Saertex – Wikipedia
SAERTEX GmbH & Co. KG (Muttergesellschaft) | |
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Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1982 |
Sitz | Saerbeck, Deutschland |
Leitung | Christoph Geyer Dietmar Möcke Bruno Lammers |
Mitarbeiterzahl | 1400 (2020) |
Umsatz | 350 Mio. EUR (2016) |
Branche | Verbundwerkstoff |
Website | www.saertex.com |
Stand: 23. Juni 2021 |
Die Saertex GmbH & Co. KG (Eigenschreibweise: SAERTEX) mit Sitz in Saerbeck in Nordrhein-Westfalen, ist die Muttergesellschaft der Saertex-Gruppe. Saertex ist ein mittelständisches Familienunternehmen mit weltweit 1400 Mitarbeitern an 15 Standorten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1982 wurde die Saertex Wagener GmbH & Co. KG von dem heutigen Gesellschafter Bruno Lammers und Gert Wagener in Saerbeck gegründet.
1996 folgte die Gründung der Tochtergesellschaft Saertex multiCom GmbH, die UV-lichthärtende GFK-Schlauchliner für die grabenlose Rohrsanierung von Abwasser- und Versorgungsleitungen für Trinkwasser und Gas produziert.
Seit 1997 erhielt Saertex die erste Qualifikation für die Luftfahrtindustrie und ist seitdem Lieferant für die Branche.[1]
Mit der Einweihung einer Fertigungsstätte in North Carolina in den USA begann im Jahr 2001 die Auslandsproduktion.[2] Ein Jahr später entstand ein neues Werk in Stade zur Bauteilfertigung für Airbus. Das Werk in Stade wurde Ende 2020 geschlossen.[3]
Saertex Baltics UAB, ursprünglich DEVOLD AMT, wurde 1990 in Norwegen als Unternehmen auf dem Markt für multiaxiale Verstärkungsmaterialien gegründet und gehört seit 2014 zur Saertex-Gruppe. Die Produktionsstätte befindet sich im nördlichen Litauen, in der Stadt Kuršėnai der Rajongemeinde Šiauliai.[4]
Zusammen mit Brødrene Aa und zwei weiteren Partnern entwickelte Saertex 2016 das fast vollständig aus Carbon bestehende Sightseeing-Schiff Vision of the Fjords, einen elektrisch betriebenen Katamaran.[5]
2019 übernahm die Saertex-Gruppe 100 % der Anteile des fränkischen Unternehmens TK Industries GmbH, eines mittelständisch geprägten Herstellers von Gelegen aus Kohlenstofffasern mit Sitz in Selbitz im Landkreis Hof.[6]
Produkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saertex entwickelt und produziert Verstärkungsmaterialien aus Glas-, Carbon- und Aramid-Fasern für Leichtbauteile, sogenannte multiaxiale Gelege. Die technischen Textilien finden unter anderem Anwendung in der Wind-, Luftfahrt-,[7] Automobil- und Sportindustrie sowie im Bootsbau und Schienenverkehr.[8] Zudem stellt die Saertex multiCom GmbH UV-lichthärtende GFK-Liner her; im Jahr 2019 mit rund 80 Millionen Euro Umsatz und 825.000 verkauften Laufmetern.[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage des Unternehmens
- Saertex auf Die-Deutsche-Wirtschaft.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ SAERTEX GmbH & Co. KG - Trading - Aktien. Abgerufen am 16. August 2021 (deutsch).
- ↑ Firmenprofil. In: Saertex – Flugzeugbauer aus Saerbeck. Auf Wer-zu-wem.de (PDF; 22 kB), abgerufen am 2. August 2021.
- ↑ CFK-Valley-Gründerfirma schließt Werk zum Jahresende: Stade verliert weitere Arbeitsplätze. Abgerufen am 16. August 2021.
- ↑ Fibre2Fashion: Norway's non-crimp fabric maker Devold is now Saertex Baltics. In: News. TechnicalTextile.net, 5. Mai 2021, abgerufen am 2. August 2021 (englisch).
- ↑ Brødrene Aa wins JEC World Innovation Award. Abgerufen am 16. August 2021 (amerikanisches Englisch).
- ↑ SAERTEX acquires TK Industries. Abgerufen am 19. Juli 2021 (englisch).
- ↑ Saertex: Carbonfaser-Gelege für Flugzeugzulieferer Safran. In: Branchen-News, 28. Oktober 2020. Auf Kunststoffweb.de, aufgerufen am 2. August 2021.
- ↑ Saertex LEO – technischen Textilien für Faserverbundwerkstoffe. In: materials.cologne. 9. März 2019, abgerufen am 20. Juli 2021.
- ↑ SAERTEX multiCom GmbH | AHEAD by IFAT. Abgerufen am 19. Juli 2021.