Schwarze Sünde – Wikipedia

Film
Titel Schwarze Sünde
Produktionsland Deutschland, Frankreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1989
Länge 40 Minuten
Stab
Regie Danièle Huillet,
Jean-Marie Straub
Produktion Straub-Huillet,
Dominique Paini
Musik Ludwig van Beethoven
Kamera William Lubtchansky
Schnitt Danièle Huillet,
Jean-Marie Straub
Besetzung

Schwarze Sünde ist ein deutsch-französischer Film von Danièle Huillet und Jean-Marie Straub. Er wurde 1989 beim Filmfestival von Cannes in der Sektion Un Certain Regard uraufgeführt und setzt die Beschäftigung der beiden Regisseure mit Friedrich Hölderlin nach ihrem vorangegangenen Film Der Tod des Empedokles aus dem Jahr 1986 fort.

Der im Film vorgetragene Text ist das dritte Empedokles-Fragment von Friedrich Hölderlin. Die zwei am Anfang gezeigten Statuen sind Mutter Erde und Der Rächer von Ernst Barlach. Die Musik ist der vierte Satz von Ludwig van Beethovens Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135, das letzte Werk, das er vor seinem Tod zu vollenden vermochte. Der vierte Satz trägt den Titel Der schwer gefasste Entschluss. Die Aufnahme des Streichquartetts stammt vom Busch-Quartett, das 1934 vor dem Nationalsozialismus aus Deutschland nach England geflohen ist, und wurde 1935 in London hergestellt.

  • Im Feuerkreis, Gespräch mit Huillet / Straub von Hans Hurch, zuerst erschienen in: Falter, Nr. 25, 1989, wiederveröffentlicht in: Viennale 2004: Die Früchte des Zorns und der Zärtlichkeit – Werkschau Danièle Huillet / Jean-Marie Straub und ausgewählte Filme von John Ford, Direktion: Hans Hurch, Konzept und Textauswahl: Astrid Johanna Ofner, Wien 2004, ISBN 3-901770-15-1, S. 110–111.