Antibabypille – Wikipedia

Die erste Antibabypille im Museum Europäischer Kulturen in der Sonderausstellung Hochzeitsträume
Typische Verpackung einer Antibabypille

Die sogenannte Antibabypille, auch als Verhütungspille und kurz Pille bezeichnet, ist ein hormonelles Verhütungsmittel (Kontrazeptivum) zur Einnahme. Die Wirkung entsteht durch eine Unterdrückung des Eisprungs (Ovulationshemmung).

Es handelt sich um ein regelmäßig einzunehmendes Hormonpräparat, das synthetische weibliche Hormone, ein Östrogen und ein Gestagen, in unterschiedlicher Zusammensetzung und Dosis enthält. Sie verhindern die Reifung der Eizelle und somit den monatlichen Eisprung.[1] Bei korrekter Anwendung ist die Antibabypille eines der sichersten Mittel gegen unbeabsichtigte Empfängnis.[2] Der Pearl-Index der Methodensicherheit (bei idealer Anwendung) liegt bei 0,3, wonach von 1000 Frauen, die mit der Pille verhüten, innerhalb eines Jahres etwa 3 schwanger werden. Der Pearl-Index der Gebrauchssicherheit (Praxiswert) liegt nach unterschiedlichen Studien zwischen 1 und 8.[2][3]

Die Antibabypille wurde seit Ende der 1960er und insbesondere während der ersten Hälfte der 1970er Jahre in den Industriestaaten das am häufigsten verwendete Mittel zur Verhütung einer Schwangerschaft und erreichte nach Lockerung der ärztlichen Verordnungspraxis ab 1970 in Westdeutschland im Jahr 1976 mit 32,8 % Pillennutzerinnen im gebärfähigen Alter ihren Maximalwert.[4][5][6]

Die Bezeichnung „Antibabypille“ war in Westdeutschland schon bald nach der Einführung gebräuchlich und erschien auch in Presseschlagzeilen. 1964 kritisierte die Bundesregierung in einer Fragestunde den Gebrauch der Bezeichnung „Antibaby-Pille“ als „grob anstößig“ und „sprachlichen Missbrauch“.[7] Auch einige Ärzte äußerten sich missbilligend.[8] Anfangs lehnten viele Ärzte es ab, sie zu verschreiben.[9] Der Chemiker und Schriftsteller Carl Djerassi, der 1951 die Pille mitentwickelt hatte, kritisierte ebenfalls die Bezeichnung „Antibabypille“, da die Pille kein Mittel gegen Babys sei,[10] sondern ein Mittel für die Unabhängigkeit und Selbstbestimmung der Frau.[11]

In der DDR versuchte man, basierend auf einem Vorschlag des Sozialhygienikers Karl-Heinz Mehlan, den Terminus „Wunschkindpille“ zu etablieren, dem man eine positivere Konnotation zuschrieb als dem im Westen verwendeten Wort „Antibabypille“.[12] Er setzte sich nicht dauerhaft durch.[8] Das im Englischen verwendete „Contraceptive pill“ bzw. im Französischen „Pilule contraceptive“ entspricht der deutschen Bezeichnung „Verhütungspille“ beziehungsweise Kontrazeptivum (Mittel zur Kontrazeption; Kontrazeption ist ein Kofferwort aus kontra (gegen) und Konzeption (Empfängnis)).

Aus galenischer Sicht ist die Bezeichnung als Pille unzutreffend. Pillen waren bereits in den 60er Jahren eine zunehmend ungebräuchliche Arzneiform, es handelt sich bei den sogenannten Antibabypillen, die heute auf dem Markt erhältlich sind, um Filmtabletten, Tabletten und überzogene Tabletten (Dragees).

Entwicklung und Vermarktung

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Die Pille Anovlar – 1961

1921 publizierte der Innsbrucker Physiologe Ludwig Haberlandt als Erster ein Konzept der hormonellen oralen Kontrazeption. Bevor er seine Entdeckungen praktisch umsetzen konnte, starb Haberlandt 1932 im Alter von 47 Jahren.[13]

Zu den Vätern der Antibabypille gehört der Gynäkologe Carl Clauberg, der im Rahmen seiner Medizinversuche in Block 10[14] des Konzentrationslagers Auschwitz in Zusammenarbeit mit der Schering-Kahlbaum AG unter anderem Hormonpräparate entwickelte. Am 21. Januar 2020 sendete Arte den Film Medizinversuche in Auschwitz, der im Jahr zuvor unter der Regie von Sonya Winterberg und Sylvia Nagel entstand und über Clauberg und die Frauen von Block 10 – so der Untertitel – berichtete:[15]

„Carl Clauberg war damals einer der weltweit führenden Reproduktionsmediziner, ein ehrgeiziger, aufstrebender Arzt, der sich in den Dienst des NS-Regimes stellte, um wissenschaftlich Karriere zu machen. Mit seinen Forschungen schuf er die Grundlagen für die Antibabypille, seine Arbeiten zur Geburtenregelung und Unfruchtbarkeit sind bis heute Teil des medizinischen Kanons – ohne jedoch den Bezug zu seinen Medizinversuchen in Auschwitz herzustellen.“

Programm der ARD[16]

