Szyldak – Wikipedia
Szyldak | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Ostróda | |
Gmina: | Ostróda | |
Geographische Lage: | 53° 37′ N, 20° 4′ O | |
Einwohner: | 875 (2011[1]) | |
Postleitzahl: | 14-106[2] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOS | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Ostróda–Górka–Grabin ↔ Rychnowo | |
Wyżnice → Szyldak | ||
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Szyldak (deutsch Schildeck) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Ostróda (Landgemeinde Osterode in Ostpreußen) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Szyldak liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, elf Kilometer südöstlich der Kreisstadt Ostróda (deutsch Osterode in Ostpreußen).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das vor 1820 Schildek genannte Dorf und Gut wurde vor 1335 gegründet.[3] Als Landgemeinde und auch als Gutsbezirk war der Ort ab 1874 in den Amtsbezirk Döhringen (polnisch Durąg) im Kreis Osterode in Ostpreußen eingegliedert.[4] Im Jahre 1910 zählte Schildeck 414 Einwohner, von denen 271 zum Dorf und 143 zum Gut gehörten.[5]
Am 30. September 1928 schloss sich die Landgemeinde Schildeck mit den Gutsbezirken Schildeck und Horst (polnisch Wyżnice) zu neuen Landgemeinde Schildeck zusammen.[4] Die Einwohnerzahl der so formierten Gemeinde, zu der auch noch der Ortsteil Okoniak (1938 bis 1945 Beutnerbaum, polnisch Okoniak) gehörte, belief sich 1933 auf 510 und 1939 auf 527.[6]
In Kriegsfolge wurde 1945 das gesamte südliche Ostpreußen an Polen überstellt. Schildeck erhielt die polnische Namensform „Szyldak“ und ist heute mit dem Sitz eines Schulzenamts[7] (polnisch Sołectwo) eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Ostróda (Osterode i. Ostpr.) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren mit Sitz in Olsztyn (Allenstein) zugehörig. Im Jahre 2011 zählte Szyldak 875 Einwohner.[1]
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Schildeck in die evangelische Kirche Döhringen[8] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche Osterode[9] eingepfarrt.
Evangelischerseits orientiert sich Szyldak heute zur evangelisch-methodistischen Kirche Kraplewo (Kraplau) bzw. zur evangelisch-augsburgischen Kirche Ostróda. Seitens der römisch-katholischen Kirche gibt es seit dem 16. Mai 1990 in Szyldak eine eigene Pfarrei, die wie die neu errichtete Kirche dem St. Andreas Bobola gewidmet und dem Dekanat Ostróda-Wschód (Osterode Ost) im Erzbistum Ermland zugeordnet ist.[10]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Szyldak liegt in einem Abschnitt der einstigen deutschen Reichsstraße 130 und heutigen Nebenstraße zwischen Ostróda (Osterode i. Ostpr.) und Rychnowo (Reichenau) reicht. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.
Persönlichkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günther von Niebelschütz (1882–1945), deutscher General der Infanterie, Gutsbesitzer auf Schildeck, hier am 26. Januar 1945 verstorben
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landwirtschaftliches Adreßbuch der Domänen, Rittergüter, Güter und Höfe in der Provinz Ostpreußen 1932, Kreis Osterode, Niekammer Güter-Adreßbuch GmbH, Leipzig 1932, S. 74.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bildarchiv Ostpreußen: Diashow Schildeck
- Bildarchiv Ostpreußen: Ortsplan von Schildeck (Stand vor 1945) mit den Ortsteilen Gut Horst und Beutnerbaum (Okoniak)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Polska w liczbach: Wieś Szyldak w liczbach (polnisch)
- ↑ Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 1260 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange: Schildeck, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Döhringen
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
- ↑ Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreußen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ UrządGminy Ostróda: Wykaz sołectw ( des vom 22. Januar 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (polnisch, abgerufen am 19. Februar 2022)
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 499
- ↑ AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen
- ↑ Erzbistum Ermland: Pfarrei Szyldak (polnisch)