Spalierwuchs – Wikipedia
Spalierwuchs bezeichnet die Wuchsform von Holzpflanzen, bei der die zahlreichen Zweige eng über dem Boden oder an einer Wand bzw. Felsen wachsen. Sträucher, die einen solchen Wuchs aufweisen, nennt man Spaliersträucher oder Teppichsträucher. Typische Vertreter sind beispielsweise:
- Weiße Silberwurz (Dryas octopetala)
- Kriech-Weide (Salix repens)[1]
- Zwerg-Kreuzdorn (Rhamnus pumila)
- Behaarter Ginster (Genista pilosa) an Fels-Standorten
Begriff und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem 17. Jahrhundert wird die Spalierbaumzucht betrieben, bei der eine dichte Verzweigung in einer Ebene, etwa parallel einer Wand, mittels Gitterkonstruktionen erzielt wird.[2] Warming übertrug 1896 den Ausdruck Spalierform auf die vor allem bei Alpenpflanzen häufige natürliche Wuchsform.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik. Morphologie, Anatomie, Taxonomie, Evolution. 2., erweiterte Auflage. Nikol, Hamburg 2008, ISBN 978-3-937872-94-0, S. 298–299.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wagenitz: Wörterbuch der Botanik, S. 298–299
- ↑ H. Vöchting: Über Organbildung im Pflanzenreich. Physiologische Untersuchungen über Wachsthumsursachen und Lebenseinheiten. Zweiter Theil, 1884. zitiert nach Wagenitz: Wörterbuch der Botanik, S. 298
- ↑ H. Vöchting: Lehrbuch der ökologischen Pflanzengeographie. Eine Einführung in die Kenntnis der Pflanzenvereine. Zweiter Theil. Berlin 1896, S. 26. zitiert nach Wagenitz: Wörterbuch der Botanik, S. 298