The Truth About Charlie – Wikipedia

Film
Titel The Truth About Charlie
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch, Französisch
Erscheinungsjahr 2002
Länge 100 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Jonathan Demme
Drehbuch Jonathan Demme
Steve Schmidt
Jessica Bendinger
Peter Stone (Originaldrehbuch zu Charade/1963)
Produktion Jonathan Demme
Peter Saraf
Edward Saxon
Musik Leigh Gorman
Rachel Portman
Kamera Tak Fujimoto
Schnitt Carol Littleton
Besetzung

The Truth About Charlie (Verweistitel: Die Wahrheit über Charlie) ist ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahre 2002.

Die in Paris lebende Amerikanerin Regina Lambert verbringt ihren Urlaub auf Martinique. Sie trifft dort die Entscheidung, sich von Charlie, ihrem Gatten, zu trennen. Nach der Rückkehr erfährt sie, dass Charlie tot ist.

Lambert wird von den Bekannten ihres toten Ehemannes belästigt. Der Amerikaner Joshua Peters hilft ihr, Lambert entdeckt aber, dass der Mann etwas mit dem Tod von Charlie zu tun haben könnte. Joshua Peters erweist sich als ein Sonderermittler einer US-amerikanischen Behörde, sein bürgerlicher Name lautet anders. Charlie wurde von einem Mann ermordet, der sich als Lewis Bartholomew ausgibt und verhaftet wird.

Die Wahrheit über Charlie ist ein Remake des Klassikers Charade von Stanley Donen mit Cary Grant und Audrey Hepburn. Demme behielt die Grundkonstellation der Handlung bei, übernahm sogar einzelne Szenen, Dialoge und Einstellungen fast unverändert. Allerdings wich er insbesondere zum Ende hin stark von der Vorlage ab. Er veränderte außerdem die in Charade eher ruhige Erzählweise dahingehend, dass er Handkameras einsetzte und kurze Schnittfolgen bevorzugte. Die Wahrheit über Charlie floppte in den USA und kam in Deutschland nicht ins Kino.

Der Thriller wurde auf Martinique und in Paris in dem Zeitraum März 2001 bis Juli 2001 gedreht.

Michael Sragow lobte in The Baltimore Sun das Spiel von Thandie Newton.

Michael Atkinson verglich den Thriller in The Village Voice mit dem Thriller Charade aus dem Jahr 1964, dessen Remake Die Wahrheit über Charlie sei. Der neue Film weise den Einfluss des französischen Kinos auf.[2]

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, die Neuverfilmung der Krimikomödie Charade nehme „durch die ungewöhnliche filmische Gestaltung für sich“ ein und offenbare „ein präzis komponiertes Erzähldesign“. Der Film erreiche jedoch „nie den Charme des Originals“ und verwandle „das Netz aus Intrigen und Täuschungen in oberflächliche Verwirrung“.[3]

Cinema fand, „die schon im Original verworrene, unglaubwürdige Story wird auch hier nicht logischer […] Dafür erspart uns Jonathan Demmes Version alle Pariser Touristenklischees und liefert stattdessen immer wieder ansehnliche Bilder aus dem Multikulti-Gewimmel der Seitenstraßen.“ „Das treffende Fazit lautet daher: Wirre Story in recht ansehnlicher Optik“.[4]

Thandie Newton wurde im Jahr 2003 für den Black Reel Award und den Image Award nominiert.

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für The Truth About Charlie. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Mai 2003 (PDF; Prüf­nummer: 94 094 V/DVD).
  2. Michael Atkinson: Twisting the Naïf. In: The Village Voice. 29. Oktober 2002, abgerufen am 14. April 2021: „The new film is saturated with a French new-waviness
  3. The Truth About Charlie. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 14. April 2021.
  4. Die Wahrheit über Charlie. In: cinema. Abgerufen am 14. April 2021.