UB 40 – Wikipedia

UB 40 p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp U-Boot
Bauwerft Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer 264
Baukosten 1.152.000 Mark
Stapellauf 25. April 1916
Indienststellung 17. August 1916
Verbleib Am 5. Oktober 1918 selbstversenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 36,9 m (Lüa)
Breite 4,37 m
Tiefgang (max.) 3,69 m
Verdrängung 274 t(über Wasser)
303 t (unter Wasser)
 
Besatzung 23 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × Körting-6-Zyl.-Dieselmotor
2 × SSW-Elektromotor
Maschinen­leistung 270 PS (199 kW)
Propeller 1 × dreiflügelig ⌀ 1,15 m
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius aufgetaucht bei 5 kn: 7030 sm
getaucht bei 4 kn: 45 sm
Tauchzeit 42 s
Tauchtiefe, max. 50 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
5,71 kn (11 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
9,06 kn (17 km/h)
Bewaffnung
Sonstiges
Einsätze 28 Feindfahrten
Erfolge 99 versenkte Handelsschiffe

UB 40 war ein deutsches U-Boot des Typs UB II während des Ersten Weltkrieges.

Es wurde am 22. Juli 1915 bei der Werft Blohm & Voss in Hamburg in Auftrag gegeben, wo es am 25. April 1916 vom Stapel lief. Es wurde am 18. August 1916 bei der Kaiserlichen Marine in Dienst gestellt und war während seiner ganzen Dienstzeit der Flandern-Flottille zugeteilt. Am 17. April 1917 versenkte UB 40 das Hospitalschiff Lanfranc im Ärmelkanal, wobei 34 Menschen umkamen. Ein weiteres durch UB 40 versenktes Schiff war am 20. Juli 1917 an der Isle of Portland die Salsette, wobei 15 Menschen ums Leben kamen.

Im Verlaufe von 28 Feindfahrten konnte das Boot insgesamt 99 Schiffe versenken. Das entsprach einem Schiffsraum von 131.680 BRT; darunter war kein einziges Kriegsschiff.[1] Das Boot war das erfolgreichste der UB-Boote und liegt in der Rangliste aller deutschen Unterseeboote des Ersten Weltkriegs an Platz 12.[2] Am 16. Mai 1917 versenkte es mit der Highland Corrie von 7583 BRT sein größtes Opfer.

Am 30. Juli 1918 wurde das Boot südlich der Humber-Mündung nach einem Fehlschuss auf einen Einzelfahrer durch einen sichernden Zerstörer mit Wasserbomben schwer beschädigt: „Durch einen Wassereinbruch im Maschinenraum entstanden starke Schäden an den Akkumulatoren.“[3] Dem havarierten Boot gelang am Folgetag die Rückkehr nach Flandern, wo es zur Reparatur nach Brügge verlegt wurde. Aufgrund der sich zuspitzenden Frontlage konnte sie dort nicht zu Ende geführt werden. Stattdessen musste UB 40 in das weniger gefährdete Ostende verlegt werden, wo es letztlich beim Rückzug der deutschen Truppen aus Belgien am 5. Oktober 1918 im Dock gesprengt wurde.

  1. Herzog: Deutsche U-Boote. S. 72.
  2. Herzog: Deutsche U-Boote. S. 107.
  3. Harald Bendert: Die UB-Boote. S. 112.