Südseeschnäpper – Wikipedia

Südseeschnäpper

Flammenbrustschnäpper (Petroica phoenicea)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Teilordnung: Passerides
Familie: Südseeschnäpper
Wissenschaftlicher Name
Petroicidae
Mathews, 1920

Die Südseeschnäpper (Petroicidae), oft auch einfach Schnäpper genannt, sind eine artenreiche Familie in der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes).[1] In dieser Familie gibt es 19 Gattungen und 41 Arten (Stand 2022).[2] Die systematische Stellung der Schnäpper ist ein aktueller Forschungsgegenstand. Wahrscheinlich erscheint nach heutigem Forschungsstand (2019) eine basale Stellung innerhalb der Passerida-Gruppe der Singvögel.

Verbreitet sind sie überwiegend in Australasien und bewohnen Wälder und bewaldete Gebiete. Die meisten Arten haben einen kurzen Schwanz, im Verhältnis zum Körper einen großen, runden Kopf und abgerundete Flügel. Sie ernähren sich neben Sämereien meist von Insekten. Ihre napfförmigen Nester legen sie in Astgabeln auf Bäumen oder in Büschen an.

Die Schnäpper sind nicht zu verwechseln mit den auch in Europa verbreiteten Fliegenschnäppern (Muscicapidae), mit denen sie nur entfernt verwandt sind.

Gattungen und Arten

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Weißkehl-Dickichtschnäpper (Pachycephalopsis poliosoma)
Maorischnäpper (Petroica macrocephala)
Gelbbrustschnäpper (Microeca flavigaster)
Augenstreif-Scheindrossel (Drymodes superciliaris)
Farnschnäpper (Heteromyias albispecularis)
Isabellflankenschnäpper (Poecilodryas cerviniventris)

Die folgende Liste gibt die in der aktuellen Liste der International Ornithological Union aufgeführten Gattungen und Arten wieder.[2] Die Gattungen können nach Christidis et al. in sechs Unterfamilien aufgeteilt werden.[3][4]

Amalocichlinae

Pachycephalopsinae

Petroicinae

Microecinae

Drymodinae

Eopsaltriinae

Commons: Schnäpper – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Peter H. Barthel, Christiane Barthel: Deutsche Namen der Vögel. In: Deutsche Ornithologen-Gesellschaft (Hrsg.): Vogelwarte. Band 58, Nr. 1, 2020, ISSN 0049-6650, S. 141.
  2. a b "IOC World Bird List 12.2. In: Frank Gill & David Donsker (Hrsg.): IOC World Bird List Datasets. doi:10.14344/IOC.ML.12.1 (worldbirdnames.org).
  3. L. M. Christidis, M. Irestedt, D. Rowe, W. E. Boles und J. A. Norman: Mitochondrial and nuclear DNA phylogenies reveal a complex evolutionary history in the Australasian robins (Passeriformes: Petroicidae). In: Mol. Phylogenet. Evol. Band 61, 2011, S. 726–738.
  4. Our Taxonomy. In: J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie & E. de Juana, E. (Hrsg.): Handbook of the Birds of the World Alive. Lynx Edicions, Barcelona (hbw.com [abgerufen am 28. August 2018]).