Schwarzschild (Mondkrater) – Wikipedia

Schwarzschild
LRO-Aufnahme
LRO-Aufnahme
Schwarzschild (Mond Nordpolregion)
Schwarzschild (Mond Nordpolregion)
Position 70,08° N, 121,57° OKoordinaten: 70° 4′ 48″ N, 121° 34′ 12″ O
Durchmesser 211 km
Tiefe  m
Kartenblatt 6 (PDF)
Benannt nach Karl Schwarzschild (1873–1916)
Benannt seit 1970
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank

211.42

Schwarzschild ist ein Einschlagkrater auf der Mondrückseite.

Der Krater liegt im Norden der erdabgewandten Seite. Der Nordrand hat einen Winkelabstand von zirka 16,4° zum Nordpol[1], das entspricht einem Abstand von rund 500 km. In der Nähe befinden sich Dugan im Südwesten, Shi Shen im Nordwesten, Seares im Nordosten sowie Gamow in südöstlicher Richtung.

Der Kraterboden ist besonders im nordwestlichen Teil relativ eben. Westlich und nördlich des Mittelpunktes erheben sich einige Gebirgszüge, der südöstliche Teil wird von den Nebenkratern L im Inneren und K auf dem Kraterwall dominiert. Die Entstehungszeit des Kraters fällt in die nektarische Periode.[2]

Schwarzschild mit seinen Nebenkratern, Norden ist links unten

Schwarzschild hat sieben Nebenkrater:[1]

Liste der Nebenkrater von Schwarzschild
Buchstabe Position Durchmesser Link
A 78,47° N, 124,24° O 45 km [1]
D 71,69° N, 131,75° O 22 km [2]
K 67,35° N, 124,81° O 41 km [3]
L 69,08° N, 121,83° O 45 km [4]
Q 66,24° N, 108,83° O 18 km [5]
S 67,72° N, 104,53° O 17 km [6]
T 69,83° N, 107,63° O 16 km [7]

Der Krater wurde 1970 von der IAU offiziell nach dem deutschen Astronomen Karl Schwarzschild benannt.[1][3]

Commons: Schwarzschild (Mondkrater) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c Schwarzschild im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS
  2. A. Losiak, T. Kohout, K. O’Sulllivan, K. Thaisen, S. Weider,: Lunar Impact Crater Database. Lunar and Planetary Institute, Mai 2011, abgerufen am 31. Mai 2024 (englisch).
  3. Elijah E. Cocks, Josiah C. Cocks: Who's Who on the Moon: A Biographical Dictionary of Lunar Nomenclature. Hrsg.: Tudor Publishers. 1995, ISBN 978-0-936389-27-1, S. 362–363 (englisch, archive.org – Kurzbiografie).