Richard Häussler – Wikipedia

Richard Häussler 1947 im Schaukasten eines Theaters

Richard Häussler (* 26. Oktober 1908 in München; † 28. September 1964 ebenda; gebürtig Richard Häußler) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur.

Nach Schauspielunterricht in München debütierte Häussler 1926 in Nürnberg. Er agierte dann vor allem an den Münchner Kammerspielen, aber auch in Stettin, Hamburg und am Deutschen Theater in Berlin. Von 1935 bis 1938 gehörte er zum Ensemble am Schauspielhaus in München.

Im Jahr 1935 gab er seinen Einstand beim Film, wo er in Neben- und manchmal Hauptrollen in Filmen aller Art mitwirkte. Häussler verkörperte in der Regel kultivierte Männer, ob als Liebhaber oder Repräsentant eines gehobenen Standes wie Förster, Arzt oder Anwalt, oder auch als Gangsterboss in dem Edgar-Wallace-Film Zimmer 13. Mehrmals führte er selbst Regie und spielte weiterhin an verschiedenen Bühnen Deutschlands Theater.

Richard Häussler erlag im September 1964 in München einem Herzinfarkt und wurde auf dem Waldfriedhof in Grünwald bei München beigesetzt.

Häussler heiratete am 3. Juli 1939 in Berlin Helga Freiin von Wangenheim (1912–1996), eine Tochter des königlich-preußischen Majors Ludwig Freiherr von Wangenheim und dessen Ehefrau Cordula Mühlmann.[1][2] Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter hervor, darunter die Schauspielerin Maria Häussler. Nach seiner Scheidung Ende der 1950er Jahre[1] war Häussler von 1958 bis zu seinem Tod in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Maria Andergast verheiratet.

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. John Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 578.

Einzelnachweise

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  1. a b Klas Lackschewitz: Wie ich meine Zeit sah. 1880–1945. Dr. Theodor Baron v. Hahn a.d.H. Schnepern †. Wehrhalden 2010, S. XXIV (Digitalisat unter 5) herunterladbar [PDF]).
  2. Helga Freiin von Wangenheim. In: Archiv für Sippenforschung und alle verwandten Gebiete. C. A. Starke, Limburg 1987, S. 192.