Schausende – Wikipedia

Schausende südwestlich vom eigentlichen Holnis auf einer alten Karte von 1893

Schausende (dänisch Skovsende) ist ein Ortsteil von Glücksburg in Schleswig-Holstein. Er liegt südwestlich des benachbarten Ortsteils Holnis.[1][2]

Schausende am nördlichen Ende des Friedwaldes (dän. Fredskov)

Schausende wurde erstmals 1668 erwähnt. Der Ortsname leitet sich von dän. skov für Wald ab und bezeichnet entsprechend eine am nördlichen Ende des Friedwaldes gelegene Siedlung[3].

Ende des 19. Jahrhunderts war Schausende noch ein kleiner Ort, mit einer Ziegelei direkt an der Flensburger Förde. Die Ziegelei bei Schausende gehörte zu einer großen Anzahl von Ziegeleien an der Förde, die einen bedeutsamen Wirtschaftszweig im Flensburger Raum darstellten.[4] Im Jahr 1896 wurde bei Schausende der ursprüngliche Leuchtturm Holnis errichtet, südwestlich vom eigentlichen Holnis gelegen. In den 1960er Jahren wurde der dortige heutige Leuchtturm Holnis errichtet.[5] Im Jahr 1893 wurde Schausende nach Glücksburg eingemeindet.[6]

Das ursprüngliche Schausende mit einigen noch erhaltenen reetgedeckten Bauernhäusern und Katen liegt noch im Süden des Ortes an der gleichnamigen Straße „Schausende“. In neuerer Zeit entstand in einem kleinen Abstand nördlich beim Leuchtturm das Neubaugebiet Schausende mit Einfamilienhäusern und Ferienwohnungen.[7] Direkt am Ufer der Förde wurden zudem zwei Hochhäuser[8] errichtet. Der angrenzende moderne Yachthafen wurde 1976 fertiggestellt.[9] Der Yachthafen mit 169 Plätzen wird vom Club-Nautic e.V. betrieben.[10]

  • Chronik Bockholm, Drei, Holnis, Kobbellück, Schausende. Verfasst von einem Autorenteam unter Leitung von Telsche Henningsen. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 2019, ISBN 978-3-89876-966-2.

Einzelnachweise

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  1. Stadtplan-Logistik, Glücksburg
  2. LG Flensburg: „sandwig.de“ (Memento des Originals vom 14. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jurawelt.com, vom: 8. Januar 2002; abgerufen am: 29. Juli 2018
  3. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 571
  4. Marsch und Förde, Ziegeleien
  5. Flensburger Tageblatt: Leuchttürme: Seezeichen für Dänen und Deutsche, vom: 7. April 2015; abgerufen am: 29. Juli 2018
  6. Chronik Bockholm, Drei, Holnis, Kobbellück, Schausende. Verfasst von einem Autorenteam unter Leitung von Telsche Henningsen, Husum 2019, S. 18
  7. Martin Becker: Kulturlandschaft Flensburger Förde, 2006, S. 167
  8. vgl. Flensburger Tageblatt: Regionaldeich am Leuchtturm behält seinen Status, vom: 5. März 2013; abgerufen am: 29. Juli 2018
  9. Ostseeheilbad Glücksburg. Geschichte, abgerufen am: 3. August 2018
  10. Europäisches Segel-Informationssystem Yachthafen Schausende, abgerufen am: 29. Juli 2018
Commons: Schausende – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 54° 51′ 14,6″ N, 9° 34′ 16,2″ O