Im Jahr 1951 synthetisierten die Chemiker Carl Djerassi, Luis E. Miramontes und George Rosenkranz als Forscher des Pharmazieunternehmens Syntex mit Norethisteron die erste oral verabreichte synthetische Variante von Gestagen. Mit Norethynodrel des für Searle tätigen Frank B. Colton folgte kurz darauf ein zweites. Auf dieser Grundlage entwickelten Gregory Pincus und John Rock, unterstützt durch die Frauenrechtlerin Margaret Sanger, Enovid, das Searle ab 1957 zunächst als Präparat gegen Menstruationsbeschwerden vermarktete.[4] Zuvor testeten sie das Medikament in San Juan in Puerto Rico an Bewohnerinnen der dortigen Slums. Über 200 der zumeist armen und kinderreichen Frauen meldeten sich freiwillig; das Medikament wurde kostenlos abgegeben.[17][18]

Am 23. Juni 1960 erfolgte dann durch die Food and Drug Administration (FDA) die offizielle Zulassung als Verhütungsmittel und am 18. August kam Enovid in den USA als erste Antibabypille auf den Markt.[19][20] Ihre erste Antibabypille Anovlar brachte die Schering AG zuerst am 1. Januar 1961 in Australien und am 1. Juni des gleichen Jahres in Westdeutschland und West-Berlin auf den Markt.[21][22] Deren Zusammenstellung basierte auf Untersuchungen des belgischen Gynäkologen Ferdinand Peeters. Im Vergleich zu Enovid war dieses Medikament deutlich zuverlässiger und zeigte weniger Nebenwirkungen.[23]

Die Antibabypille war nach ihrer Markteinführung derart revolutionär und wurde gesellschaftlich und politisch so wenig akzeptiert, dass sie bis Ende der 1960er Jahre in Westdeutschland nur von sehr wenigen Ärzten und auch von diesen nur mit großer Zurückhaltung und ausschließlich als Mittel zur Behebung von Menstruationsstörungen und zudem nur an verheiratete Frauen verschrieben wurde, die schon drei oder vier Kinder hatten und über 30 Jahre alt waren.[4][24][25] So lag der Anteil der hormonell verhütenden Frauen Ende 1964 noch unter 0,3 %[26] und 1965/66 bei 1 bis 2 %.[27]

Nach Veröffentlichung einer Studie der FDA in den USA, über die der Spiegel im Oktober 1966[28] erstmals der Öffentlichkeit berichtete, setzte in Westdeutschland 1967/68 die verstärkte Presseberichterstattung über Sexualität allgemein und Empfängnisverhütung im Besonderen ein. Dennoch war es für die meisten Frauen sehr „schwierig … in den vermeintlich so wilden 68ern … an die Pille zu kommen“,[29] weil die meisten Ärzte sich damals kaum mit hormonellen Verhütungsmitteln auskannten, diese wegen medizinischer und moralischer Bedenken auch ablehnten und die Pille deshalb zunächst nur äußerst restriktiv an verheiratete Frauen verschrieben (s. o.), die ohnehin schon mehrere Kinder hatten und über 30 waren.[29][25][30] Zudem erschütterte der Contergan-Skandal, über den mit Beginn des Contergan-Prozesses im Mai 1968 intensiv in den Medien berichtet wurde, sowie Berichte über krebsauslösende Wirkungen bestimmter Wirkstoffkombinationen der Antibabypille im Tierversuch 1969 das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Arzneimittelsicherheit und die Zuverlässigkeit der Risikostudien und führten zur Zurückziehung einer Reihe von hormonellen Verhütungspräparaten und einem zeitweiligen Rückgang des Interesses an der hormonellen Schwangerschaftsverhütung.[31][32]

Erst Ende 1970 lockerte die Ärzteschaft – nach Entwarnung durch neue positive Studienergebnisse bzgl. Krebs- und Thrombose-Risiken und der darauf erfolgenden Veröffentlichung der „Leitsätze zur Verordnung oraler Ovulationshemmer“ und breitangelegte Schulungsangebote für die Ärzteschaft durch die Ärztekammer – ihre restriktive Haltung gegenüber der Pille.[33][34][35][36] Danach begann der Absatz hormoneller Verhütungsmittel rasant zu steigen auf 25,6 % Ende 1971[37] und erreichte im Jahr 1976 in Westdeutschland mit einem Anteil von 32,8 % Frauen, die mit der Pille verhüteten, den damaligen Höchstwert.[38][39][40]

In der Zweiten Frauenbewegung der 1970er Jahre wurde in Westdeutschland die Pille kritisch diskutiert und es bildete sich eine ablehnende Haltung heraus.[41]

An der Einführung und Verbreitung der Pille in der DDR waren neben den Entscheidungsgremien in der SED-Führung und in den Fachministerien auch die pharmazeutische Industrie, Gesundheitsbehörden wie etwa die Sexual- und Familienberatungsstellen, Frauenärzte und Kirchenvertreter beteiligt. Sie wurde 1965, initiiert von Karl-Heinz Mehlan unter dem Namen Ovosiston eingeführt und auch als „Wunschkindpille“ bezeichnet.[42] Ab Einführung des Rechts auf Schwangerschaftsabbruch in der DDR 1972 wurde sie kostenlos abgegeben (§ 4 Absatz 2 Gesetz über die Unterbrechung der Schwangerschaft), um ungewollte Schwangerschaften von vornherein zu vermeiden (dennoch war die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in der DDR hoch).

