Sant Boi de Llobregat – Wikipedia

Gemeinde Sant Boi de Llobregat
Wappen Karte von Spanien
Sant Boi de Llobregat (Spanien)
Sant Boi de Llobregat (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Katalonien Katalonien
Provinz: Barcelona
Comarca: Baix Llobregat
Gerichtsbezirk: Sant Boi de Llobregat
Koordinaten: 41° 21′ N, 2° 3′ OKoordinaten: 41° 21′ N, 2° 3′ O
Höhe: 30 msnm
Fläche: 22,13 km²
Einwohner: 83.371 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 3.767 Einw./km²
Postleitzahl(en): 08830
Gemeindenummer (INE): 08200 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Amtssprache: Kastilisch, Katalanisch
Bürgermeisterin: Lluïsa Moret (PSC)
Website: www.santboi.cat
Lage des Ortes

Sant Boi de Llobregat ist eine Stadt im Nordosten Spaniens. Sie hat 83.371 Einwohner (Stand 1. Januar 2022).

Geographische Lage

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San Boi liegt in der Comarca Baix Llobregat, Provinz Barcelona, Katalonien und gehört zur Metropolregion Àrea Metropolitana de Barcelona. Die Stadt liegt im Flussdelta des Río Llobregat unweit der Küste des Mittelmeers. Die Ebene grenzt im Nordwesten an die Berge des Garraf, hier befindet sich auch die höchste Erhebung mit 300 m.

Nachbargemeinden

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Die Nachbargemeinden sind im Norden Santa Coloma de Cervelló, Sant Joan Despí und Sant Climent de Llobregat, im Osten Cornellà de Llobregat, im Westen Viladecans und im Süden El Prat de Llobregat.

Das Stadtgebiet besteht aus sechs Ortsteilen:

  • Ciutat Cooperativa-Molí Nou
  • Marianao-Can Paulet
  • Barri Centre
  • Vinyets-Molí Vell
  • Camps Blancs-Canons-Orioles
  • Casablanca.

Sant Boi liegt an der Schnittstelle zweier Autobahnen, der Autovía A-2 (E 90) und der C-32. Der Flughafen Barcelona-El Prat ist nur sieben Kilometer entfernt und ist mit dem Auto oder mit dem Bus in wenigen Minuten zu erreichen. Die S-Bahn-Linien R5 und R6 (Rodalies Barcelona) verbinden Sant Boi mit Barcelona.

Die ältesten Ausgrabungen wurden auf das 6. Jahrhundert v. Chr. datiert.

Erst in der Römerzeit setzte die Entwickelung des Ortes ein, der damals noch direkt am Mittelmeer lag. Vom 6. bis zum 7. Jahrhundert beherrschten die Araber die Stadt, welche sie Alcalá nannten. Die Stelle am Delta des Río Llobregat war für sie ein wichtiger strategischer Ort. Während andere Städte um Alcalá bereits von den Christen zurückerobert wurden, konnten die Araber Alcalá noch einige Jahrhunderte halten. Nach der Eroberung durch Christen hieß der Ort bis ins 18. Jahrhundert Sent Boy. Im Jahre 1752 wurde von Mönchen des Kapuzinerordens ein Kloster gegründet.

1875 hatte Sant Boi 3000 Einwohner. Im Jahre 1900 war es mit 5000 Einwohnern der größte Ort der Comarca Bajo Llobregat, 1935 waren es bereits 10.000. Die erste größere Fabrik wurde 1917 errichtet, eine Kanalisation gebaut und die Straßen gepflastert.

Während des Spanischen Bürgerkrieges war Sant Boi Zweite republikanisch, nach der Eroberung durch die Nationalisten wurde der Name des Ortes in Vilaboi und später in San Baudilio de Llobregat umbenannt. Erst nach dem Tode Francos erhielt der Ort seinen jetzigen katalanischen Namen Sant Boi de Llobregat.

In den 1960er Jahren emigrierten viele Spanier aus dem armen Süden und Westen Spaniens nach Katalonien, insbesondere nach Barcelona. Weil dort die Wohnungsmieten zu teuer waren, ließen sie sich in den Randgemeinden der Metropole nieder. Dies führte zu einem schnellen Bevölkerungswachstum von Sant Boi. 1960 betrug die Einwohnerzahl noch 20.000, 1975 waren es bereits 65.000.

Obwohl sich die Hauptgeschäftsaktivität auf die Felder Handel und Dienstleistung konzentriert, gibt es in Sant Boi auch erwähnenswerte Industrie, besonders im metallurgischen Bereich. Die Landwirtschaft wird durch das fruchtbare Mündungsgebiet des Llobregat und das milde Klima gefördert. In Sant Boi werden viele Gemüsesorten angebaut, besonders die Artischocken sind bekannt.

Sehenswürdigkeiten

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Kirche Sant Baldiri

Söhne und Töchter der Stadt

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Commons: Sant Boi de Llobregat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).