Roy Drusky – Wikipedia

Roy Drusky (* 22. Juni 1930 als Roy Frank Drusky, Jr. in Atlanta, Georgia; † 23. September 2004 in Nashville, Tennessee) war ein US-amerikanischer Country-Sänger und Songwriter, der in den 1960er Jahren seine größten Erfolge hatte.

Roy Drusky begann während seiner zweijährigen Dienstzeit bei der US-Navy, sich ernsthaft mit Musik zu befassen. Nach seiner Entlassung studierte er Tiermedizin. Mit zwei Freunden gründete er eine Band, die Southern Ranch Boys. Der Gewinn eines Talentwettbewerbes führte zu einer eigenen Show bei einer lokalen Radiostation. 1953 erhielt er vom Starday-Label einen Schallplattenvertrag. Zwei Jahre später wechselte er zu Columbia Records. Er arbeitete eine Zeit lang als Diskjockey und begann Songs zu komponieren.

Ein wichtiger Karriereschritt gelang ihm 1958, als Faron Young mit seinem Song Alone With You einen Nummer-1-Hit landete. Nach diesem Prestigeerfolg zog Drusky nach Nashville, wo er bei Decca Records unterschrieb und von Owen Bradley produziert wurde. 1960 hatte er mit Another und Anymore seine ersten Top-10-Hits. Im gleichen Jahr wurde er ständiges Mitglied der Grand Ole Opry. Nach einigen weiteren Hits wechselte er 1963 zu Mercury Records.

Hier erreichte er 1965 mit dem im Duett mit Priscilla Mitchell gesungenen Yes, Mr. Peters die Spitzenposition der Country-Charts. Er galt als einer der führenden Vertreter des weichen Nashville Sounds. Sein Gesangsstil und die romantischen Balladen erinnerten an Eddy Arnold. Bis Anfang der 1970er Jahre produzierte er eine lange Folge von Top-10 und Top-20-Hits.[1] 1974 wechselte er zu Capitol Records und später zu Scorpion, doch blieben die Hitparadennotierungen aus.

Neben seinen Aktivitäten als Sänger und Songwriter arbeitete er ab Mitte der 1960er Jahre als Musikproduzent und trat in drei Spielfilmen auf. Seinen letzten Auftritt in der Grand Ole Opry hatte er 2003.

Roy Drusky starb am 24. September 2004 nach langer Krankheit in Nashville, Tennessee.

Jahr Titel Label Anmerkung
1961 Anymore With Roy Drusky Decca
1962 It’s My Way Decca
1964 Songs Of The Cities Mercury
1964 Yesterday’s Gone Mercury
1964 The Pick Of The Country Mercury
1965 Country Music All Around The World Mercury
1965 Love’s Eternal Triangle Mercury
1966 Country Song Express Mercury
1966 Together Again Mercury
1966 In A New Dimension Mercury
1966 If The Whole World Stopped Lovin Mercury
1967 Now (Is A Lonely Time) Mercury
1968 We Belong Together Mercury
1969 Jody And The Kid Mercury
1969 My Grass Is Green Mercury
1970 I’ll Make Amends Mercury
1970 All My Hard Times Mercury
1971 I Love The Way That You’ve Been Lovin' Me Mercury
1972 Doin' Something Right Mercury
1974 Peaceful Easy Loving Capitol
1975 This Life Of Mine Capitol
1976 Night Flying Scorpion
2013 1955–1960 Warped Records
  • Biografie von Roy Drusky bei www.country.de, abgerufen am 4. September 2019
  • cmt.com

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Von 1960 bis 1970 gelangen Drusky vierzehn Top-10-Hits, siehe Joel Whitburn: The Billboard Book Of Top 40 Country Hits. 1944–2006. 2. Auflage. Billboard Books, New York 2006, S. 110 f.