Tressenried – Wikipedia

Tressenried
Koordinaten: 49° 28′ N, 12° 26′ OKoordinaten: 49° 27′ 30″ N, 12° 26′ 23″ O
Höhe: 580 m
Einwohner: 53 (16. Jan. 2013)[1]
Postleitzahl: 92526
Vorwahl: 09671
Tressenried 2017
Tressenried 2017
Tressenried (2017)

Tressenried ist ein Ortsteil der Stadt Oberviechtach im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf (Bayern).

Geographische Lage

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Tressenried liegt südöstlich über dem Siebental. Im Siebental, nordöstlich von Tressenried, entspringt der Steinbach. In seinem Quellgebiet heißt er Siechenbach. Westlich von Tressenried entspringt ein weiterer Quellfluss des Steinbachs, der sich etwa 500 Meter östlich von Oberviechtach mit dem Siechenbach vereinigt.[2]

Im Herzogsurbar wurde 1285 als Besitz von Herzog Ludwig II. von Oberbayern bei Lind ein Chrehsenerivt (Kressenried) erwähnt. Dieser Name wurde nach Untergang der Einöde als Waldabteilungsname beibehalten und tauchte im Zinsbuch von 1499 auf. Er war wahrscheinlich für das später entstandene Tressenried namensgebend.[3]

Tressenried wurde im Musterungsprotokoll von 1587 erstmals schriftlich erwähnt.[4] In der „Statistischen Beschreibung der Oberpfalz“ von Joseph von Destouches aus dem Jahr 1809 erschien Tressenried mit acht Häusern als zu Fuchsberg und Teunz gehörig.[5] Östlich von Tressenried liegt der 639 m hohe Brennhippl (= Brennhügel), auf dem früher ein Köhler seinen Meiler hatte.[6] Zum Stichtag 23. März 1913 (Osterfest) wurde Tressenried als Teil der Pfarrei Oberviechtach mit sieben Häusern und 49 Einwohnern aufgeführt.[7] 1928 wurde in Tressenried eine Dorfkapelle zur Ehren der Jungfrau Maria (BMV) errichtet.[8] Tressenried wurde 1946 nach Oberviechtach eingemeindet.[9] Am 31. Dezember 1990 hatte Tressenried 61 Einwohner und gehörte zur Pfarrei Oberviechtach.[10]

Commons: Tressenried – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Einwohnermeldeamt Oberviechtach, Stichtag: 16. Januar 2013
  2. Teresa Guggenmoos: Die Natur. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 28.
  3. Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 61: Oberviechtach, S. 33
  4. Erich Mathieu: Zur Geschichte der Stadt Oberviechtach. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 66.
  5. Dieter Jüngling: Geschichte der Gemeinden Teunz und Fuchsberg. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 142.
  6. Erich Mathieu: Zur Geschichte der Stadt Oberviechtach. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 74.
  7. Antonius von Henle (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. Verlag der Kanzlei des Bischöflichen Ordinariates Regensburg, 1916, S. 381
  8. Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 476
  9. Erich Mathieu: Zur Geschichte der Stadt Oberviechtach. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 72.
  10. Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 475