Moralische Standpunkte

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Die Antibabypille war umstritten und kollidierte mit den damaligen Moralvorstellungen. Wie schon die Vorläufer in den USA führte Schering sie daher als „Mittel zur Behebung von Menstruationsstörungen“ ein. Die empfängnisverhütende Wirkung wurde beiläufig mit dem Satz „Während der künstlichen anovulatorischen Zyklen tritt keine Konzeption ein.“ erwähnt.[43] Die Pille wurde zunächst nur verheirateten Frauen verschrieben.

Manche Konfessionen, etwa die römisch-katholische Kirche, lehnen die Verwendung künstlicher Verhütungsmethoden grundsätzlich ab.[44][45] In der Enzyklika Humanae vitae (über die Weitergabe menschlichen Lebens) vom 25. Juli 1968 legte Papst Paul VI. dar, dass vor dem Hintergrund der Beachtung des natürlichen Sittengesetzes „jeder eheliche Akt von sich aus auf die Erzeugung menschlichen Lebens hingeordnet bleiben“ müsse.[46]

Auswirkungen auf die Gesellschaft

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Der Economist bezeichnete die Antibabypille als die Erfindung, die das 20. Jahrhundert maßgeblich prägte. 1965, fünf Jahre nach der Erstzulassung, wurde sie in den USA bereits von 41 % der verheirateten Frauen unter 30 Jahren verwendet. Durch das Urteil Griswold v. Connecticut des Obersten Gerichtshofs der USA wurde 1965 Empfängnisverhütung als Grundrecht für Verheiratete anerkannt. Erst 1972 wurde durch die Entscheidung im Fall Eisenstadt v. Baird auch unverheirateten Frauen in den USA der Zugang ermöglicht. 1976 verhüteten in den USA drei Viertel der 18- und 19-jährigen Frauen mit oralen Kontrazeptiva.[47] Mit der Einführung der Antibabypille ist ein markanter Abfall der Geburtenraten in vielen Industriestaaten zu beobachten, der oft als „Pillenknick“ beschrieben wird.[48]

Verbreitung und rückläufige Nutzungszahlen

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Nach einer Untersuchung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) für das Jahr 2018 sind Pille und Kondom die am meisten genutzten Kontrazeptiva in Deutschland. Von den sexuell aktiven Erwachsenen gaben 47 Prozent an, mit der Antibabypille zu verhüten (Rückgang um sechs Prozentpunkte seit 2011), während das Kondom mit 46 Prozent fast genauso häufig verwendet wurde (Anstieg um neun Prozentpunkte seit 2011). Insbesondere die 18- bis 30-Jährigen haben zu dieser Entwicklung beigetragen, da bei ihnen die Pillennutzung zwischen 2011 und 2018 von 72 auf 56 Prozent (Rückgang um 16 Prozentpunkte) gesunken ist.[49]

Das Verhütungsverhalten Heranwachsender unter 18 Jahren wurde von der BZgA separat ermittelt. In dieser Altersgruppe nutzen mittlerweile 77 Prozent beim „ersten Mal“ ein Kondom, während nur noch 30 Prozent der Befragten (2018) angaben, die Pille zu nutzen, was einen Rückgang um 15 Prozentpunkte gegenüber 2014 (45 Prozent) bedeutet.[50]

Wie neben dem Deutschen Ärzteblatt verschiedene Quellen angeben, gingen die Verordnungszahlen für die Pille in den 2010er-Jahren deutlich zurück. Ob dies auf die Angst vor Nebenwirkungen oder auf ein geändertes Sexualverhalten zurückzuführen ist, lässt sich laut Techniker Krankenkasse aus den Zahlen nicht ableiten, aber generell geht man von einer zunehmend kritischen Einstellung gegenüber hormoneller Kontrazeption aus und auch von einem gestiegenen Bewusstsein dafür, dass es sich bei der Pille um kein Lifestyle-Präparat handelt, sondern dass sie in den Hormonhaushalt eingreift und auch Nebenwirkungen haben kann.[51][52][53]

Aufgrund der Tatsache, dass zahlreiche Frauen die Anti-Baby-Pille über Jahre oder Jahrzehnte einnehmen, werden Langzeitnebenwirkungen und weniger bekannte Nebenwirkungen mittlerweile gründlicher wissenschaftlich erforscht. So fand man in einer an der Universität Greifswald durchgeführten Studie von 2019 heraus, dass die Einnahme der Pille die Emotionsverarbeitung ihrer Anwenderinnen beeinflussen kann. Frauen, die die Pille einnahmen, hatten demnach mehr Probleme beim Erkennen emotionaler Gesichtsausdrücke, insbesondere bei solchen, die generell schwierig zu erkennen waren. Da es sich um eher subtile Einschränkungen handelte, sei es fraglich, ob diese sich negativ auf das Sozialverhalten der Betroffenen auswirken.[54]

Wirkungsmechanismus

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Die meisten Antibabypillen enthalten das künstliche Östrogen Ethinylestradiol, das mit einem Wirkstoff aus der Gruppe der synthetischen Gestagene kombiniert wird (Kombinationspräparat). Eine Pille ohne Östrogene ist die sogenannte „Minipille“.

