Ricarda Funk – Wikipedia

Ricarda Funk

Ricarda Funk (2022)

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 15. April 1992
Geburtsort Bad Neuenahr-Ahrweiler
Größe 170 cm
Gewicht 53 kg
Beruf Sportsoldatin
Karriere
Disziplin Kanuslalom
Bootsklasse K1
Verein KSV Bad Kreuznach
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 4 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 3 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold Tokio 2020 K1
Kanu-Weltmeisterschaften
Silber London 2015 K1
Bronze Pau 2017 K1
Gold Pau 2017 K1 Mannschaft
Bronze Rio de Janeiro 2018 K1
Silber Rio de Janeiro 2018 K1 Mannschaft
Gold Bratislava 2021 K1
Gold Augsburg 2022 K1
Gold Augsburg 2022 K1 Mannschaft
Kanu-Europameisterschaften
Gold Wien 2014 K1
Silber Markkleeberg 2015 K1
Gold Prag 2018 K1
Gold Prag 2018 K1 Mannschaft
Silber Pau 2019 K1 Mannschaft
Bronze Ivrea 2021 K1
letzte Änderung: 26. September 2021

Ricarda Funk (* 15. April 1992 in Bad Neuenahr-Ahrweiler) ist eine deutsche Kanutin, die im Kanuslalom im Einer-Kajak antritt. Sie wurde 2021 bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio Olympiasiegerin.

Die Sportlerin des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) wuchs in Remagen und Bad Breisig am Rhein auf. Nach dem Abitur am Rhein-Gymnasium Sinzig wurde sie in die Spitzensportförderung der Bundeswehr aufgenommen. Neben dem Training studiert sie per 2017 Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Augsburg.

Funk wurde 2015 zur rheinland-pfälzischen Landessportlerin des Jahres gewählt.

Zu ihren größten sportlichen Erfolgen zählen bisher der Gewinn der Europameisterschaft 2014, der Gewinn der Vize-Europameisterschaft 2015 und der Vize-Weltmeisterschaft 2015. 2016 verpasste sie als Favoritin die Olympiaqualifikation, gewann aber im gleichen Jahr die Weltcupserie. Bei den Kanuslalom-Weltmeisterschaften 2017 gewann sie Bronze im Einzel- und Gold im Teamwettbewerb, bei den Kanuslalom-Europameisterschaften 2018 Gold.[1]

Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio gewann Funk 2021 ihre Konkurrenz und holte eine olympische Goldmedaille.[2]

Im September 2021 holte Funk bei den Weltmeisterschaften in Bratislava zudem eine historische Goldmedaille im K1 der Damen: Funk ist die erste und bis dato einzige Kanuslalom-Athletin, die im gleichen Jahr Gold bzw. überhaupt Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften gewann. Hintergrund ist, dass in Olympiajahren regulär keine Kanuslalom-Weltmeisterschaften stattfinden. Erst die Verschiebung der Spiele von Tokio um ein Jahr machte Funks historisches Double möglich.[3]

Bei den Olympischen Spielen 2024 belegte sie nach einem Torfehler kurz vor Schluss Rang elf.[4]

Persönliche Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Ricarda Funk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Im gleichen Jahr holte Funk in Rio de Janeiro WM-Silber im Team und Bronze im Einzelwettbewerb.Kanu, EM: Slalomkanutin Ricarda Funk holt EM-Gold. In: sportschau.de. 3. Juni 2018, abgerufen am 3. Juni 2018.
  2. Kanutin Funk gewinnt erste deutsche Goldmedaille. In: spiegel.de. Spiegel Online, 27. Juli 2021, abgerufen am 27. Juli 2021.
  3. Funk holt nach Olympia-Gold auch WM-Titel In: sportschau.de
  4. Ricarda Funk trotz großer Enttäuschung: „Ich werde es ganz tief in mein Herz einschließen“. Abgerufen am 30. Juli 2024.
  5. Flick, Geisenberger, Funk & Co.: Verdienstorden für Sportgrößen. 14. März 2022, abgerufen am 14. März 2022.