeinden, darunter die fünf Stadtkreise und 21 Große Kreisstädte. Die Regionen mit ihren Stadt- und Landkreisen sind:
- Metropolregion Rhein-Neckar
- Stadtkreis Mannheim (MA)
- Stadtkreis Heidelberg (HD)
- Neckar-Odenwald-Kreis (MOS, BCH)
- Rhein-Neckar-Kreis (HD)
- Region Mittlerer Oberrhein
- Stadtkreis Baden-Baden (BAD)
- Stadtkreis Karlsruhe (KA)
- Landkreis Karlsruhe (KA)
- Landkreis Rastatt (RA, BH)
- Region Nordschwarzwald
- Stadtkreis Pforzheim (PF)
- Landkreis Calw (CW)
- Enzkreis (PF)
- Landkreis Freudenstadt (FDS, HCH, HOR, WOL)
Die 21 Großen Kreisstädte unterstehen der Fachaufsicht des Regierungspräsidiums:
- Bretten
- Bruchsal
- Bühl
- Calw
- Ettlingen
- Freudenstadt
- Gaggenau
- Hockenheim
- Horb am Neckar
- Leimen
- Mosbach
- Mühlacker
- Nagold
- Rastatt
- Rheinstetten
- Schwetzingen
- Sinsheim
- Stutensee
- Waghäusel
- Weinheim
- Wiesloch
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der Europäischen Union, ausgedrückt in Kaufkraftparität, erreichte der Regierungsbezirk Karlsruhe im Jahr 2015 einen Index von 139 (EU-28 = 100).[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.): Regierungsbezirk Karlsruhe. Kohlhammer, Stuttgart 1976 (Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden., Band V), ISBN 3-17-002542-2
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Regierungsbezirk Karlsruhe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webpräsenz des Regierungspräsidiums Karlsruhe
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
- ↑ Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung 2015
- ↑ Organisationsplan Regierungspräsidium Karlsruhe. (PDF; 592 kB) In: rp.baden-wuerttemberg.de/rpk. Regierungspräsidium Karlsruhe, abgerufen am 12. Februar 2023.
- ↑ Aktuelles. Oberschulamt in Regierungspräsidium Karlsruhe eingegliedert. In: oberschulamt-karlsruhe.de. Oberschulamt Karlsruhe, 3. Januar 2005, archiviert vom am 12. März 2005; abgerufen am 26. April 2024: „Mit Inkrafttreten der Verwaltungsreform zum 01. Januar 2005 ist das Oberschulamt Karlsruhe als Abteilung 7 (Schule und Bildung) in das Regierungspräsidium Karlsruhe eingegliedert worden.“
- ↑ Eurostat. Abgerufen am 22. August 2018.
Koordinaten: 49° 0′ N, 8° 20′ O