Tony Tuzzolino – Wikipedia

  Tony Tuzzolino

Geburtsdatum 9. Oktober 1975
Geburtsort Buffalo, New York, USA
Größe 189 cm
Gewicht 91 kg

Position Center
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1994, 5. Runde, 113. Position
Nordiques de Québec

Karrierestationen

1989–1990 Amherst Knights
1990–1991 Buffalo Regals
1991–1993 Niagara Scenics
1993–1997 Michigan State University
1997–1998 Kentucky Thoroughblades
1998–2000 Cincinnati Mighty Ducks
2000–2001 Hartford Wolf Pack
2001–2002 Providence Bruins
2002–2003 Houston Aeros
2003 Binghamton Senators
2003–2004 Asiago Hockey
2004–2005 HC Bozen
2005–2006 SG Cortina
2006 MODO Hockey Örnsköldsvik
2006–2007 Flint Generals
2007–2008 Ritten Sport
2008–2009 HC Asiago
2009–2010 Flint Generals
2010 HC Eppan Pirates

Anthony Charles „Tony“ Tuzzolino (* 9. Oktober 1975 in Buffalo, New York) ist ein ehemaliger italo-amerikanischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1993 und 2010 unter anderem 314 Spiele in der American Hockey League (AHL) auf der Position des Centers bestritten hat. Darüber hinaus absolvierte Tuzzolino, der mit der italienischen Nationalmannschaft an den Olympischen Winterspielen 2006 teilnahm, weitere neun Partien für die Mighty Ducks of Anaheim, New York Rangers und Boston Bruins in der National Hockey League (NHL). Sein jüngerer Bruder Nick war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Nachdem Tony Tuzzolino zunächst einige Jahre für diverse Teams in unterklassigen US-amerikanischen Juniorenligen, unter anderem in der North American Hockey League (NAHL), gespielt hatte, begann der Stürmer zur Saison 1993/94 ein Studium an der Michigan State University. Für deren Eishockeymannschaft, die sogenannten Spartans, war der Rechtsschütze während vier Spielzeiten in der Central Collegiate Hockey Association (CCHA) aktiv. Nachdem Tuzzolino in seiner Rookiesaison lediglich sieben Scorerpunkte erzielt hatte, gelang es ihm seine Punkteausbeute in den folgenden drei Spielzeiten jeweils zu steigern. Während dieser Zeit wurde er beim NHL Entry Draft 1994 in der fünften Runde an insgesamt 113. Position von den Nordiques de Québec aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt. Nach Umsiedlung des Franchises im Juni 1995 nach Denver und deren Umbenennung in Colorado Avalanche behielten diese weiterhin die NHL-Rechte am Angreifer. Da die Avalanche keinen Vertragsabschluss mit Tuzzolino zustande brachten und die exklusiven Rechte inzwischen verfallen waren, unterzeichnete er im April 1997 als Free Agent einen Kontrakt bei den New York Islanders.

Jedoch blieb ihm der Sprung in den NHL-Kader der Islanders verwehrt, sodass der Offensivakteur noch während der Saison 1997/98, im Februar 1998, gemeinsam mit Travis Green und Doug Houda im Austausch für Joe Sacco, Jean-Jacques Daigneault und Mark Janssens zu den Mighty Ducks of Anaheim transferiert wurde. Für die Kalifornier debütierte er schließlich kurze Zeit später in der NHL. Dies blieb allerdings sein einziger NHL-Einsatz für die Mighty Ducks. Die folgenden beiden Spielzeiten verbrachte Tuzzolino vorwiegend bei deren Farmteam, den Cincinnati Mighty Ducks, in der American Hockey League (AHL). Im Verlauf der AHL-Saison 1999/2000 parkten ihn die Mighty Ducks als Leihspieler beim Hartford Wolf Pack, mit denen der Stürmer zum Saisonende erstmals in seiner Laufbahn den Calder Cup gewann. Anschließend verlängerten die Mighty Ducks of Anaheim den Kontrakt des Stürmers nicht, sodass sich Tuzzolino im Februar 2001 als Free Agent den New York Rangers anschloss.

Für die Broadway Blueshirts bestritt er sechs NHL-Spiele, ohne einen Scorerpunkt zu verbuchen. Zur Spielzeit 2001/02 erhielt der US-amerikanisch-italienische Doppelbürger einen Kontrakt bei den Boston Bruins. Wie zuvor in Anaheim und New York City kam Tuzzolino auch bei den Bruins lediglich äußerst sporadisch zu NHL-Einsätzen, während der Offensivakteur im Trikot der Providence Bruins regelmäßig auflief. Für die folgende Saison einigte er sich auf ein Vertragsverhältnis mit den Minnesota Wild, war jedoch ausschließlich für deren Kooperationspartner, neben den Louisiana IceGators aus der East Coast Hockey League (ECHL) auch die Houston Aeros in der AHL, aktiv. Mit den Houston Aeros fügte Tuzzolino zum Saisonende 2002/03 nach dem Erfolg in der Finalserie gegen die Hamilton Bulldogs den zweiten Calder-Cup-Sieg zu seiner Trophäensammlung hinzu. Nachdem er die folgende Saison bei den Binghamton Senators begonnen hatte, entschied sich der Rechtsschütze zum Jahresende 2003 erstmals in seiner Laufbahn für ein Engagement in Europa und heuerte beim italienischen Erstligisten Asiago Hockey an. In der Saison 2003/04 scheiterte er mit den Venetiern in den Playoff-Finalspielen gegen den späteren Meister HC Milano Vipers.

