Tütchenrode – Wikipedia
Tütchenrode, auch Tütgerode oder Tittichenrode, ist ein erloschenes Adelsgeschlecht in Thüringen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Familie von Tütchenrode stammt aus Dittichenrode im nördlichen Thüringen, heute Sachsen-Anhalt. 1251 wird erstmals ein Heinrich von Tütchenrode erwähnt.[1] Später gehörten sie zu den Lehnsleuten der Grafen zu Stolberg. Sie starben am 2. März 1576 mit dem Tod von Hans Friedrich von Tütchenrode aus.
Besitzungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bendeleben (Tütchenroder Freihof), zu Beginn des 16. Jahrhunderts Verkauf an Heinrich und Hermann von Bendeleben
- Breitungen (Dittichenröder Freihof), Rothenburg (Kyffhäuser) und Uftrungen
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Curt von Tütchenrode († um 1540), schloss sich Thomas Müntzer im Bauernkrieg an
- Hans Friedrich von Tütchenrode († 1576), letzter Besitzer der Rothenburg
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Blau ein silberner mit drei roten Rosen belegter Schrägrechtsbalken. Auf dem Helm ein offener blauer Flug, dessen linker Flügel schräglinks, der andere schrägrechts mit dem Rosenbalken belegt ist. Die Helmdecken sind blau-silbern.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Constantin von Arnswaldt: Die Herren von Arnswaldt und ihre Sippe: Urkundenbuch der von Honstein, von Ascherode, von Arnswald, von Tütchenrode und Geylvus von Arnswald. München, 1914.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 9, Leipzig 1870, S. 310.
- George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 6 (Abgestorbene, erloschene Geschlechter),
- 6. Abt.: Ausgestorbener preußischer Adel, Provinz Sachsen (exl. die Altmark), Nürnberg 1884, S. 170 und Tfl. 111.
- 11. Abt.: Ausgestorbener anhaltischer Adel, Nürnberg 1905, S. 61 und Tfl. 35.
- 13. Abt.: Ausgestorbener Adel der Fürstenthümer Schwarzburg, zugleich als Entwurf eines Lexicons des früheren Schwarzenburgischen Adels, Nürnberg 1908, S. 31 und Tfl. 21.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 337