Östrogene und Gestagene werden natürlicherweise im Körper der Frau gebildet. Sie regeln den Ablauf der Menstruationszyklen und den Verlauf einer Schwangerschaft. Östrogene fördern die Eireifung im Eierstock (Ovar), den Follikelsprung (Ovulation) und damit die Bereitschaft zur Empfängnis. Die Östrogene im Ovarialfollikel erhöhen dessen FSH-Rezeptordichte. Die Erhöhung der FSH-Empfindlichkeit am 6. Zyklustag führt zur Selektion des rezeptorstärksten Follikels zum sog. Leitfollikel. Durch die LH-Rezeptordichteerhöhung in den Granulosazellen wird durch vermehrte Progesteronbildung die Luteinisierung und damit der zweite Abschnitt des Zyklus eingeleitet. Jetzt hemmt das ansteigende Östrogen durch negative Rückkopplung die FSH-Ausschüttung in der Hypophyse und senkt dadurch seine eigene Produktion in den nicht-dominanten Follikeln wieder. Dadurch stauen sich die Vorstufen der Östrogene, die auch als sog. „Präkursoren“ bezeichnet werden, also die Androgene wie Testosteron und Androstendion, in diesen Follikel an und führen letztendlich zu deren Absterben, der sog. Follikelatresie. Die Östrogene erhöhen die LH-Ausschüttung in der Hypophyse und führen zu einem Anstieg der Androgen- und Östrogenproduktion, was auch positive Rückkopplung genannt wird, die im sogenannten „LH-Peak“ am 14. Tage kulminiert und etwa 10 Stunden später zur Ovulation führt.[55]

Ist es zur Befruchtung einer Eizelle (Oozyte) durch eine Samenzelle (Spermium) und nachfolgend zu einer Einnistung in der Gebärmutterschleimhaut gekommen, wird der Gelbkörper durch das von der Blastozyste gebildete HCG dazu veranlasst, weiterhin Gestagen herzustellen, was die Reifung einer neuen Eizelle unterbindet und einen weiteren Eisprung verhindert. Die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut wird unterdrückt und die Blastozyste kann zum Embryo heranwachsen. Das Gestagen erhält die Schwangerschaft: Es verdickt etwa den Schleim, der den Gebärmuttermund (die Cervix uteri) verschließt, so dass er für Spermien undurchlässig wird, und verändert den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, so dass sich kein weiteres Ei mehr einnisten kann.[2]

Kombinationspräparate

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Das in der Antibabypille enthaltene Östrogen senkt die Sekretion von FSH, das für die Reifung der Follikel zuständig ist. Auf diese Weise unterdrückt es den Eisprung, da der fein abgestimmte, oben beschriebene Mechanismus der Follikulogenese nicht mehr ablaufen kann und die Reifung zum Stillstand kommt. Das Gestagen verhindert die Befruchtung, sollte es doch zu einem Eisprung gekommen sein, sowie die Einnistung einer befruchteten Eizelle, die diesfalls abstirbt.[56] Mit den meisten „Pillen“ wird ein regelmäßiger „Zyklus“ herbeigeführt, indem nach 21 Tagen Tabletteneinnahme 7 Tage lang entweder keine Tablette oder aber eine wirkstofffreie Tablette eingenommen wird. Die letzte Variante hat zur Folge, dass – der Einfachheit halber – jeden Tag eine Tablette genommen wird und die Einnahmepause nicht versehentlich länger als 7 Tage dauert, wodurch kein Schutz vor Empfängnis mehr gegeben wäre. Weil in der Einnahmepause keine Hormone zugeführt werden, wird die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut nicht aufrechterhalten, und es kommt zu einer Entzugsblutung (Abbruchblutung). Da die Abbruchblutung vielfach schwächer ausgeprägt ist als die Menstruation, wird die Antibabypille auch zur Behandlung einer starken Regelblutung (Hypermenorrhoe) bei gleichzeitiger Empfängnisverhütung eingesetzt.

Die ersten Antibabypillen enthielten hohe Dosen der Hormone. Heutzutage haben niedriger dosierte „Pillen“ (Mikropille) die gleiche Sicherheit und weisen geringere Nebenwirkungen auf. Man unterscheidet Präparate mit:

  • monophasischer Kombination (fixer Kombination): Östrogen- und Gestagenkomponente sind in allen wirkstoffhaltigen Tabletten unverändert dosiert
  • bi- oder triphasischer Kombination (sequenzieller Kombination): die Östrogen- und Gestagendosis variiert in zwei oder drei Phasen innerhalb des monatlichen Einnahmezyklus[2]

Neben dem konservativen Einnahmeschema kommt zunehmend die Einnahme im Langzeitzyklus zur Anwendung. Hierbei werden wirkstoffhaltige Tabletten durchgehend genommen und es kommt zu keiner Entzugsblutung mehr. Dies kann z. B. für Frauen mit starken Menstruationsbeschwerden eine Verbesserung bewirken. Eine Übersicht über 12 Langzeitstudien zeigt keine signifikanten Unterschiede zwischen Langzeitzyklus und konservativer Einnahme, mit Ausnahme der verringerten Menstruationsbeschwerden wie Menstruationsschmerzen, Müdigkeit, Scheidenreizung oder Blähungen bei Einnahme in Langzeitzyklen.[57] Für den Langzeitzyklus eignen sich niedrig dosierte Einphasenpräparate (Mikropillen) bei denen die Hormondosis von Östrogen und Gestagen in jeder Pille konstant ist.

