Stiftung Eisenbahn-Waisenhort – Wikipedia
Stiftung Eisenbahn-Waisenhort (Stiftung EWH) | |
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Rechtsform | Rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts |
Bestehen | 1902 |
Entstanden aus | Eisenbahn-Töchterhort und Eisenbahn-Knabenhort |
Sitz | Frankfurt am Main |
Zweck | siehe Text |
Vorsitz | Siegfried Moog, Vorsitzender Geschäftsführender Vorstand der Stiftungen BSW und EWH |
Geschäftsführung | Danilo Zanotti, Geschäftsführender Vorstand Finanzen der Stiftungen BSW und EWH |
Website | stiftungsfamilie.de |
Die mildtätige Stiftung Eisenbahn-Waisenhort[1] (EWH) ist 1902 als Selbsthilfeeinrichtung für die Beschäftigten der Deutschen Bahn und des Bundeseisenbahnvermögens sowie für deren Familien gegründet worden.
Gemeinsam mit der Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW) bietet die Stiftung EWH unter der Dachmarke[2] Stiftungsfamilie BSW & EWH soziale Unterstützung für aktive und ehemalige Bahnbeschäftigte sowie für deren Familien. Insbesondere die Mutter-/Vater-Kind-Kuren nach § 24 SGB V unterstützt Bahnbeschäftigte mit präventiven Maßnahmen dabei, gesundheitlich vorzusorgen und ihren Erziehungsaufgaben besser gewachsen zu sein. Auch die Eltern-Kind-Coachings gehen individuell auf die Bedürfnisse der Eltern ein.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Vorläufer der heutigen mildtätigen Stiftung EWH entstand schon 1902[3] der Eisenbahn-Töchterhort, der im Jahr 1908 als mildtätige Stiftung offiziell anerkannt wurde. 1922 kam die Stiftung Eisenbahn-Knabenhort dazu. 1929 wurden sie zur milden Stiftung Reichsbahn-Waisenhort vereinigt und im Jahr 1950 in Eisenbahn-Waisenhort (EWH) umbenannt.[4]
Die EWH betrieb Heime im Ostseebad Zinnowitz auf Usedom (1927–1991),[5] in Freiburg im Breisgau (1934–1998)[6][7] und in Ellgassen bei Lindenberg im Allgäu (1936–2003).[8] Im Freiburger Eisenbahnerwaisenhaus verbrachte der Schriftsteller Wolfgang Schorlau einen Teil seiner Kindheit, er verarbeitete seine Erfahrungen als Heimkind später in dem Roman Rebellen.[9]
2018 wurde die gemeinsame Dachmarke[2] Stiftungsfamilie BSW & EWH für die Stiftung BSW und die Stiftung EWH der weiterhin rechtlich selbstständigen Stiftungen gebildet.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stiftung EWH. In: Über Uns. Stiftung BSW
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Auszug aus dem Stiftungsinformationssystem. In: Stiftungsfamilie BSW & EWH. 2021, abgerufen am 16. Juni 2023.
- ↑ a b Zwei starke Stiftungen – die Stiftungsfamilie BSW & EWH. In: stiftungsfamilie.de. 1. Juli 2018, abgerufen am 16. Juni 2023.
- ↑ Historie Stiftung EWH. In: stiftungsfamilie.de. März 2020, abgerufen am 16. Juni 2023.
- ↑ Stiftungsfamilie - Stiftung EWH. In: stiftungsfamilie.de. Abgerufen am 2. September 2024.
- ↑ Stephan Lepiorz: Das Erich-Steinfurth-Heim im Ostseebad Zinnowitz auf Usedom. Historische Gesellschaft zu Seebad Zinnowitz auf Usedom e.V., Ostseebad Zinnowitz März 2016, DNB 1106357485 (60 S.).
- ↑ Hans Sigmund: Wie in der Händelstraße in Herdern aus einem Waisenhort ein Studenten-Wohnheim wurde. In: Badische Zeitung. 12. März 2007 (badische-zeitung.de [abgerufen am 10. April 2024]).
- ↑ Anja Bochtler: Gemischte Erinnerungen ans Heim. In: Badische Zeitung. 28. Mai 2010 (badische-zeitung.de [abgerufen am 10. April 2024]).
- ↑ Claudia Gotting: Das Kinderlachen hat er noch im Ohr. Der langjährige Leiter Rudi Blaul blickt auf den Eisenbahn-Waisenhort in Lindenberg zurück. In: Schwäbische Zeitung. 31. Mai 2016 (online [abgerufen am 10. April 2024]).
- ↑ Wolfgang Schorlau: Rebellen. Kiepenheuer und Witsch, Köln 2013, ISBN 978-3-462-04076-0.