Saatgutverordnung (Deutschland) – Wikipedia
Basisdaten | |
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Titel: | Verordnung über den Verkehr mit Saatgut landwirtschaftlicher Arten und von Gemüsearten |
Kurztitel: | Saatgutverordnung |
Art: | Bundesrechtsverordnung |
Geltungsbereich: | Bundesrepublik Deutschland |
Erlassen aufgrund von: | Saatgutverkehrsgesetz |
Rechtsmaterie: | Wirtschaftsrecht |
Fundstellennachweis: | 7822-6-3 |
Ursprüngliche Fassung vom: | 21. Januar 1986 (BGBl. I S. 146) |
Inkrafttreten am: | 29. Januar 1986 |
Neubekanntmachung vom: | 8. Februar 2006 (BGBl. I S. 344) |
Letzte Änderung durch: | Art. 1 VO vom 13. Juli 2022 (BGBl. I S. 1186) |
Inkrafttreten der letzten Änderung: | 27. Juli 2022 (Art. 3 VO vom 13. Juli 2022) |
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten. |
Die Saatgutverordnung ist eine deutsche Verordnung. Sie regelt das Verfahren für die Anerkennung von Saatgut landwirtschaftlicher Arten (außer Kartoffel und Rebe) und für Saatgut von Gemüsearten. Dabei setzt sie EU-Recht in nationales Recht um:
- Richtlinie 66/401/EWG über den Verkehr mit Futterpflanzensaatgut
- Richtlinie 66/402/EWG über den Verkehr mit Getreidesaatgut
- Richtlinie 2002/54/EG über den Verkehr mit Betarübensaatgut
- Richtlinie 2002/55/EG über den Verkehr mit Gemüsesaatgut
- Richtlinie 2002/57/EG über den Verkehr mit Saatgut von Öl- und Faserpflanzen
Das Saatgut muss nach nachprüfbaren Kriterien sortenecht und sortenrein sein.
Die Sortenechtheit soll genetisch fixierte Qualitätsmerkmale garantieren.[1] Dies kann mit gendiagnostischen Methoden überprüft werden. Sortenreinheit bezieht sich auf den Anteil von Fremdsorten im Saatgut, der eine bestimmte Höchstschwelle (sortenabhängig) nicht überschreiten darf.
In Deutschland existieren 15 Anerkennungsstellen.[2]
Die Verordnung regelt auch Kennzeichnung und Verpackung.