Unterstern – Wikipedia
Unterstern (Rotte) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Urfahr-Umgebung (UU), Oberösterreich | |
Gerichtsbezirk | Freistadt | |
Pol. Gemeinde | Bad Leonfelden (KG Laimbach) | |
Koordinaten | 48° 32′ 18″ N, 14° 16′ 40″ O | |
Einwohner der Ortschaft | 35 (1. Jän. 2024) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 12103 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Bad Leonfelden-Umgebung (41603 001) | |
Ortsansicht von Unterstern | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS |
Unterstern ist eine Ortschaft in der Stadtgemeinde Bad Leonfelden im Mühlviertel in Oberösterreich.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft liegt in den Südlichen Böhmerwaldausläufern. Sie ist Teil der Katastralgemeinde Laimbach[1] und des Zählsprengels Bad Leonfelden-Umgebung.[2] Zur Ortschaft Unterstern gehören 13 Adressen (Stand: 1. April 2020).[3] Sie umfasst die gleichnamige Rotte Unterstern.[2]
Unterstern befindet sich im Einzugsgebiet des Redlbachs.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname am Stern wurde im Jahr 1356[4] und der Ortsname unnder dem Stern im Jahr 1435 urkundlich erwähnt.[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Giebelkapelle vor dem Hof Unterstern Nr. 1 wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut. Sie weist eine Apsisnische auf. Im Innenraum gibt es ein Kappengewölbe. Die Holzgitter und das Gestühl sind neugotisch gestaltet. Bilder aus dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts zeigen die Heiligen Maria und Anna sowie den Heiligen Josef mit dem Jesuskind.
Beim Hof Unterstern Nr. 1 selbst handelt es sich um einen Vierseithof des 18. und 19. Jahrhunderts. Seine Tormauer ist mit der Jahreszahl 1886 und ein Brunnentrog vor dem Haus mit der Jahreszahl 1590 bezeichnet. Im Wirtschaftsgebäude gibt es eine Riemlingdecke mit geschnitzten Rüstbäumen, von denen einer mit der Jahreszahl 1707 markiert ist.[6]
Durch die Ortschaft führen zwei mittelschwere Radtour-Strecken: die 57,5 Kilometer lange Hoch-4-Runde[7] und die 20,4 Kilometer lange Stern-Runde.[8]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b DORIS (Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System). Land Oberösterreich, Abteilung Geoinformation und Liegenschaft, abgerufen am 1. Juli 2023.
- ↑ a b Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Oberösterreich 2001. Verlag Österreich, Wien 2005, ISBN 3-902452-43-9, S. 328 (statistik.at [PDF; abgerufen am 1. Juli 2023]).
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 7. Wien 1876, CDLVII, S. 463 (archive.org – Die Leonfeldener Ortschaften Affetschlag, Appenau, Böheimschlag, Dietrichschlag, Elmegg, Hayd, Laimbach, Langbruck, Rading, Roßberg, Schönau, Silbertschlag, Stern, Weigetschlag und Weinzierl wurden in dieser Urkunde vom 4. Juli 1356 zu Ottensheim erstmals urkundlich erwähnt): „Reinprecht von Wallsee von Ens und seine Vettern Friedrich, Wolfgang und Heinrich, Brüder von Wallsee von Ens, theilen die zur Veste und zu der Grafschaft Waxenberg gehörigen Urbargüter, die ihnen der Herzog von Oesterreich versetzt hatte.“
- ↑ Konrad Schiffmann: Historisches Ortsnamen-Lexikon des Landes Oberösterreich. 2. Band (K–Z). Jos. Feichtingers Erben, Linz 1935, S. 455 (digi.landesbibliothek.at [abgerufen am 1. Juli 2023]).
- ↑ Dehio-Handbuch – Oberösterreich – Band I – Mühlviertel. Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-362-3, S. 67.
- ↑ Hoch-4-Runde. Mühlviertel Marken, abgerufen am 1. Juli 2023.
- ↑ Stern-Runde. Mühlviertel Marken, abgerufen am 1. Juli 2023.