Teilnahmebereitschaft – Wikipedia
Als Teilnahmebereitschaft bezeichnet man bei empirischen Studien die Bereitschaft von Personen an einer Studie teilzunehmen. Die Nicht-Teilnahme wird als Unit-Nonresponse (Antwortverweigerung) bezeichnet. Eine geringe Teilnahmebereitschaft führt zu einer geringeren Ausschöpfungsquote. Diese Ausfälle führen nur dann zu einer Stichprobenverzerrung, wenn die Nicht-Teilnahmen selektiv (nicht zufällig) sind.
Die empirische Sozialforschung hat mit einer sinkenden Teilnahmebereitschaft bei allgemeinen Bevölkerungsumfragen und insbesondere Betriebsbefragungen zu kämpfen.
Methoden zur Erhöhung der Teilnahmebereitschaft sind Erinnerungsschreiben (vgl. Total-Design-Methode, TDM) und Incentives[1].
Die Teilnahmebereitschaft variiert systematisch mit der genutzten Erhebungsmethode, z. B. bei Internetbasierten Umfragen (Web-Survey)[2], telefonischer Befragung[3][4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Reuband, Karl-Heinz. "Telefonkarten als „incentives “für nicht kooperative Zielpersonen in postalischen Befragungen. Auswirkungen auf die Teilnahmebereitschaft und die Zusammensetzung der Befragten." Planung und Analyse 3 (1999): 63-66.
- ↑ Bošnjak, Michael, and Bernad Batinic. Determinanten der Teilnahmebereitschaft an internet-basierten Fragebogenuntersuchungen am Beispiel E-Mail. na, 1999.
- ↑ Schnauber, Anna, and Gregor Daschmann. "States oder Traits?: was beeinflußt die Teilnahmebereitschaft an telefonischen Interviews?." Methoden, Daten, Analysen 2 (2008): 2.
- ↑ Pötschke, Manuela, and Christina Müller. "Erreichbarkeit und Teilnahmebereitschaft in Telefoninterviews: Versuch einer mehrebenenanalytischen Erklärung." (2006).