Einzelstoffpräparate

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Die östrogenfreie Minipille wirkt in erster Linie über eine Verdickung des Schleims, der den Gebärmuttermund verschließt. Bei Präparaten mit dem Wirkstoff Levonorgestrel muss das Einnahmeintervall von 24 Stunden sehr genau eingehalten werden. Ab einer Verschiebung der Einnahme um mehr als drei Stunden gilt die empfängnisverhütende Wirkung als nicht mehr gewährleistet. Neuere Minipillen mit dem Wirkstoff Desogestrel verhindern zusätzlich den Eisprung und erlauben auch Abweichungen von bis zu 12 Stunden vom 24-Stunden-Einnahmeschema.[58] Minipillen mit dem Wirkstoff Drospirenon weisen zudem eine im Vergleich reduzierte Anzahl an Blutungs- und Spotting-Tagen auf.[59]

Unter niedrig dosierten Gestagenpräparaten kann es in einigen Fällen zum Eisprung kommen („Durchbruchsovulation“). Die Befruchtung der Eizelle wird in diesen Fällen durch das zähere Sekret des Gebärmutterhalses verhindert, der von den Spermien nicht durchdrungen werden kann.[2]

Pharmakoepidemiologie der Antibabypille

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Aus mehreren bevölkerungsrepräsentativen Studien, die von 1984 bis 1999 durchgeführt wurden, liegen für Gesamtdeutschland umfassende Daten zur Pharmakoepidemiologie der Anwendung von Kontrazeptiva vor.[60] Die Daten dieser langfristig geplanten Bundes-Gesundheitssurveys ermöglichen auch, die Anwendung der Antibabypille im Zusammenhang mit klinisch-chemischen Kenngrößen der Anwenderinnen darzustellen.

Anwendungsgebiete

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Neben der Verwendung als Verhütungsmittel wird die Antibabypille auch gegen Menstruationsbeschwerden, für eine geregelte Abbruchblutung, gegen Akne oder gegen übermäßige Körperbehaarung (Hypertrichose) verschrieben.

Kosten und Kostenübernahme

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Die „Pille“ kostete in Deutschland 2019 zwischen knapp fünf und 22 Euro pro Monat, abhängig von Präparat und Packungsgröße.[61] Alle privat versicherten Frauen müssen die Kosten für Verhütungsmittel selbst tragen. Für gesetzlich versicherten Frauen bis zum vollendeten 22. Lebensjahr (bis 28. März 2019 bis zum vollendeten 20. Lebensjahr) übernehmen die Krankenkassen die Kosten für alle verschreibungspflichtigen Verhütungsmittel – auch für die Pille. Frauen über der Altersgrenze müssen ansonsten Verhütungsmittel selbst bezahlen. Ausnahmen gelten bei Vorhandensein einer Zusatzindikation, z. B. Akne oder Hirsutismus oder während einer Behandlung mit fruchtschädigenden Medikamenten wie Methotrexat oder Thalidomid oder falls aus anderen medizinischen Gründen eine Schwangerschaft nicht vertretbar ist.[62]

Anfang 2012 brachte das Kabinett Obama ein Gesetz ein, wonach Krankenversicherungen verpflichtet sind, die Pille zu bezahlen. Daraufhin gab es einen Eklat bei katholischen Institutionen und anderen, die die Pille aus religiösen Gründen ablehnen: Das Gesetz verletze das Verfassungsrecht auf Religionsfreiheit. Einige republikanische Kandidaten, die Spitzenkandidaten der Republikaner bei der Präsidentschaftswahl 2012 werden wollten, benutzten das Thema zur Profilierung.[63]

Obama modifizierte im Februar 2012 das Gesetz, wonach nunmehr die Kosten direkt von den Krankenversicherern übernommen werden.[64] US-Präsident Donald Trump änderte die Regelung im Oktober 2017: sämtliche Arbeitgeber des Privatsektors sind seitdem nicht mehr dazu verpflichtet, einen Krankenversicherungsschutz anzubieten, der die Pille und andere Verhütungsmittel einschließt.[65][66]

Die Pille kann zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Gewichtszunahme, Migräne, Spannungsgefühlen in den Brüsten, Stimmungsveränderungen und zur Absenkung der Libido führen. In seltenen Fällen können schwerere Nebenwirkungen wie Bluthochdruck, Störungen der Leberfunktion und Thrombosen auftreten.

Eine bekannte Nebenwirkung der Anwendung kombinierter oraler Kontrazeptiva ist das Auftreten venöser thromboembolischer Ereignisse (VTE), auf die in den Produktinformationen hingewiesen wird. Das Risiko ist erhöht bei Antibabypillen mit bestimmten Progestagenen der 3. und 4. Generation gegenüber solchen, die Norethisteron oder Levonorgestrel enthalten. Schon innerhalb einiger Jahre nach Markteinführung von Antibabypillen mit dem seinerzeit neuen Wirkstoff Drospirenon im Jahr 2000 waren diese in den Verdacht geraten, das Thromboserisiko stärker zu erhöhen als ältere Präparate.[67][68] Im Januar 2014 veröffentlichte die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) das Ergebnis eines Risikobewertungsverfahrens für kombinierte orale Kontrazeptiva, die Desogestrel, Gestoden, Norgestimat, Etonogestrel, Drospirenon, Dienogest, Chlormadinon, Nomegestrol oder Norelgestromin enthalten.[69] Demzufolge betrage das geschätzte Risiko für ein Auftreten venöser thromboembolischer Ereignisse pro 10.000 Frauen pro Jahr:

  • Circa 5 bis 7 Fälle bei Frauen, die eine Kombination nehmen, die Levonorgestrel, Norgestimat oder Norethisteron enthält,
  • Circa 6 bis 12 Fälle bei Frauen, die eine Kombination nehmen, die Etonogestrel oder Norelgestromin enthält,
  • Circa 9 bis 12 Fälle bei Frauen, die eine Kombination nehmen, die Gestoden, Desogestrel oder Drospirenon enthält.

