St. Michael (Neuhof) – Wikipedia

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Michael befindet sich in Neuhof-Opperz im Landkreis Fulda.

Baubeschreibung

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Das Kirchengebäude ist eine dreischiffige Basilika mit Tonnengewölbe. Es wurde 1829–1831 nach den Plänen von Justus Kühnert aus Fulda erbaut. 1909 bis 1911 wurde die Kirche unter Architekt Friedrich Leukart aus Wiesbaden erweitert. Der Glockenturm stammt noch aus mittelalterlicher Zeit und diente beim Vorgängerbau als Chorturm.

Altäre und Kanzel

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Der spätbarocke Hochaltar wurde von Johann Adam Schöppner um die Erbauungszeit entworfen. Die beiden Seitenaltäre sind um 1726 entstanden und befanden sich ursprünglich im Ursulinenkloster Fritzlar. Der linke Seitenaltar zeigt ein Gemälde von Mariä Himmelfahrt, der rechte vom hl. Antonius von Padua. Letztere Gemälde wurden 1861 von Peter Geist aus Würzburg geschaffen. Im hinteren Bereich der Kirche hängt ein Retabel im Renaissancestil, das wohl aus der ehemaligen Schlosskapelle in Niederkalbach stammt. Die Kanzel ist um die Erbauungszeit entstanden.

Die Kirche verfügt über folgende Plastiken:

  • Zwölf hölzerne Figuren der hl. Apostel (um 1900 angekauft)
  • Hölzerne Figuren der vierzehn Nothelfer aus dem 17. Jahrhundert (im Turm)
  • Eine Darstellung von Maria Immaculata (im hinteren Bereich der Kirche, in der Mitte des Retabels)

Der Taufstein steht im untersten Geschoss des Turmes. Man findet auf ihm die Jahreszahl „xv c 30“ (1503).

Unter der Empore hängt ein großes Tatzenkreuz mit den vier Evangelistensymbolen. An der Außenwand des Turmes befinden sich mehrere Grabplatten.

Die Orgel wurde 1962 von Matthias Kreienbrink aus Osnabrück erbaut. Das mit einer elektrischen Kegelladen-Traktur ausgestattete Instrument verfügt über folgende Disposition:

I Hauptwerk C–f3
Bourdon 16′
Prinzipal 08′
Weidenpfeife 08′
Gedackt 08′
Oktave 04′
Rohrflöte 04′
Quinte 223
Kleinflöte 02′
Mixtur IV-VI
Helltrompete 08′
II Positiv C–f3
Rohrflöte 08′
Quintadena 08′
Singend Prinzipal 04′
Gemshorn 04′
Oktävlein 02′
Sesquialtera II
Scharff IV
Holzdulcian 16′
Tremulant
Pedal C–d1
Subbaß 16′
Prinzipalbaß 08′
Gedacktbaß 08′
Choralbaß 04′
Flötbaß 02′
Rauschwerk III
Posaune 16′
  • Koppeln: II/I, I/P, II/P.
  • Spielhilfen: 2 freie Kombinationen, Tutti, Auslöser, Absteller, Crescendo-Walze.

Im Glockenturm hängt ein fünfstimmiges Geläut, das 1949 von der Firma Petit & Gebr. Edelbrock angefertigt wurde.

Nr. Name Schlagton Inschrift
1 Michaelsglocke SANKT MICHAEL STREITER GOTTES HILF UNS * BETET FÜR DIE DIE IHR LEBEN GABEN FÜR UNS.
2 Herz-Mariä-Glocke HERZ MARIA MÄCHTIG UND GÜTIG BITTE FÜR UNS *
3 Bonifatius-Glocke fis´ HEILIGER BONIFATIUS GLAUBENSVATER ERHALTE UNS DEN GLAUBEN *
4 Antonius-Glocke HEILIGER ANTONIUS NACH DIESER PILGERFAHRT LASS UNS FRIEDEN FINDEN DIE EWIGE HEIMAT *
5 Bruder-Conrad-Glocke BRUDER CONRAD ENTFLAMME DIE HERZEN ZU JENER LIEBE DIE DU GEÜBT HAST!
  • Erwin Sturm: Die Bau- und Kunstdenkmale des Fuldaer Landes. Erster Band: Der Altkreis Fulda. Verlag Parzeller Fulda, Zweite neuverfaßte Auflage, 1989, S. 578–586.

Koordinaten: 50° 27′ 1,8″ N, 9° 37′ 19,2″ O