Traffic Engineering – Wikipedia
Traffic Engineering (im Englischen: Teletraffic Engineering) beschreibt den Prozess der Erhebung (Analyse), Gestaltung und Optimierung von Datenflüssen und -wegen in Rechnernetzwerken. Im englischen Sprachgebrauch bezeichnet Traffic Engineering die Verkehrsplanung.
Am Anfang des Prozesses steht eine Erhebung der Anforderungen, sei es aus einem bereits vorhandenen Ist-Zustand oder auf Basis von Vergleichsdaten (etwa aus vergleichbaren Anforderungen).
Danach wird mittels Prognoserechnungen der tatsächliche Bedarf an Verbindungswegen bzw. -kapazitäten ermittelt:
- Wer wird mit wem verbunden? – die Verkehrs- oder Traffic Matrix
- geeignete Techniken (IP-VPN, MPLS, Frame Relay, ATM, Anpassung von IGP-Linkgewichten)
- Bandbreiten
- Kapazitäten der Netzwerkelemente (Router, Switches, Nodes)
- QoS-Parameter.
Die sich daraus ergebenden Veränderungen sollen dann zu einer Optimierung der Datenwege führen. Ziele dabei sind: geringe Last, minimale Verluste und Laufzeiten, optimale Wegeführung.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oliver Heckmann: The Competitive Internet Service Provider: Network Architecture, Interconnection, Traffic Engineering and Network Design, ISBN 978-0-470-01293-2, John Wiley & Sons, 2006
- Bernard Fortz, Jennifer Rexford, Mikel Thorup: Traffic engineering with traditional IP routing protocols, IEEE Communications Magazine, 2002
- Anja Feldmann, Albert Greenberg, Carsten Lund, Nick Reingold, Jennifer Rexford: NetScope: Traffic engineering for IP networks (PDF; 494 kB), IEEE Network, 2000
- Xipeng Xiao, Alan Hannan, Brook Bailey, Lionel M. Li: Traffic Engineering with MPLS in the Internet, IEEE Network, 2000
- Bruno Quoitin, Steve Uhlig, Christel Pelsser, L. Swinnen, Olivier Bonaventure: Interdomain traffic engineering with BGP (PDF; 94 kB), IEEE Communications Magazine, 2003