Secusmart – Wikipedia
Secusmart GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 2007 |
Sitz | Düsseldorf |
Leitung | Christoph Erdmann (Geschäftsführer), Daniel Fuhrmann (Geschäftsführer) |
Website | secusmart.com |
Die Secusmart GmbH mit Sitz in Düsseldorf ist ein deutsches Unternehmen und entwickelt Sicherheitslösungen für die mobile Kommunikation und Datenfernübertragung. In Deutschland ist das Unternehmen als Hersteller des „Kanzlerhandys“ bekannt.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Unternehmen wurde 2007 von Hans-Christoph Quelle, Christoph Erdmann und Torsten Jüngling gegründet. 2014 erfolgte die Übernahme als 100-prozentige Tochtergesellschaft durch die kanadische BlackBerry Limited[2][3].
Produkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Secusmart ist spezialisiert auf die Verschlüsselung von mobiler Sprach- und Datenkommunikation. Im Rahmen einer Ausschreibung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhielt das Unternehmen 2013 den Zuschlag für die Belieferung der Bundesbehörden mit sogenannten „Krypto-Handys“. In Deutschland ist das Unternehmen daher als Hersteller des „Kanzlerhandys“ bzw. „Merkel-Handys“ bekannt.[4] Die Bundesregierung nutzt derzeit 10.000 von Secusmart gelieferte Mobilfunkgeräte des Herstellers BlackBerry, die durch die SecuSUITE for BlackBerry 10 umfassend in der Hard- und Software gesichert werden. Basis ist eine Smart Card-Technologie, die am 19. August 2008 als Patent eingetragen wurde.[5]
Die verwendete MicroSD Card sorgt für den Schutz von E-Mails, PIM, SMS und von VoIP-Telefonaten und ist mit einem NXP SmartMX P5CT072 Krypto-Controller mit PKI-Coprozessor für die Authentifizierung bestückt. Ein zusätzlicher Highspeed-Coprozessor verschlüsselt Sprache und Daten mit 128 Bit AES. Für die Verschlüsselung ermöglicht die Smart Card 340 Sextillionen Schlüssel. Die Secusuite for BlackBerry 10 erfüllt sämtliche Anforderungen an mobile Sicherheit der deutschen Bundesregierung ein und ist bis zum niedrigsten Geheimhaltungsgrad „VS-NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH“ (VS-NfD) zugelassen.
Die SecuSUITE for Samsung Knox basiert auf den jeweils aktuellsten Tablets und Smartphones von Samsung und nutzt die Knox-Technologie gemeinsam mit der Secusmart Security Card.[6][7]
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat auch für dieses Produkt seine vorläufige Zulassung für den Geheimhaltungsgrad VS-NfD erteilt. Die SecuSUITE for Samsung Knox wird in die vorhandene Infrastruktur der vom Bund genutzten SecuSUITE for BlackBerry 10 integriert.
Die „Vodafone Secure Call“ genannte App stellte Secusmart 2015 als gemeinsame Lösung mit Vodafone vor.[8] Das Produkt schlägt eine erste Brücke zwischen Behörden und der Wirtschaft, um auch Wirtschaftsspionage erfolgreich zu minimieren.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Merkels Handys: Das „echte“ Kanzler-Phone ist sicher, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. Oktober 2013
- ↑ The best experience yet. In: blackberry.com. Abgerufen am 25. Mai 2016.
- ↑ Blackberry kauft „Merkel-Phone“ (Handelsblatt). Abgerufen am 6. Juli 2016.
- ↑ "Kanzler-Phone" (t3n). Archiviert vom am 6. Juli 2016; abgerufen am 6. Juli 2016.
- ↑ Patent DE102008038401B4: Zertifikatsbasierter Namensservice für Telefonnetze. Angemeldet am 19. August 2008, veröffentlicht am 25. Juli 2019, Anmelder: Secusmart GmbH, Erfinder: Christoph Erdmann, Hans-Christoph Quelle.
- ↑ Volker Weber: Merkel-Phone 2.0: SecuSUITE jetzt auch auf Samsung S7 und S8. In: Heise online. 22. März 2017. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ CeBIT: Secusmart aktualisiert sein sicheres Tablet (Computerbild). Abgerufen am 6. Juli 2016.
- ↑ Vodafone verschlüsselt Telefonate (Chip). Archiviert vom am 1. Februar 2015; abgerufen am 6. Juli 2016.