Tannbach (Gemeinde Gutau) – Wikipedia

Tannbach (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Tannbach (Gemeinde Gutau) (Österreich)
Tannbach (Gemeinde Gutau) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Freistadt (FR), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Freistadt
Pol. Gemeinde Gutau  (KG Gutau)
Koordinaten 48° 25′ 11″ N, 14° 35′ 49″ OKoordinaten: 48° 25′ 11″ N, 14° 35′ 49″ Of1
Höhe 600 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 148 (1. Jän. 2024)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 08251
Bild
Blick von Norden auf Tannbach
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
148

Tannbach ist eine Ortschaft in der Marktgemeinde Gutau im Bezirk Freistadt in Oberösterreich.

Tannbach gehört zur Katastralgemeinde Gutau[1] und zum Zählsprengel Gutau-Markt. Die Ortschaft umfasst das Schloss Tannbach sowie den Weiler Au und die Rotte Edt.[2] Sie zählte am 1. April 2020 55 Adressen.[3] Tannbach liegt im Aist-Naarn-Kuppenland und in den Einzugsgebieten des Klammbachs und des Tannbachs.[1]

Das früheste Schriftzeugnis aus den 1120er-Jahren nennt einen Heinric de Tanebach.[4] Weitere Nennungen von „Tanpach“ stammen von etwa 1230[4] und 1270.[5] Dem Namen liegt mittelhochdeutsch tan (Wald) zugrunde. Im Franziszeischen Kataster von 1827 ist der Ort als Dambach verzeichnet.[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Schloss Tannbach

Schloss Tannbach steht unter Denkmalschutz.[7] Der Bau geht in Teilen auf das 16. Jahrhundert zurück und ist durch eine Erneuerung des Jahres 1875 im Stil der deutschen Neorenaissance geprägt.[8] Der 215 Kilometer lange Weitwanderweg Burgen- und Schlösserweg führt durch die Ortschaft,[9] ebenso der 39,9 Kilometer lange, leichte Rundwanderweg Färberrunde Nr. 912.[10]

Durch den Süden der Ortschaft verläuft die Landesstraße L1472 (Gutauer Straße).[1]

  • Friedrich Schober: Gutau. Ein Heimatbuch des Marktes und seiner Umgebung. Marktgemeinde Gutau, Linz 1969, Tannbach, S. 95–96.
Commons: Tannbach (Gemeinde Gutau) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c DORIS (Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System). Land Oberösterreich, Abteilung Geoinformation und Liegenschaft, abgerufen am 15. Juni 2022.
  2. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Oberösterreich 2001. Verlag Österreich, Wien 2005, ISBN 3-902452-43-9, S. 100 (statistik.at [PDF; abgerufen am 15. Juni 2023]).
  3. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  4. a b Karl Hohensinner, Peter Wiesinger, unter Mitarbeit von Hermann Scheuringer, Michael Schefbäck: Die Ortsnamen der politischen Bezirke Perg und Freistadt (Östliches Mühlviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 11). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 978-3-7001-3103-8, S. 146, Nr. 11.4.7.4 (Kapitel „Tannbach“, Heinric de Tanebach als Zeuge im Traditionskodex von Stift Göttweig, Nr. 177 aus dem Zeitraum 1122–1130).
  5. Stefan Karwiese (Hrsg.): Nachträge, Erklärung der Namen und Verweisungen. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2019, ISBN 3-486-77554-5, S. 403.
  6. Franziszeischer Kataster (um 1830): Dambach (online auf mapire.eu).
  7. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF) Bundesdenkmalamt, 5. Juni 2022, S. 66, abgerufen am 15. Juni 2023.
  8. Dehio-Handbuch – Oberösterreich – Band I – Mühlviertel. Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-362-3, S. 251.
  9. Burgen- und Schlösserweg. Mühlviertel Marken, abgerufen am 15. Juni 2023.
  10. Färberrunde Nr. 912. Mühlviertel Marken, abgerufen am 15. Juni 2023.