Ternärer Maschinensatz – Wikipedia
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Ein Ternärer Maschinensatz (enthält das aus dem lateinischen Zahlwort ter ‚dreimal‘ abgeleitete ternär ‚aus drei Grundeinheiten bestehend‘) ist eine Bauform eines Maschinensatzes für die Verwendung in Pumpspeicherkraftwerken. Sie besteht aus
- einer elektrischen Maschine, die als Motor oder Generator arbeiten kann,
- einer Turbine und
- einer meist mehrstufigen Radialpumpe.
Die Turbine kann als Francis-Turbine oder Pelton-Turbine ausgebildet sein. Der Maschinensatz kann mit horizontaler oder vertikaler Achse ausgeführt sein.
Anwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ternäre Maschinensatz war bis Mitte des 20. Jh. die übliche Bauform bei Pumpspeicherkraftwerken, wurde dann aber durch die in den Gestehungs- und Wartungskosten kostengünstigere Pumpturbine abgelöst. Trotzdem gibt es Anwendungsbereiche, die den ternären Maschinensätzen vorbehalten geblieben sind. Sie eignen sich besonders für große Fallhöhen, die sich besser mit Pelton-Turbinen verarbeiten lassen. Weiter ist – im Gegensatz zur Pumpturbine – ein sehr schneller Wechsel zwischen Turbinieren und Pumpen möglich.[1]