Seine weitere Laufbahn setzte Tuzzolino vorwiegend in Italien fort und heuerte für jeweils eine Saison beim HC Bozen und dem SG Cortina an. Während der Spielzeit 2005/06 folgte jedoch ein kurzer Abstecher in die schwedische Elitserien zu MODO Hockey Örnsköldsvik. Zur Saison 2006/07 kehrte der Stürmer in die nordamerikanischen Minor Leagues zurück und stand in 14 Partien für die Flint Generals in der United Hockey League (UHL) auf dem Eis. Während seiner weiteren Profilaufbahn bis im Sommer 2010 stand Tuzzolino erneut in Diensten von Asiago Hockey und den Flint Generals. Dazwischen folgte noch ein Engagement bei Ritten Sport und im Frühjahr 2010 unterzeichnete der Angreifer schließlich einen Vertrag bis zum Saisonende beim HC Eppan Pirates in der Serie A2. Nach dem Gewinn des Meistertitels mit den Pirates beendete der 34-Jährige seine aktive Karriere und trainierte in der Folge Juniorenmannschaften in seiner Geburtsstadt Buffalo.

Für Italien nahm Tuzzolino an den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin teil. Der Stürmer stand in vier Turnierbegegnungen auf dem Eis und trug sich mit einer Torvorlage bei der 2:7-Niederlage gegen Kanada in die Statistiken ein. Seine 32 Strafminuten, die er allesamt in der letzten Vorrundenpartie gegen Tschechien hauptsächlich aufgrund einer Spieldauerdisziplinarstrafe erhielt, waren die meisten des gesamten Turniers. Daneben erreichte er eine Plus/Minus-Statistik von −1 und gab vier Torschüsse ab. Die Italiener belegten am Turnierende den elften Rang unter zwölf Mannschaften.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1991/92 Niagara Scenics NAHL 45 19 27 46 82
1992/93 Niagara Scenics NAHL 50 36 41 77 134
1993/94 Michigan State University NCAA 38 4 3 7 50
1994/95 Michigan State University NCAA 39 9 19 28 81
1995/96 Michigan State University NCAA 41 12 17 29 120
1996/97 Michigan State University NCAA 39 14 18 32 120
1997/98 Kentucky Thoroughblades AHL 35 9 14 23 83
1997/98 Cincinnati Mighty Ducks AHL 13 3 3 6 6
1997/98 Mighty Ducks of Anaheim NHL 1 0 0 0 2
1998/99 Cincinnati Mighty Ducks AHL 50 4 10 14 55
1998/99 Cleveland Lumberjacks IHL 15 2 4 6 22
1999/00 Huntington Blizzard ECHL 20 6 13 19 43
1999/00 Cincinnati Mighty Ducks AHL 15 0 3 3 8
1999/00 Hartford Wolf Pack AHL 32 3 8 11 41 19 2 2 4 16
2000/01 Hartford Wolf Pack AHL 47 12 23 35 136 5 0 2 2 6
2000/01 New York Rangers NHL 6 0 0 0 5
2001/02 Providence Bruins AHL 59 10 19 29 123 1 0 0 0 0
2001/02 Boston Bruins NHL 2 0 0 0 0
2002/03 Houston Aeros AHL 50 9 6 15 92 23 4 4 8 43
2002/03 Louisiana IceGators ECHL 12 8 7 15 47
2003/04 Binghamton Senators AHL 13 1 3 4 12
2003/04 Asiago Hockey Serie A1 16 6 9 15 67 12 7 3 10 30
2004/05 HC Bozen Serie A1 32 13 19 32 78 9 3 3 6 24
2005/06 SG Cortina Serie A1 26 12 12 24 87
2005/06 MODO Hockey Örnsköldsvik Elitserien 11 2 1 3 14 5 0 0 0 12
2006/07 Flint Generals UHL 14 4 15 19 28
2006/07 Ritten Sport Serie A1 15 7 9 16 14 8 2 5 7 24
2007/08 Ritten Sport Serie A1 20 5 18 23 34 13 3 6 9 24
2008/09 Asiago Hockey Serie A1 37 12 30 42 60
2009/10 Flint Generals IHL 37 5 12 17 69
2009/10 HC Eppan Pirates Serie A2 6 2 4 6 6 13 5 10 15 36
NAHL gesamt 95 55 68 123 216
NCAA gesamt 157 39 57 96 371
UHL/IHL gesamt 51 9 27 36 97
ECHL gesamt 32 14 20 34 90
AHL gesamt 314 51 89 140 556 48 6 8 14 65
NHL gesamt 9 0 0 0 7
Serie A1 gesamt 146 55 97 152 326 30 8 14 22 72

Vertrat Italien bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2006 Italien Olympia 11. Platz 4 0 1 1 32
Herren gesamt 4 0 1 1 32

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)