Romburg – Wikipedia
Romburg | ||
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Alternativname(n) | Rumberg, Romberg, Ronburg, Ruwenberg | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Bad Rippoldsau-Schapbach | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Geographische Lage | 48° 22′ N, 8° 17′ O | |
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Die Romburg, auch Rumberg, Romberg, Ronburg und Ruwenberg genannt, ist eine abgegangene Höhenburg auf einer Anhöhe über dem Wildschapbachtal beim Ortsteil Schapbach der Gemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach im Landkreis Freudenstadt in Baden-Württemberg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Herkunft des Burgnamens wird zurückgeführt auf das mittelhochdeutsche Grundwort ron(e) (= Baumstumpf), weshalb man annehmen kann, dass es sich beim Ronberg um einen Berg handelt, auf welchem (zum Zwecke des Burgbaus) der Wald abgeholzt wurde.[1]
Vermutlich stand die Burg im Zusammenhang mit den Zähringern und könnte um 1220 Sitz der Grafen von Sulz als Ortsherren gewesen sein. Die Burg wurde 1309 „Rumberg“ genannt und war 1315 im Besitz der Herren von Hohengeroldseck als „Ruwenberg“ (= bewaldeter Berg). 1467 war die Burg infolge einer nachträglichen Auftragung straßburgisches Mannlehen, bevor sie 1490 an die Herrschaft Fürstenberg kam, woraufhin sie von den Geroldseckern nicht wieder eingelöst wurde.[2] Während der 200 Jahre ihres Bestehens wird sie über ein Dutzend Mal urkundlich genannt.[1]
Der Burgstall zeigt nur noch einen großen Hügel und den gut erkennbaren Halsgraben. Kellergewölbe der einstigen Burg sollen noch unter dem Gasthaus „Zur Tanne“ erhalten sein. Vermutlich handelte es sich um eine Turmburg zur Sicherung eines Handelsweges.[3]
Vorsicht: Bei schriftlichen Quellen besteht die Möglichkeit einer Verwechslung mit der Rauenburg (Ruwenberg, Rauwenburg), die sich ebenfalls im Besitz der Herren von Geroldseck befunden hat.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Kraus: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden, Band 7, Tübingen 1908, S. 648 (Digitalisat der UB Heidelberg).
- Franz Disch: Romberg. In: Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden, 21. Heft: Burgen und Schlösser Mittelbadens, 1934, S. 417 (Digitalisat der UB Freiburg).
- Hermann Fautz: Die Romburg und die Herrschaft Romberg. In: Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden, 50. Jahresband 1970, S. 333–340 (Digitalisat der UB Freiburg).
- Hans-Gottfried Haas: Die Romburg im Oberen Wolftal. In: Hugo Schneider (Hrsg.): Burgen und Schlösser in Mittelbaden. Schriftenreihe: Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden, Band 64, Verlag des Historischen Vereins für Mittelbaden, Offenburg 1984, S. 455–456 (Digitalisat der UB Freiburg).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zu Romburg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
- Burg Romburg bei burgenarchiv.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Albert Sandfuchs: Woher kommt der Name Schapbach? In: Die Ortenau. Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden. 53. Jg., Offenburg 1973, S. 252–257. Zur „Feste Romberg“ auf Seite 254 (Digitalisat der UB Freiburg).
- ↑ Schapbach – Altgemeinde~Teilort bei leo-bw.de
- ↑ Romburg ( vom 4. März 2016 im Internet Archive) bei pointoo.de