Salvadoraceae – Wikipedia
Salvadoraceae | ||||||||||||
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Salvadora oleoides, Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Salvadoraceae | ||||||||||||
Lindl. |
Die Salvadoraceae sind eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Kreuzblütlerartigen (Brassicales).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es sind Sträucher mit sehr kleinen, einfachen Laubblättern oder kleine Bäume mit gegenständigen, sehr ledrigen, einfachen Laubblättern. Nebenblätter sind nur rudimentär vorhanden. Es sind Xerophyten. Wenige Arten klettern.
Die Pflanzen können ein- oder zweihäusig sein. Die Blüten können eingeschlechtig oder zwittrig sein. Die meist vierzähligen Blüten sind klein. Die Kelchblätter (Sepalen) sind verwachsen. Die Kronblätter (Petalen) sind frei. Es gibt entweder einen oder zwei fertile Staubblattkreise, mit jeweils meist vier (selten fünf) Staubblättern. Zwei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Die fleischigen Früchte sind Beeren oder Steinfrüchte, sie sind meist einsamig.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie kommen meist in trockenen Klimaten vor. Es gibt Areale in Afrika (inklusive Madagaskar), auf dem indischen Subkontinent, in Südostasien und im westlichen Malaiischen Archipel.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Senfölglykoside sind vorhanden. Die Art Azima tetracantha enthält Piperidin-Alkaloide (Azimin, Azcarpin, Carpain), Flavonoide und verschiedene Glykoside. Sie ist Nahrungsmittel und Heilpflanze in Afrika, Madagaskar und Indien,[1] wo sie bei Zahnschmerz angewandt wird[2] und sie weist entzündungshemmende Eigenschaften auf.[3] Auch der Arakbaum (Salvadora persica) findet ausgedehnte Verwendung in der Mundhygiene, z. B. im Nahen Osten, wo er bei der ländlichen Bevölkerung als miswak („Kaustock“) bekannt ist.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Familie der Salvadoraceae gibt drei Gattungen mit elf (bis zwölf) Arten:
- Azima Lam.: Mit etwa vier Arten; sie kommen von Afrika bis Hainan, den Philippinen und den Kleinen Sundainseln vor.[4]
- Dobera Juss.: Mit zwei Arten; sie kommen im tropischen Ostafrika und von Südarabien bis Nordwestindien vor.
- Salvadora L.: Mit fünf Arten, die von Afrika bis ins tropische Asien vorkommen, darunter:
- Salvadora oleoides Decne.: Sie kommt im südlichen Iran, in Pakistan und in Indien vor.[5]
- Zahnbürstenbaum oder Arakbaum (Salvadora persica L.).
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Familie der Salvadoraceae bei der APWebsite (engl.)
- Beschreibung der Familie der Salvadoraceae bei DELTA. (engl.)
- Hua Peng & Michael G. Gilbert: Beschreibung und Bestimmungsschlüssel der chinesischen Taxa in der Flora of China. (engl.)
- David John Mabberley: Mabberley’s Plant-Book. A portable dictionary of plants, their classification and uses. 3. ed. Cambridge University Press 2008. ISBN 978-0-521-82071-4
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ R. N. Bennett et al.: Profiling glucosinolates, flavonoids, alkaloids, and other secondary metabolites in tissues of Azima tetracantha L. (Salvadoraceae). J. Agric. Food Chem. 52/19/2004. S. 5856–62. PMID 15366832
- ↑ S. S. Hebbar et al.: Ethnomedicine of Dharwad district in Karnataka, India--plants used in oral health care. J Ethnopharmacol. 94/2–3/2004. S. 261–6. PMID 15325728
- ↑ T. S. Ismail et al.: Anti-inflammatory activity of Salacia oblonga Wall. and Azima tetracantha Lam. J Ethnopharmacol. 56/2/1997. S. 145–52. PMID 9174976
- ↑ Hua Peng & Michael G. Gilbert: Salvadoraceae. In: Flora of China, vol. 11, Salvadoraceae. Azima
- ↑ Salvadora im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 6. Oktober 2018.