Sex-Business – Made in Pasing – Wikipedia

Film
Titel Sex-Business – Made in Pasing
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1970
Länge 100 Minuten
Stab
Regie Hans-Jürgen Syberberg
Besetzung
Alois Brummer

Sex-Business – Made in Pasing ist ein deutscher Dokumentarfilm aus dem Jahre 1969 von Hans-Jürgen Syberberg über den Münchner Sexfilmproduzenten und -verleiher Alois Brummer.

In einer Reportage beobachtet Syberberg den ehemaligen Spediteur Alois Brummer sechs Tage lang mit der Kamera bei seinen Geschäften und bei Dreharbeiten zu seinem Erotikfilm Graf Porno und die liebesdurstigen Töchter. Brummer plaudert freimütig über die tägliche Arbeit, seine Probleme mit der FSK und gerichtliche Klagen. Mit örtlichen Landwirten verhandelt er über die zeitweilige Überlassung eines Kuhstalls. Auch einige Darstellerinnen und Darsteller kommen zu Wort.

Produktionsnotizen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Porträt wurde vom ZDF in Auftrag gegeben, aber dann nicht ausgestrahlt. Der Film wurde zwar zu den Internationalen Filmfestspielen von Cannes eingeladen, aber als ungekürzte Kinofassung lediglich in einem Münchner Filmkunsttheater gezeigt. Am 22. März 1970 sendete der Bayerische Rundfunk im Rahmen des ARD-Programms eine gekürzte Fassung.[1] Brummer selbst fühlte sich missverstanden und zog sich noch weiter aus der Öffentlichkeit zurück.

Die Zeitschrift Filmecho schrieb sibyllinisch und anscheinend an die Filmvorführer gewandt: „Wer den Ast, auf dem er sitzt, absägen möchte, sollte den Streifen des Herrn Syberberg spielen!“[2]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Jörg Schöning: Alois Brummer – Produzent, Regisseur. In: CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film, Lg. 9 (1987)
  2. Stefan Rechmeier: Wo der Wildbach durch das Höschen rauscht. Das etwas humorvolle Lexikon des deutschen Erotikfilms. Medien Publikations- und Werbegesellschaft, Hille 2005, ISBN 3-931608-66-2, S. 120.