Staatenkunde – Wikipedia

Die Staatenkunde war ein historischer Forschungszweig, dessen Gegenstand Staaten waren. Vielfach war das Fach verbunden mit Erd-, Länder- oder Völkerkunde. Da sich Staatenkunde mit statistischen Größen zur Beschreibung der Staaten beschäftigte, war sie ein Vorgänger moderner Statistik.[1] Ein Synonym für Staatenkunde ist Politische Geographie.[2]

Eine Vielzahl von Hochschulen verfügte seit Anfang des 18. Jahrhunderts über Lehrstühle für Staatenkunde mit teils bekannten Wissenschaftlern. Beispiele sind Carl Ritter, der seit 1820 Inhaber des Lehrstuhls für Erd-, Länder-, Völker- und Staatenkunde an der Berliner Universität war, oder Walther Vogel, seit 1917 Professor für Staatenkunde und Historische Geographie an der Friedrich-Wilhelms-Universität.

Einzelnachweise

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  1. Politikwissenschaft. In: Handwörterbuch politisches System. Bundeszentrale für politische Bildung.
  2. Staatenkunde. In: Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. 5. Auflage. Band 2. Brockhaus, Leipzig 1911, S. 747 (Digitalisat. zeno.org).