Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung – Wikipedia
Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung United Nations Industrial Development Organization | |
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UNIDO-Hauptquartier in Wien, Österreich | |
Organisationsart | autonome Organisation |
Kürzel | UNIDO, ONUDI |
Leitung | Generaldirektor Gerd Müller[1] seit 2021 |
Gegründet | 17. November 1966[2] |
Hauptsitz | Wien, Österreich |
www.unido.org |
Die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (englisch: United Nations Industrial Development Organization; UNIDO, französische/spanische Abkürzung ONUDI) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit dem Ziel, die industrielle Entwicklung in Entwicklungsländern und Reformstaaten nachhaltig zu fördern.
Aufgaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schwerpunkte oder Servicemodule der UNIDO sind
- Industrial Governance und Statistik
- Investitions- und Technologieförderung
- Förderung von Handel und Wettbewerbsfähigkeit
- Entwicklung der Privatwirtschaft
- Agro-Industrien
- Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimawandel
- Montreal-Protokoll
Daten und Fakten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die UNIDO wurde am 17. November 1966 als Programm der Vereinten Nationen gegründet[3] und 1985 in eine selbständige Sonderorganisation der UN umgewandelt.[4][2]
Der Hauptsitz befindet sich in der UNO-City (Vienna International Centre) in Wien.
Der Organisation gehören mit Stand vom 18. August 2023 172 Mitgliedstaaten an.[5][6]
UNIDO unterhält 47 Regional- und Länder-Büros und beschäftigt insgesamt etwa 650 Mitarbeiter. Jährlich arbeiten darüber hinaus mehr als 1800 internationale und nationale Experten an UNIDO-Projekten.
UNIDO implementierte im Jahr 2023 Projekte im Gesamtwert von 328,4 Millionen US-Dollar.[7]
Es ist derzeit die einzige UN-Organisation, die in Euro budgetiert, wobei diese Umstellung auch bei der Internationalen Atomenergieorganisation im Gange ist.
Exekutiv- und Generaldirektoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]UNIDO-Exekutivdirektoren | |
1967–1974 | Ibrahim Helmi Abdel-Rahman (Ägypten) |
1975–1985 | Abd-El Rahman Khane (Algerien) |
UNIDO-Generaldirektoren | |
1985–1992 | Domingo L. Siazon Jr. (Philippinen) |
1993–1997 | Mauricio de Maria y Campos (Mexiko) |
1998–2005 | Carlos Alfredo Magariños (Argentinien) |
2005–2013 | Kandeh K. Yumkella (Sierra Leone) |
2013–2021 | Li Yong (Volksrepublik China) |
2021– | Gerd Müller (Deutschland) |
Das UNIDO-Lenkungsgremium (Industrial Development Board) wählte Müller am 12. Juli 2021. Die Wahl wurde am 30. November 2021 förmlich von der UNIDO-Generalversammlung bestätigt. Er trat sein Amt am 10. Dezember 2021 an.[8]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- United Nations Industrial Development Organization offizielle Website
- isid.unido.org ISID Operation Platform
- open.unido.org Open Data Platform
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Change of management at UNIDO: Gerd Müller succeeds Director General LI Yong. In: unido.org. Abgerufen am 2. Februar 2022 (englisch).
- ↑ a b UNIDO: „A brief history“ Abgerufen am 2. Februar 2022(englisch).
- ↑ Resolution 2152 (XXI) der Generalversammlung (englisch) Abgerufen am 2. Februar 2022
- ↑ Resolution 3362 (S-VII) der 7. Sonder-Generalversammlung (englisch) Abgerufen am 2. Februar 2022
- ↑ UNIDO Member States. 18. August 2023, abgerufen am 24. Juli 2024.
- ↑ 9. Constitution of the United Nations Industrial Development Organization. 8. April 1979, abgerufen am 24. Juli 2024.
- ↑ UNIDO: Annual Report 2023, Vienna 2023 (englisch).
- ↑ Change of management at UNIDO: Gerd Müller succeeds Director General LI Yong. In: Website UNIDO. 30. November 2021, abgerufen am 30. November 2021 (englisch).