Thomas Rotsch – Wikipedia

Thomas Rotsch (* 3. Oktober 1964 in Darmstadt) ist ein deutscher Jurist und Inhaber eines Lehrstuhls an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Rotsch studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg, Kiel und Frankfurt am Main, wo er 1994 das Erste Staatsexamen absolvierte. Während seines Rechtsreferendariats wurde er mit der Arbeit Individuelle Haftung in Großunternehmen. Plädoyer für den Rückzug des Umweltstrafrechts an der Universität zu Kiel zum Doktor der Rechte promoviert. Von 1995 bis 1997 war Rotsch als wissenschaftlicher Assistent von Erich Samson in Kiel tätig und wurde im Jahr 2005 im Bereich des Strafrechts habilitiert.

2006 erhielt er den Ruf auf eine Professur für Strafrecht, einschließlich Wirtschafts- und Völkerstrafrecht an der Universität Augsburg. Zum 1. Oktober 2011 wechselte er an die Universität Gießen und betreut dort den Lehrstuhl für Deutsches, Europäisches und Internationales Straf- und Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Umweltstrafrecht. Zugleich ist er Leiter des Center for Criminal Compliance.[1] Neben seiner Tätigkeit als Professor ist er Mitherausgeber der Fachzeitschriften ZIS[2] und ZJS[3] sowie Of counsel einer Rechtsanwaltskanzlei.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • Individuelle Haftung in Großunternehmen – Plädoyer für den Rückzug des Umweltstrafrechts. Nomos, Baden-Baden 1998, ISBN 3-7890-5476-3.
  • Martin Nolte, Thomas Rotsch, Karl-Nikolaus Pfeifer: Die Klausur im ersten Staatsexamen: 24 Fälle aus dem bürgerlichen Recht, öffentlichen Recht und Strafrecht. C.H. Beck, München 2003, ISBN 3-406-50318-7.
  • „Einheitstäterschaft“ statt Tatherrschaft: zur Abkehr von einem differenzierenden Beteiligungsformensystem in einer normativ-funktionalen Straftatlehre. Mohr Siebeck, Tübingen 2009, ISBN 978-3-16-149811-4.
  • Internet-„Auktionen“ als strafbares Glücksspiel gem. § 284 StGB? In: ZIS. 2004, S. 403.
  • Criminal Compliance. In: ZIS. 2010, S. 614.

Einzelnachweise

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  1. Homepage des Center for Criminal Compliance
  2. ZIS – Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik
  3. ZJS – Zeitschrift für das Juristische Studium