Die verfügbaren Daten zu Kombinationspräparaten, die Chlormadinon, Dienogest oder Nomegestrol enthalten seien nicht hinreichend, um das Risiko einschätzen zu können. Zum Vergleich: Bei Frauen, die keine oralen Kontrazeptiva anwenden (Nichtanwenderinnen) und nicht schwanger sind, treten jährlich etwa zwei Fälle von VTE pro 10.000 Frauen auf.[69]

Im Dezember 2018 wurde nach einer neuen Studienauswertung auch das Risiko für Dienogest-Ethinylestradiol-Kombinationen beziffert, welches auf 8 bis 11 Fälle pro 10.000 Frauen pro Jahr geschätzt wird und somit gegenüber Antibabypillen der ersten Generation ebenfalls leicht erhöht sei.[70]

Das Risiko ist insbesondere in den ersten drei Monaten nach Beginn der Einnahme erhöht. Zur Verminderung des Thromboserisikos wird generell eine Antibabypille mit geringer Östrogendosis, z. B. weniger als 50 µg Ethinylestradiol, empfohlen. In einer Metaanalyse aus dem Jahr 2013 wurde kein Unterschied zwischen Präparaten, die Levonorgestrel und entweder 20 oder 30 µg Ethinylestradiol enthalten, festgestellt. Die Kombination von Levonorgestrel mit 50 µg Ethinylestradiol jedoch führt zu einer Erhöhung des Risikos einer venösen Thrombose um das 5,2-fache und stellt damit die ungünstigste Wirkstoffkombination dar. Auch höhere Dosen von Ethinylestradiol in Kombination mit Desogestrel war mit einem deutlich höheren venösen Thromboembolierisiko verbunden.[71][72]

In einer 2017 publizierten, großangelegten Studie (beobachtet wurden alle dänischen Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren ohne vorheriger Thrombose oder Krebserkrankung, insgesamt 1,8 Millionen Frauen, über durchschnittlich 10,8 Jahre) wurde festgestellt, dass das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, bei Verwendung der Pille im Schnitt um 20 % über dem Risiko von Frauen lag, die dieses Verhütungsmittel nicht verwendeten. Dabei stieg das Über-Risiko von 9 % nach einem Jahr Verhütung mittels Pille auf 38 % nach mehr als zehn Jahren an. Auch nach dem Absetzen der Pille war das Risiko bei Frauen, die sie fünf Jahre oder länger verwendet hatten, weiterhin erhöht.[73]

Psychische Wirkungen

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Schon vor 50 Jahren wurde publiziert, dass die Antibabypille Stimmungsschwankungen hervorrufen könne und im Beipackzettel werden neben Stimmungsveränderungen auch Depressionen als mögliche Nebenwirkungen aufgeführt. Schwere Depressionen wiederum sind ein allgemein bekannter Risikofaktor für suizidales Verhalten und Suizid. 2018 veröffentlichte eine dänische Arbeitsgruppe die Ergebnisse einer Studie, in welcher sie Suizide und Suizidversuche im Zusammenhang mit der Anwendung hormoneller Verhütungsmittel an einer ca. halben Million in Dänemark lebender Frauen ab dem Alter von 15 Jahren untersucht hatte. Demzufolge zeigten sowohl aktuelle als auch frühere Anwenderinnen im Vergleich zu Nichtanwenderinnen ein erhöhtes Risiko für einen erstmaligen Suizidversuch, jüngere hatten ein höheres Risiko als ältere Anwenderinnen. Das Risiko von Suizidversuchen stieg nach Beginn der Anwendung innerhalb der ersten Wochen an und lag für orale kombinierte hormonale Kontrazeptiva im ersten Jahr der Anwendung etwa doppelt so hoch wie bei Nichtanwenderinnen. In den folgenden Jahren nahm das Risiko langsam ab. In der Folge wurde auf Empfehlung des EMA-Ausschusses ein neuer Warnhinweis in die Fach- und Gebrauchsinformation von Antibabypillen aufgenommen, auch wenn die Überprüfung durch den Pharmakovigilanzausschuss der Europäischen Arzneimittel-Agentur ergeben hatte, dass aufgrund methodischer Einschränkungen der Studie ein kausaler Zusammenhang nicht eindeutig belegt sei. Der Berufsverband der Frauenärzte und die Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe kritisierten die dänische Studie wegen „erheblicher methodischer Fehler“.[74] Der Warnhinweis soll jedoch Angehörige der Heilberufe dafür sensibilisieren, ihre Patientinnen entsprechend aufzuklären und die Patientin informieren, beim Auftreten von Stimmungsänderungen und depressiven Symptomen ihren Arzt aufzusuchen.[75][76]

