São Tomé (Paraná) – Wikipedia
Município de São Tomé | ||
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Koordinaten | 23° 32′ S, 52° 35′ W | |
Lage des Munizips im Bundesstaat Paraná | ||
Gründung | 25. Juli 1960 | |
Basisdaten | ||
Staat | Brasilien | |
Bundesstaat | Paraná | |
ISO 3166-2 | BR-PR | |
Mesoregion | Noroeste Paranaense | |
Höhe | 450 m | |
Klima | Gemäßigt warm (Cfa) | |
Fläche | 219 km² | |
Einwohner | 5778 (2021 (Schätzung des IBGE)) | |
Dichte | 26,4 Ew./km² | |
Gemeindecode | IBGE: 4126108 | |
Website | São Tomé (brasilianisches Portugiesisch) | |
Politik | ||
Stadtpräfekt | Ocelio Cesar Ferreira Leite (2021–2024) | |
Partei | PDT | |
HDI | 0,725 (2010) | |
São Tomé ist ein brasilianisches Munizip im Bundesstaat Paraná. Es hat nach Schätzung 2021 des IBGE 5.778 Einwohner, die sich São-Tomeenser nennen. Die Fläche beträgt 219 km². Es liegt 450 Meter über dem Meeresspiegel.
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ursprung des Namens kommt von dem Peabirú-Weg her, der in der Zeit der spanischen Jesuitenreduktionen als "Caminho de São Tomé" bezeichnet wurde. Er verlief von der Küste bei São Vicente über den Tibaji bis zum Piquiri. Er führte die Indianer nach Osten zum Atlantik und im Westen zu den fernen Regionen des Sonnenbergs in den Anden. Der Peabiru-Weg war den Menschen von Sumé, einer menschgewordenen Gottheit, vor Urzeiten gezeigt worden. Die katholischen Ordensleute schufen den Mythos, dass Sumé in Wirklichkeit der christliche Apostel Thomas war, der nach der Legende nach Indien gereist und von dort schließlich zu den Menschen in Südamerika gekommen war. In Erinnerung an ihn gaben die Gründer dem Munizip den Namen São Tomé (St. Thomas).[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]São Tomé wurde durch das Staatsgesetz Nr. 4245 vom 25. Juli 1960 in den Rang eines Munizips erhoben und am 5. November 1961 als Munizip installiert.[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fläche und Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]São Tomé liegt auf dem Terceiro Planalto Paranaense (der Dritten oder Guarapuava-Hochebene von Paraná) auf 23° 32′ 16″ südlicher Breite und 52° 35′ 27″ westlicher Länge. Es hat eine Fläche von 219 km².[3] Es liegt auf einer Höhe von 450 Metern.[4]
Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In São Tomé herrscht gemäßigt-warmes Klima. Die meiste Zeit im Jahr ist mit deutlichem Niederschlag zu rechnen. Selbst im trockensten Monat fällt eine Menge Regen. Die Klimaklassifikation nach Köppen und Geiger lautet Cfa. Es herrscht im Jahresdurchschnitt eine Temperatur von 22,4 °C. Innerhalb eines Jahres gibt es 1564 mm Niederschlag.[5]
Gewässer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ivaí bildet die östliche Grenze des Munizips zu São Jorge do Ivaí und São Carlos do Ivaí. Der Riberão São Tomé fließt nach Nordosten zum linken Ivaí-Nebenfluss Rio dos Índios, der einen 20 Meter hohen Wasserfall hat. Die südliche Grenze verläuft entlang des Rio Ligeiro. Der Córrego Camaducaia fließt in nordwestlicher Richtung ebenfalls zum Ivaí.
Straßen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]São Tomé ist über die PR-498 mit Cianorte im Süden verbunden. Nach Norden kommt man auf der PR-498 über die Ivaí-Fähre zwischen Japurá und Porto São Carlos zur Rodovia do Café bei Presidente Castelo Branco.
