Robert Schär – Wikipedia

Robert Schär (* 5. Februar 1894 in Steffisburg[1]; † 2. Februar 1973 ebenda) war ein Schweizer Maler und Glasmaler.

Nach einer Lehre als Keramikmaler besuchte Schär das Technikum in Freiburg. Danach studierte er in München und an der Académie Colarossi in Paris. Durch den Erhalt des Eidgenössischen Kunststipendiums 1927 konnte er nach Florenz und Südfrankreich reisen.[2] Schär war mehr als 30 Jahre Mitglied der Museumskommission des Schlossmuseums im Schloss Thun und hatte dort einen wesentlichen Einfluss auf die Ausstellungsgestaltung.[3] Schär unterhielt den regelmässigen Kontakt zu Max von Mühlenen in Bern und schickte diesem seine begabtesten Schüler. Einer davon war der Thuner Maler und Grafiker Knud Jacobsen.

Schär gestaltete viele Glasfenster in Schulhäusern, Privatwohnungen und Kirchen, zum Beispiel in den Reformierten Kirchen in Möriken, Reutigen, Wabern und Vinelz, in der Dorfkirche Steffisburg oder im Krematorium Thun. Sein bedeutendstes Werk stellen die grossen Glasfenster in der Nydeggkirche zu Bern dar. Bei der Restauration im Jahr 1955 erhielt er den Auftrag, die vier Chorfenster zu gestalten. Die 1957 und 1958 ausgeführte Arbeit zeigt die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.[4]

Von Schär stammen auch Zeichnungen, Illustrationen und Gemälde. Sein malerisches Werk stellte er an verschiedenen Ausstellungen im Kunstmuseum Thun aus.

Werke im öffentlichen Raum (Auswahl)

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Chorfenster von Robert Schär (Entwurf 1932/1933) in der Reformierten Kirche Signau

Einzelnachweise

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  1. Anmerkung: Sikart gibt Walterswil als Geburtsort an, aber das war wohl Robert Schärs Heimatort, vgl. Literatur Thuner Kunst im 20. Jahrhundert, Thun 1964
  2. Kunstkommission der Stadt Thun (Hg.): Thuner Kunst im 20. Jahrhundert, Robert Schär, Thun 1964
  3. Jahresbericht des Schlossmuseums Thun 1972, Nachruf auf Robert Schär, abgerufen im Oktober 2017 auf: [1]
  4. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hg.): Kunstdenkmäler der Schweiz, Birkhäuser Verlag Basel 1969