Die „Pille“ ist nicht geeignet für Frauen mit vorausgegangenen oder bestehenden thromboembolischen Erkrankungen (dazu zählen genetische Dispositionen wie beispielsweise eine Faktor-V-Leiden-Mutation und beispielsweise Thrombosen der tiefen Beinvenen, Lungenembolien sowie Schlaganfälle), Frauen mit akuten oder chronischen Lebererkrankungen und Frauen, die unter schwer behandelbarem Bluthochdruck oder schwerem Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) mit Gefäßveränderungen leiden. Frauen, die über 35 Jahre alt sind oder rauchen, wird empfohlen, sich ärztlich beraten zu lassen, bevor sie sich für die Pille entscheiden.[77]

Wirkungsbeeinträchtigung

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Durchfall und Erbrechen können die Wirksamkeit der Pille vermindern. Vorsicht ist geboten, wenn zusätzlich zur Pille andere Medikamente eingenommen werden. Unter anderem können folgende Arzneimittel die Wirksamkeit der Pille beeinträchtigen:

Antibiotika,[78] Echtes Johanniskraut, Antiepileptika wie zum Beispiel Carbamazepin,[79] Antazida (Arzneimittel zur Bindung von Magensäure), Modafinil[80] (insbesondere für Mini- und Mikropille) und Schlankheitspräparate (deren Wirkung auf der Bindung von Nahrungsfetten basiert).

Veränderung der Krebsrisiken

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Im Jahr 2003 fanden Valerie Beral u. a. von der Cancer Research UK Epidemiology Unit in Oxford Hinweise darauf, dass die längerfristige Einnahme der Antibabypille bei Frauen das relative Risiko für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs erhöhen kann. Werde die Pille fünf bis zehn Jahre lang eingenommen, steige so das Risiko für Gebärmutterhalskrebs auf das Eineinhalbfache, werde sie zehn Jahre und länger eingenommen, auf das Doppelte. Diese Steigerung sei unabhängig von anderen Risikofaktoren, etwa dem Rauchen und einem promisken Lebenswandel, der die Gefahr der Infektion mit einem Papillomvirus erhöht. Frauen, die mit Papillomviren infiziert sind, vergrößerten ihr ohnehin schon erhöhtes Risiko durch die Pille noch weiter. Nach zehn Jahren erhöhe es sich auf das Dreifache. Werde die Pille abgesetzt, sinke das Risiko zwar wieder, aber man wisse bislang nicht, in welchem Umfang.[81] Studien aus dem Jahr 2005 bestätigten diese Nebenwirkungen, jedoch gibt es auch dem widersprechende Studien.

Daneben fördert die Antibabypille Studien zufolge das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.[82][83] Ein Zusammenhang zwischen oralen Kontrazeptiva und anderen Krebsarten wird diskutiert, ohne dass bisher eindeutige Ergebnisse vorliegen.

Das Risiko der Krebsentstehung des Ovarialkarzinoms wird durch die langjährige Einnahme von oralen Verhütungsmitteln hingegen auf die Hälfte verringert. Umfassende epidemiologische Daten liefert dazu die Nurses’ Health Study in den USA (läuft seit 1976).

Auf der Grundlage der bisher veröffentlichten Forschungsergebnisse hat die International Agency for Research on Cancer der Weltgesundheitsorganisation im Sommer 2005 geschlussfolgert, dass die Pille die Wahrscheinlichkeit für einige Krebsarten senke, die Wahrscheinlichkeit an anderen Krebsarten zu erkranken hingegen erhöhe und dass es möglich sei, dass sie insgesamt einen Nutzen für die Volksgesundheit habe.[84]

Einen guten Überblick bietet das US-amerikanische National Cancer Institute.[85]

2005 wurde in einer Studie der Internationalen Agentur für Krebsforschung (International Agency for Research on Cancer (IARC)) in Lyon festgestellt, dass das Risiko für Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Leberkrebs erhöht und das für Eierstock- und Gebärmutterschleimhautkrebs verringert sei.

Eine britische Langzeitstudie hingegen, die von 1968 an Daten von 46.000 Frauen untersuchte, widerlegte 2007 ein erhöhtes Risiko teilweise. Sie zeigte, dass dies nur von älteren Präparaten ausgehe. Tatsächlich sinke die Wahrscheinlichkeit, an einigen Krebsarten zu erkranken, um 12 Prozent.[86] Es gibt heute moderne Antibabypillen, welche weniger Östrogen enthalten. Diese haben zwar weniger Nebenwirkungen als frühere orale Kontrazeptiva, aber sie scheinen trotzdem das Risiko für die Entstehung von Brustkrebs zu erhöhen.[87]

Auswirkungen auf das Ökosystem

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Das synthetische Östrogen Ethinylestradiol, welches in den meisten Antibabypillen enthalten ist, wird über den Urin wieder ausgeschieden. Heutige Kläranlagen können diese Chemikalien nicht entfernen, wodurch sie in den natürlichen Wasserkreislauf gelangen und letztlich u. U. wieder in das Trinkwasser. Diese Form der Umweltverschmutzung hat nachweislich Auswirkungen auf das Ökosystem. Nachgewiesen sind Effekte auf Wasserlebewesen, einschließlich Fische, Frösche und Zooplankton. Die Feminisierung von männlichen Fischen bis hin zum Produzieren von Eiern ist ein bekannter Effekt. Auch lassen sich Veränderungen bei weiblichen und männlichen Fischen an Niere und Leber feststellen sowie eine Verlangsamung des Fortpflanzungszyklus.[88]

