The Child – Die Stadt wird zum Alptraum – Wikipedia

Film
Titel The Child – Die Stadt wird zum Alptraum
Originaltitel Chi l’ha vista morire?
Produktionsland Italien, Deutschland
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1972
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Aldo Lado
Drehbuch
Produktion Enzo Doria
Musik Ennio Morricone
Kamera Franco Di Giacomo
Schnitt Angelo Curi
Besetzung
Synchronisation

The Child – Die Stadt wird zum Alptraum (Originaltitel: Chi l’ha vista morire?) ist ein italienischer Giallo des Regisseurs Aldo Lado aus dem Jahr 1972. Die Hauptrollen spielten George Lazenby, Anita Strindberg und Adolfo Celi. Die deutschsprachige Erstaufführung erfolgte 1985 auf Video.

In Megève, Frankreich, wird das rothaarige Mädchen Nicole während eines Winteraufenthaltes getötet. Vier Jahre später besucht die kleine Roberta Serpieri ihren Vater Franco Serpieri, einen bekannten Bildhauer, in Venedig. Sie verschwindet jedoch kurz nach der Ankunft spurlos und wird wenig später tot aufgefunden. Ihr trauender Vater Franco beginnt Nachforschungen auf eigene Faust anzustellen, weil er dem zwielichtigen Commissario De Donato nicht vertraut. Auch Robertas Mutter Elizabeth Serpieri ist aus Amsterdam gekommen und begibt sich auf die Suche nach dem Mörder. Die auffälligen Analogien der Morde führen sie zu verschiedenen Menschen, die sie flüchtig kennen und nun verdächtig sind: Der Kaufmann Serafian, eine Freundin, Ginevra Storelli und deren Liebhaber Filippo Venier; ein gelähmtes Patenkind Serafians und ein Anwalt, Bonaiuto. Nichts scheint sich zu ergeben; die Eltern geraten selbst in Lebensgefahr. Am Ende entdeckt Franco, dass Pater James, der Bruder von Serafian, die Morde begangen hat, da er von Erinnerungen an seine Mutter, eine rothaarige Prostituierte, geplagt wird.

  • Der durch einen von Paolo Lucci geleiteten Kinderchor bestimmte Soundtrack wurde auf LP (Gemelli GG-ST 10.017) und später auf CD veröffentlicht.[1]
  • Internationaler Verleihtitel ist Who Saw Her Die?

Die „Mischung aus Thriller und Horrorfilm“[2] wurde in Deutschland hoch gehandelt: „"The Child" fesselt ab der ersten Minute mit seinen traumhaften Bildern der morbiden Lagunenstadt und seiner hypnotischen Musik. Und die Gondeln tragen Trauer“, schreiben die filmtipps.at[3]. Der Filmkritiker Christian Keßler lobte den Film als „großartig gemachten Thriller“ und stellte als Fazit fest: „mit virtuosem, aber nicht zu aufdringlichem Einsatz der bewährten spannungssteigernden Mittel (z. B. subjektive Kameraeinstellungen) schafft es Aldo Lado in seinem wohl besten Film auf vorbildliche Weise, ein gutes Drehbuch durch wirklichen Stil (...) aufzuwerten“[4]. Weniger begeistert waren die italienischen Segnalazioni Cinematografiche, die „magere technische Fähigkeiten im Dienste eines wirren und gekünstelten Films“ sahen und darüber hinaus den Wechsel von sadistischen und erotischen Szenen kritisierten.[5] S.Reggiani lobte in La Stampa dagegen die Idee, den Schauplatz in die Lagunenstadt zu verlagern und bemerkte gelungene suggestive Effekte.[6]

Synchronisation

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rolle Darsteller Synchronsprecher[7]
Franco Serpieri George Lazenby Joachim Kerzel
Elizabeth Serpieri Anita Strindberg Traudel Haas
Serafian Adolfo Celi Horst Schön
Ginevra Storelli Dominique Boschero Rita Engelmann
Philip Vernon Peter Chatel Uwe Paulsen
Kuni, Journalist Piero Vida Andreas Mannkopff
Nicola Bonaiuti José Quaglio Christian Rode
Pater James Alessandro Haber Claus Jurichs

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. https://www.discogs.com/Ennio-Morricone-Chi-Lha-Vista-Morire-Original-Soundtrack/release/1763595
  2. The Child – Die Stadt wird zum Alptraum. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Der Film filmtipps.at
  4. Christian Keßler in der Zeitschrift Splatting Image Nr. 18; Juni 1994
  5. Bezugsangabe
  6. La Stampa, 4. Juni 1972, zitiert nach Roberto Chiti, Roberto Poppi, Mario Pecorari: Dizionario del cinema italiano, I film vol. 4, A/L. Gremese, 1996, S. 168
  7. The Child – Die Stadt wird zum Alptraum. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 2. März 2017.