Suttenbrunn – Wikipedia
Suttenbrunn (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Suttenbrunn Verwaltungssprengel | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Hollabrunn (HL), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Hollabrunn | |
Pol. Gemeinde | Hollabrunn | |
Koordinaten | 48° 35′ 6″ N, 16° 3′ 58″ O | |
Höhe | 243 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 175 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 91 (2001) | |
Fläche d. KG | 5,42 km² | |
Postleitzahl | 2020 | |
Vorwahl | +43/02952 | |
Ortsvorsteher | Anton Aigner | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03768 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 9061 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Suttenbrunn ist ein Dorf in Niederösterreich und eine Ortschaft sowie Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Hollabrunn im gleichnamigen Bezirk. Die Ortschaft hat 175 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt nördlich der Stadt Hollabrunn. Nachbarorte von Suttenbrunn sind in der Stadtgemeinde Hollabrunn die Stadt Hollabrunn sowie in der Marktgemeinde Grabern der Ort Schöngrabern.
Schöngrabern | ||
Oberfellabrunn | Hollabrunn |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Urgeschichtliche Bodenfunde lassen bereits auf eine lange Besiedlung zurückschließen. 1108 wurde die erste bekannte urkundliche Erwähnung in einer Wullersdorfer Pfarrurkunde gemacht, 1311 wird ein Heinrich von Suttenbrunn in einer Urkunde erwähnt. Im 15. Jahrhundert erbt Ulrich von Stubenberg von Jörg Dachsberger Gülten unter anderem auch in Suttenbrunn. 1651 starb der Ort infolge des Dreißigjährigen Krieges und der Pest fast gänzlich aus. 1770 kam der Ort durch Tausch an die Gileis von Sonnberg. Nahe Suttenbrunn fand 1805 die Schlacht bei Hollabrunn und Schöngrabern zwischen den französischen Truppen Napoleons und den Truppen der österreichisch/russischen Alliierten statt. Trotz großer Verluste konnten die Franzosen aufgehalten werden.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Suttenbrunn ein Binder, zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, eine Milchgenossenschaft, ein Perlmutterdrechsler, ein Schuster, ein Weinhändler und ein Landwirt mit Direktvertrieb ansässig.[2]
Suttenbrunn wurde 1972 nach Hollabrunn eingemeindet.[3]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Suttenbrunn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1960–1971 Georg Hörker
Ortsvorsteher der Katastralgemeinde Suttenbrunn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1972–1980 Georg Hörker
- 1980–2000 Herbert Reisinger
- seit 2000 Anton Aigner
Sehenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortskapelle Suttenbrunn
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 7. Band: Sebarn bis Zwingendorf. Mechitaristen, Wien 1835, S. 89 (Suttenbrunn – Internet Archive; mit einem Nachtrag zum 6. Band: Schloßhof; c) Sebarn).
- Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hrsg.): Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, ISBN 3-9500209-0-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 469
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 50. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.