Rezay – Wikipedia
Rezay | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Centre-Val de Loire | |
Département (Nr.) | Cher (18) | |
Arrondissement | Saint-Amand-Montrond | |
Kanton | Châteaumeillant | |
Gemeindeverband | Berry Grand Sud | |
Koordinaten | 46° 40′ N, 2° 11′ O | |
Höhe | 167–260 m | |
Fläche | 21,26 km² | |
Einwohner | 202 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 10 Einw./km² | |
Postleitzahl | 18170 | |
INSEE-Code | 18193 |
Rezay ist eine französische Gemeinde mit 202 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Cher in der Region Centre-Val de Loire.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rezay liegt 25 Kilometer südwestlich von Saint-Amand-Montrond im Boischaut sud im südlichen Teil der Champagne Berrichonne, einer Region des Berry. Die Sinaise fließt durch das Gemeindegebiet.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde war als „Zaubererdorf“ verschrien.[2] Es gibt zahlreiche Geschichten über Zauberer und Hexen in Rezay, die sich noch im 20. Jahrhundert ereignet haben sollen. Zum Beispiel wurde dort 1951 angeblich eine Ausgabe des Zauberbuchs Grand Albert gefunden.[3]
Jahr | 1793 | 1831 | 1856 | 1876 | 1901 | 1926 | 1954 | 1982 | 1999 | 2016 |
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Einwohner | 720 | 977 | 1.006 | 966 | 891 | 629 | 436 | 262 | 218 | 220 |
Seit dem 19. Jahrhundert hat die Bevölkerungszahl drastisch abgenommen. Am meisten Einwohner hatte Rezay 1856 (1006).
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche Notre-Dame wurde 1875 wiederaufgebaut. In der Kirche befinden sich zwei steinerne Statuen aus dem 15. und 16. Jahrhundert.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Haupterwerbszweig der Rezayens ist die Zucht von Hausrindern und Hausschafen.[4]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schriftsteller Jean-Louis Boncœur (1911–1997) wohnte mehrere Jahre lang in Rezay. Er schrieb unter anderem über die Champagne Berrichonne, den Aberglauben und den Dialekt der Region.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes du Cher. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-088-4, S. 404–407.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rezay auf cartesfrance.fr in Französisch
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rezay auf annuaire-mairie.fr (französisch) Abgerufen am 17. Oktober 2009
- ↑ Daniel Réju: La France des histoires secrètes. Le Félin, 1991, ISBN 2-86594-055-1, S. 54 f. (französisch).
- ↑ Claude Seignolle: Les évangiles du diable selon la croyance populaire. In: Les Littératures populaires de toutes les nations. Band 12. Maisonneuve & Larose, 1994, ISBN 2-7068-1119-6, S. 304 ff. (französisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Rezay auf quid.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2010. Suche in Webarchiven) (französisch)