Tunnel Breckenheim – Wikipedia
Tunnel Breckenheim | ||
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Südportal des Tunnels mit vorgelagerten Weichen des Abzweigs Breckenheim | ||
Nutzung | Eisenbahntunnel | |
Verkehrsverbindung | SFS Köln–Rhein/Main | |
Ort | Wiesbaden-Breckenheim | |
Länge | 1150 m | |
Anzahl der Röhren | 1 | |
Bau | ||
Bauherr | Deutsche Bahn | |
Betrieb | ||
Freigabe | 2002 | |
Lagekarte | ||
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Koordinaten | ||
Nordportal | 50° 4′ 54,2″ N, 8° 21′ 45,4″ O | |
Südportal | 50° 4′ 23,3″ N, 8° 22′ 17,6″ O |
Der Tunnel Breckenheim ist ein 1.150 m[1] langer Tunnel der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main. Er verläuft bei Wiesbaden-Breckenheim und trägt daher seinen Namen.
Das Bauwerk nimmt zwei Gleise auf, die planmäßig mit 300 km/h befahren werden können.
Lage und Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Südlich des Tunnels Breckenheim befindet sich der Abzweig Breckenheim. An diesem Abzweig fädeln das Ost- und West-Gleis über zwei Röhren des Wandersmann-Nord-Tunnels in die Bahnstrecke nach Wiesbaden höhenfrei aus der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main aus.
Dem Nordportal (Streckenkilometer 151,4) vom Tunnel Breckenheim ist ein rund 400 m langes Trogbauwerk vorgelagert. Weiter nördlich davon schließt sich daran, nach einem Abschnitt mit Gleisführung in offener Bauweise, mit dem Schulwaldtunnel der längste Tunnel der gesamten Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main an.
Die Trasse verläuft Richtung Süden im Tunnel in einer Linkskurve; die Gradiente fällt zunächst ab und steigt anschließend zum Südportal hin an.
Das Tunnelbauwerk unterquert die Landstraße 3039 (Heilgasse), einen Wirtschaftsweg und die L 3017.[1]
Unterführungsbauwerk Breckenheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sowohl südlich an den Tunnel Breckenheim und als auch südlich des gleichnamigen Abzweige nach Wiesbaden schließt sich auf der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main südlich bei km 153,8 noch das Unterführungsbauwerk Breckenheim an. Die Bahnstrecke unterquert dabei die Diedenberger Straße von Wallau nach Breckenheim. Die Unterführung stellt für sich keinen Tunnel dar.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits Ende 1995 lag die geplante Länge des Bauwerks bei 1150 m.[2]
Der Tunnel ist mit einer Festen Fahrbahn der Bauart Rheda-Dywidag ausgestattet.[3]
Aufgrund einer Überdeckung von nur 0,5 bis 5 m wurde die Röhre komplett in offener Bauweise realisiert.[1]
Fotogalerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schnellfahrweichen der Abzweigstelle Breckenheim vor dem Südportal
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c DBProjekt GmbH Köln–Rhein/Main, Projektleitung (Hrsg.): Neubaustrecke Köln–Rhein/Main: Bauabschnitt Mitte Los C: Hünfelden–Eddersheim/Nordenstadt, Broschüre (16 Seiten), Frankfurt am Main, September 1998, S. 3, 6
- ↑ Deutsche Bahn AG, Geschäftsbereich Netz, Projektleitung NBS Köln–Rhein/Main (Hrsg.): Streckenkarte Neubaustrecke Köln-Rhein/Main. Karte mit Stand von November 1995, Frankfurt 1995
- ↑ Hartmut Schorlig: Ein Tunnel aus zwei Röhren. In: DB ProjektBau GmbH, Frankfurt (Hrsg.): Neubaustrecke Köln–Rhein/Main. Brücken und Tunnel. ohne ISBN. S. 98–103