Steel Wheels – Wikipedia

Steel Wheels
Studioalbum von The Rolling Stones

Veröffent-
lichung(en)

29. August 1989

Aufnahme

29. März–5. Mai & 15. Mai–29. Juni 1989

Label(s) Rolling Stones Records

Format(e)

CD, LP

Genre(s)

Rock

Titel (Anzahl)

12

Länge

53:03

Besetzung

Produktion

Studio(s)

Chronologie
Dirty Work
(1986)
Steel Wheels Flashpoint
(1991)

Steel Wheels ist das 19. Studioalbum der britischen Rockband The Rolling Stones. Es erschien im August 1989 bei Rolling Stones Records.

Entstehung und Veröffentlichung

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Die Erstveröffentlichung von Steel Wheels erfolgte am 29. August 1989 beim eigenen Musiklabel, der Vertrieb erfolgte durch CBS Records. Das Album erschien in seiner Originalausführung als CD (Katalognummer: 465752-2) und LP (Katalognummer: 4657521) mit zwölf Titeln.[1]

Alle Lieder wurden gemeinsam von den beiden Rolling-Stones-Mitgliedern Mick Jagger und Keith Richards geschrieben sowie produziert. Den Titel Almost Hear You Sigh schrieben sie zusammen mit Steve Jordan. Die Produktion tätigten sie unter dem Pseudonym The Glimmer Twins, mit der Unterstützung von Chris Kimsey.[1] Aufgenommen wurde es in den AIR-Studios in Montserrat (Juni 1989), den Olympic Studios in London und der Hit Factory in New York City (beide Juli 1989). Es war das erste Album der Stones, das digital aufgenommen und abgemischt wurde. Das Coverdesign stammt von Karl Hyde und Rick Smith.

Steel Wheels markierte die Wiedervereinigung der Band nach den Querelen in den 1980ern. Zugleich ist es das letzte Album der Band mit dem langjährigen Bassisten Bill Wyman.

Inhalt und Stil

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Das Album beginnt mit einem der typischen Stones-Rocker (Sad Sad Sad) und endet mit der von Keith Richards gesungenen Ballade Slipping Away. Beim von afrikanischen Klängen geprägten Stück Continental Drift sind die Master Musicians of Jajouka aus Marokko zu hören, mit denen Brian Jones 1969 schon zusammengearbeitet hatte. Weitere Gastmusiker auf dem Album waren Chuck Leavell (Klavier, Orgel), Luis Jardin (Perkussion), Matt Clifford (Keyboards), Phil Beer (Geige, Mandoline), The Kick Horns; Bernard Fowler, Sara Dash und Lisa Fischer (Backgroundgesang) und die Gruppe Farafina aus Burkina Faso.

  1. Sad Sad Sad – 3:44
  2. Mixed Emotions – 4:40
  3. Terrifying – 4:57
  4. Hold On to Your Hat – 3:35
  5. Hearts for Sale – 4:40
  6. Blinded by Love – 4:45
  7. Rock and a Hard Place – 5:20
  8. Can’t Be Seen – 4:05
  9. Almost Hear You Sigh – 4:25
  10. Continental Drift – 5:14
  11. Break the Spell – 3:40
  12. Slipping Away – 4:30

Singleauskopplungen

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Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen/​‑monate, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]Template:Charttabelle/Wartung/Monatsdaten
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen/Mo­nate, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1989 Mixed Emotions DE20
(12 Wo.)DE
AT17
(1 Mt.)AT
CH24
(2 Wo.)CH
UK36
(5 Wo.)UK
US5
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 17. August 1989
Rock and a Hard Place UK63
(3 Wo.)UK
US23
(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1989
1990 Almost Hear You Sigh DE58
(10 Wo.)DE
UK31
(5 Wo.)UK
US50
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 31. Januar 1990
Terrifying UK82
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 26. Februar 1990

Nach der Veröffentlichung von Steel Wheels gingen die Stones das erste Mal seit 1982 wieder auf Tour. Die Steel Wheels-Tour führte sie von August bis Dezember 1989 durch die USA und Kanada (im Vorprogramm spielte unter anderem die Band Guns n’ Roses). Erstmals in ihrer Geschichte trat die Band auch in Japan auf. Alle 10 Konzerte (14. bis 27. Januar 1990) fanden im Karakuen Stadium (Tokio Dome) in Tokio statt.

Fortgesetzt wurde die Tournee ab Mai 1990 auf der Urban Jungle Tour durch Europa. Da die Steel-Wheels-Bühne für die europäischen Stadien zu groß war, wurde eine komplett neue Bühne konstruiert und auch das Konzertprogramm wurde leicht verändert und gekürzt. Innerhalb von drei Monaten spielten die Stones unter anderem in Rotterdam (Auftakt), München, Barcelona, Paris, London, Prag und erstmals auch in Ost-Berlin (zu ermäßigten Preisen).

Die Welttournee war die bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreichste und umsatzstärkste, die je eine Rock-Band absolviert hatte.[3] Sowohl in Nordamerika als auch in Japan und Europa waren viele der Konzerte innerhalb von Stunden ausverkauft.

Kommerzieller Erfolg

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Chartplatzierungen

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Das Album avancierte zum Nummer-eins-Erfolg in Österreich und Norwegen.[1]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen/
Mo­na­te
 Deutschland (GfK)[4]2 (18 Wo.)18 Wo.
 Österreich (Ö3)[1]1 (2 Mt.)2 Mt.
 Schweiz (IFPI)[5]2 (12 Wo.)12 Wo.
 Vereinigte Staaten (Billboard)[6]3 (36 Wo.)36 Wo.
 Vereinigtes Königreich (OCC)[7]2 (18 Wo.)18 Wo.
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1989)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[8]63

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA) Gold35.000
 Deutschland (BVMI) Gold250.000
 Finnland (IFPI) Gold25.227
 Frankreich (SNEP) 2× Gold200.000
 Japan (RIAJ)[9] Gold167.000
 Kanada (MC) 3× Platin300.000
 Neuseeland (RMNZ) Gold10.000
 Niederlande (NVPI) Gold50.000
 Österreich (IFPI) Gold25.000
 Schweden (IFPI) Gold50.000
 Schweiz (IFPI) Gold25.000
 Spanien (Promusicae) Gold50.000
 Vereinigte Staaten (RIAA) 2× Platin2.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) Gold100.000
Insgesamt 13× Gold
5× Platin
3.287.227

Hauptartikel: The Rolling Stones/Auszeichnungen für Musikverkäufe

  • Bill Wyman: Bill Wyman’s Rolling Stones Story. Dorling Kindersley. Starnberg 2002, ISBN 3-8310-0391-2, S. 490.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 24. August 2024.
  2. Chartquellen (Singles): DE AT CH UK US
  3. Vgl. auch Marc Spitz: Mick Jagger. Rebell und Rockstar. (Originaltitel: Jagger. Rebel, Rock Star, Rambler, Rogue, 2011) Aus dem Englischen von Sonja Kerkhoffs. Edel Germany, Hamburg 2012, ISBN 978-3-8419-0122-4, S. 267–268.
  4. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 24. August 2024.
  5. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 24. August 2024.
  6. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 24. August 2024 (englisch).
  7. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 24. August 2024 (englisch).
  8. Jahrescharts 1989 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 24. August 2024.
  9. Oricon Album Chart Book: Complete Edition 1970–2005. Oricon Entertainment, Roppongi, Tokio 2006, ISBN 4-87131-077-9 (englisch).