Scherdel GmbH – Wikipedia

SCHERDEL Verwaltungs-GmbH

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Rechtsform GmbH
Gründung 1890
Sitz Marktredwitz, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Marcus Bach
  • Martina Freifrau von Waldenfels
Mitarbeiterzahl 5.861 (2021)
Umsatz 649,0 Mio. Euro (2021)
Branche Metallumformung, Werkzeug-, Maschinen- und Anlagenbau
Website www.scherdel.de
Stand: 31. Dezember 2021

Die Scherdel GmbH ist ein deutsches Familienunternehmen auf dem Gebiet der Metallumformung, Montage- und Fügetechnik, Maschinen- und Werkzeugbau sowie Oberflächentechnik. Der Vollsortimenter für Ventilfedern für die Motorenherstellung gilt als Weltmarktführer bei Kolbenringfedern.[1][2] Aktuell hat die Gruppe weltweit 29 Standorte.[3]

1890 erfolgte die Gründung durch Sigmund Scherdel in Marktredwitz als Drahtzieherei für Klaviersaiten. Die Weiterverarbeitung zu technischen Federn folgte bald nach der Gründung. Scherdel erreichte 1940 einen Marktanteil im Deutschen Reich von 80 %.[4] Schrittweise wurde das Angebot erweitert und ins Ausland exportiert. 1986 war der Beginn der Internationalisierung. 2007 entstand der Neubau eines Werkes in Anqing, China. 2008 erfolgte die Einweihung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums, das auch Kundendienstleistungen erbringt. 2010 erfolgten Investitionen in Russland. Die Exportquote lag 2008 bei rund 50 %.

Zum Jahresende 2021 wurde die Wiesauplast-Gruppe von der Indus Holding AG übernommen.

Zum Produktspektrum von Scherdel gehören:[5]

  • Technische Federn/Umformtechnik
  • Montage- und Fügetechnik
  • Forschung und Entwicklung
  • Oberflächentechnik (OFTM)
  • Werkzeugbau (MECO, WEMA, WEKO)
  • Konstruktion (INCO, COMET)
  • Maschinen- und Anlagenbau (Hamuel Reichenbacher, Kanya, SMB, Perfektion Maschinenbau)
  • Automatisierungstechnik (Zarian, AFEMA)
  • Hybrid-Fertigung (WAL, TPS)

Einzelnachweise

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  1. Langenscheid, Florian (Hrsg.); Vendor, Bernd (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer : Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Köln: Deutsche Standards Editionen, 2010. - ISBN 978-3-86936-221-2. S. 527 f.
  2. Hermann Simon erwähnt Scherdel in seinem gleichnamigen Buch als Beispiel für einen „Hidden Champion“. (Simon, Hermann: Hidden Champions of the 21st Century : Success Strategies of Unknown World Market Leaders. Dordercht: Springer, 2009. - ISBN 978-0-387-98146-8, S. 145).
  3. Scherdel-Gruppe
  4. Scherdel (Historie)
  5. Scherdel (Produkte)