Tschuttiheftli – Wikipedia

Tschuttiheftli

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Beschreibung Schweizer Fussball-Magazin
Erstausgabe 2006
Erscheinungsweise 3-mal im Jahr
Weblink www.tschuttiheft.li

Tschuttiheftli (eigene Schreibweise: tschutti heftli) ist ein Schweizer Fussballmagazin aus Luzern. Der Name bezieht sich auf tschutte, das schweizerdeutsche Wort für Fussball spielen.[1]

Das dreimal im Jahr erscheinende Heft wurde seit 2006 von einem kleinen Verein[2] herausgegeben. Es verbindet Fussball mit Kultur. Auch setzt es sich mit der Kommerzialisierung des Fussballs auseinander. Mit der 19. Ausgabe 2015 wurde infolge Zeit- und Mitarbeitermangel die Produktion eingestellt. Die Redaktion wird sich aber weiterhin um die Sammelalben kümmern.

Erstmals zur Fussball-EM 2008 erschien ein Sammelalbum, in das Abziehbilder mit Spielerporträts der beteiligten Mannschaften geklebt werden konnten. Die Porträts wurden von deutschen und schweizerischen Künstlern gestaltet und konnten in Tüten verpackt erworben werden. Die Auflage des Albums betrug 3000.[3] Auch zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 und Fußball-Europameisterschaft 2012 wurden, in steigender Auflage, Sammelalben herausgebracht. Die Tschuttiheftli werden seit 2012 auch in Deutschland vertrieben. Die Auflage lag 2012 bei zwei Millionen Stickern.[4]

Zur WM 2014 in Brasilien wurde für die Gestaltung der 32 Nationalmannschaften ein internationaler Künstlerwettbewerb ausgeschrieben. Die Teilnehmer hatten die Aufgabe, ein Porträt des Weltfussballers Pelé zu gestalten, der anschliessend zusammen mit Fernsehmoderator Beni Thurnheer und anderen Jurymitgliedern die Bewertungen vornahm.[2]

Für die EM 2016 betrug die Startauflage 4 Millionen Bilder. Zusätzlich wurde das Album auch in Österreich aufgelegt.[5]

Das Sammelalbum zur WM 2018 mit 522 Stickern wurde von der russischen Grafikdesignerin Natasha Agapova gestaltet, und die Startauflage lag bei 7,5 Millionen. Das Heft wird nun neu auch in England herausgegeben.

Für die EM 2021 konnte man das Album auf zwei verschiedene Arten einkleben. Die Künstler hatten nun die Aufgabe nicht mehr ein Team zu gestalten, sondern die Fußballer aus verschiedenen Länder. So konnte man das Album nach Künstler oder nach Mannschaften füllen. Beim Künstlerwettbewerb war es diesmal Jürgen Klopp, den es zu gestalten gab.[6]

Die folgende WM 2022 wurde boykottiert und kein Sammelalbum dazu erschien.[7] Mit den Sammelalben wollten die Macher die positive und verbindende Seite des Fussballs betonen und so den negativen Entwicklungen wie zum Beispiel der Kommerzialisierung etwas entgegenzusetzen. Stattdessen gestaltenen 23 Künstler Plakate um dies auszudrücken.

2023 erschien zum ersten Mal ein Album zu einer Frauen Weltmeisterschaft.[8]

Mit 400 Bilder wurde das Album für die EM 2024 gefüllt. Für den Wettbewerb mussten die Künstler Erling Haaland gestalten. Von den 150 Einsender konnten schliesslich 24 für die Gestaltung der Mannschaften ausgewählt werden.[9]

Einzelnachweise

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  1. tschuute im Schweizerischen Idiotikon
  2. a b Stefan Dähler: Pelé juriert für Tschutti Heftli, Blick.ch, 9. April 2013, abgerufen am 6. November 2013.
  3. EM 2008-Sammelalbum@1@2Vorlage:Toter Link/www.reviersport.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Kunstvoll kleben
  5. EM 2016
  6. EMM 2021
  7. Boykott WM 2022
  8. Frauen WM 2022
  9. EM 2024 persoenlich.com, 29.4.2024