Nachbarmunizipien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Indianópolis | Japurá | São Carlos do Ivaí |
São Jorge do Ivaí | ||
Cianorte | Jussara |
Stadtverwaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bürgermeister:Ocelio Cesar Ferreira Leite, PDT (2021–2024)
- Vize-Bürgermeister: Deoclecio Colauto (Spitzname: Castelo de Gaz), PSDB (2021–2024)[6]
Demografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Stadt | Land |
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1960 | |||
1970 | 4.604 | 24 % | 76 % |
1980 | 4.128 | 41 % | 59 % |
1991 | 4.555 | 67 % | 33 % |
2000 | 4.447 | 63 % | 37 % |
2010 | 3.583 | 71 % | 29 % |
2021 | 5.778 |
Quelle: IBGE (2011)[7]
Ethnische Zusammensetzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gruppe* | 1991 | 2000 | 2010 | |
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Weiße | 71,8 % | 79,9 % | 69,1 % | wer sich als "weiß" erklärt |
Schwarze | 1,8 % | 2,3 % | 1,9 % | wer sich als "schwarz" erklärt |
Gelbe | 1,1 % | 0,0 % | 0,0 % | Personen fernöstlicher Herkunft wie japanisch, chinesisch, koreanisch etc. |
Braune | 25,1 % | 17,8 % | 29,0 % | wer sich als "braun" erklärt oder wer sich mit einer Mischung von zwei oder mehr der fünf Gruppen identifiziert |
Indigene | 0,0 % | 0,0 % | 0,0 % | wer sich als Ureinwohner oder Indio erklärt |
ohne Angabe | 0,3 % | 0,0 % | 0,0 % | |
Gesamt | 100,0 % | 100,0 % | 100,0 % |
*) Das IBGE verwendet für Volkszählungen seit 1991 ausschließlich diese fünf Gruppen. Die Gruppenzugehörigkeit wird bei der Befragung vom Einwohner selbst festgelegt. Das IBGE verzichtet bewusst auf Erläuterungen.[8]
Quelle: IBGE (Stand: 1991, 2000 und 2010)[9]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Haupteinnahmequelle ist die Landwirtschaft, aber es gibt auch einen leistungsfähigen Handel und kleine Gewerbebetriebe.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Stadtpräfektur, Prefeitura Municipal (brasilianisches Portugiesisch)
- Atlas do Desenvolvimento no Brasil: São Tomé (sozialstatistische Angaben, brasilianisches Portugiesisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ NOSSA CIDADE / História ORIGEM DO NOME "SÃO TOMÉ". In: Offizielle Website. Prefeitura, abgerufen am 18. November 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
- ↑ a b História São Tomé. IBGE, abgerufen am 18. November 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
- ↑ Panorama São Tomé. In: @Cidades. IBGE, abgerufen am 18. November 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
- ↑ Google Maps Koordinaten einfach und schnell finden. mapccordinates.net (Service der Vivid Planet Software GmbH Internet Agentur und Webdesign Salzburg), abgerufen am 3. November 2021.
- ↑ Klima São Tomé: Wetter, Klimatabelle & Klimadiagramm für São Tomé. In: climate-data.org. de.climate-data.org, abgerufen am 18. November 2021.
- ↑ GESTÃO ATUAL / CONHEÇA O PREFEITO E O VICE. In: Offizielle Website. Prefeitura, abgerufen am 18. November 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
- ↑ Evolução da divisão territorial do Brasil 1872–2010 (= IBGE [Hrsg.]: Documentos para disseminação. Memória institucional. Nr. 17). 2011, ISBN 978-85-240-4208-9, ISSN 0103-6459, Evolução da população, segundo os municípios – 1872/2010, S. 234 (brasilianisches Portugiesisch, ibge.gov.br [PDF; 122,3 MB; abgerufen am 20. Juni 2021]).
- ↑ Manual do Recenseador. (PDF; 7,0 MB) Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística - IBGE, 2009, S. 152, abgerufen am 13. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch, Anweisung an den Zähler: "Falls die Aussage nicht einer der in der Frage genannten (fünf) Alternativen entspricht, lesen Sie die Optionen noch einmal vor, damit die Person sich in diejenige einordnen kann, die sie für am geeignetsten hält. Sie sollten zu keinem Zeitpunkt die Antwort des Befragten beeinflussen ... Indigen wird angekreuzt für die Person, die sich selbst als indigen oder indianisch (portugiesisch: índia) bezeichnet.").
- ↑ IBGE: Sistema IBGE de Recuperação Automática – SIDRA: Tabela 2093. Abgerufen am 22. April 2021 (portugiesisch, "Download" anklicken (ca. 116.000 Werte) oder: Datenbankabfrage, Suchbegriffe xxxxxx und Cor ou raça).