  • Bernard Asbell: Die Pille und wie sie die Welt veränderte (Originaltitel: The Pill. übersetzt von Thomas Lindquist), In: Die Frau in der Gesellschaft. (Fischer-Taschenbuch, 13662). Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-596-13662-8 (Lizenz Verlag Antje Kunstmann, München).
  • Stephan Broda: Die „Pille“ ohne Rezept: Konsequenzen einer Freigabe oraler Kontrazeptiva Mit einem Geleitwort von Horst Skarabis, Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden 2001, ISBN 3-8244-4459-3 (Dissertation FU Berlin 1998, unter dem Titel: Die Pille ohne Rezept – mehr Freiheit für die Frauen?).
  • Jonathan Eig: The Birth of the Pill: How Four Pioneers Reinvented Sex and Launched a Revolution. Macmillan 2015.
  • Carl Djerassi: Die Mutter der Pille – Autobiographie. New York 1991, ISBN 3-453-09307-0.
  • Kris Vera Hartmann: Pille Macht Diskurs. Hormonelle Kontrazeption im (post-)fordistischen Sexualitätsdispositiv. Budrich Academic Press, Opladen, Berlin & Toronto 2021, ISBN 978-3-96665-020-5 (Dissertation Georg-August -Universität Göttingen)
  • Beate Keldenich: Die Geschichte der Antibabypille von 1960 bis 2000 – Ihre Entwicklung, Verwendung und Bedeutung im Spiegel zweier medizinischer Fachzeitschriften: „Zentralblatt der Gynäkologie“ und „Lancet“. Shaker, Aachen 2002, ISBN 3-8322-0018-5 (Dissertation RWTH Aachen 2001, 430 Seiten).
  • Christian Mähr: Von Alkohol bis Zucker – Zwölf Substanzen, die die Welt veränderten. DuMont, Köln 2010, ISBN 978-3-8321-9549-6.
  • Eva-Maria Silies: Liebe, Lust und Last: die Pille als weibliche Generationserfahrung in der Bundesrepublik 1960–1980 (= Göttinger Studien zur Generationsforschung. Band 4). Wallstein Verlag, Göttingen 2010, ISBN 978-3-8353-0646-2 (Dissertation Georg-August-Universität Göttingen 2008/09).
  • Gisela Staupe, Lisa Vieth (Hrsg.): Die Pille. Von der Lust und von der Liebe. Rowohlt, Berlin 1998, ISBN 3-87134-257-2 (Ausstellungskatalog des Deutschen Hygiene-Museums in Dresden, vom 1. Juni bis 31. Dezember 1996).
  • Michael von Wolff, Petra Stute: Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin: Das Praxisbuch. Schattauer Verlag, 2013, ISBN 978-3-7945-2792-2.
  • Christoph Anthüber, Matthias W. Beckmann, Johannes Dietl, Wolfgang Frobenius: Herausforderungen: 100 Jahre Bayerische Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-13-171571-5.
Wiktionary: Antibabypille – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • familienplanung.de – Die Pille. Informationsportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), 15. Juli 2016
  • AOK-Faktenbox (PDF) 23. September 2016
  • Faktenbox. Harding-Zentrum für Risikokompetenz, Stand März 2019

Einzelnachweise

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  1. Wirkungsweise der Pille, abgerufen am 18. November 2018.
  2. a b c d e Michael von Wolff, Petra Stute: Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin: Das Praxisbuch. Schattauer Verlag, 2013, ISBN 978-3-7945-2792-2.
  3. James Trussell: Contraceptive Efficacy. In: Robert A. Hatcher u. a.: Contraceptive Technology. (19th rev. ed.), Ardent Media, New York 2007, ISBN 978-0-9664902-0-6, (online) (Memento vom 31. Mai 2008 im Internet Archive)
  4. a b c Christoph Anthüber, Matthias W. Beckmann, Johannes Dietl, Wolfgang Frobenius: Herausforderungen: 100 Jahre Bayerische Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-13-171571-5.
  5. Beate Keldenich: Die Geschichte der Antibabypille von 1960 bis 2000: Ihre Entwicklung, Verwendung und Bedeutung im Spiegel zweier medizinischer Fachzeitschriften: Zentralblatt der Gynäkologie und Lancet. Shaker Verlag, 2002, ISBN 3-8322-0018-5.
  6. Gerd K. Döring: Empfängnisverhütung. Ein Leitfaden für Ärzte und Studenten. Thieme Verlag, Stuttgart 1981, ISBN 3-13-326508-3.
  7. Ralf Dose: Die Implantation der Antibabypille in den 60er und frühen 70er Jahren. In: Zeitschrift für Sexualforschung, 3, 1990, S. 25–39.
  8. a b Eva-Maria Silies: Liebe, Lust und Last: Die Pille als weibliche Generationserfahrung in der Bundesrepublik 1960–1980. Wallstein Verlag, Oktober 2013, S. 97 ff.
  9. Heinz Kirchhoff. In: Der Spiegel. Nr. 9, 1964 (online).
  10. „Ich hasse sie, kann ich Ihnen gleich sagen, weil: es ist komisch! Deutsch, glaube ich, ist die einzige Sprache, wo man für das (…) Verhütungsmittel den Namen Antibabypille gebraucht. In allen anderen Sprachen, also in Englisch die Pille, la pilule, la pillola, la píldora und so weiter. Also, das ist nicht eine Pille gegen Babys, das ist erst mal eine Pille für Frauen und für erwünschte Kinder. Also, wenn man wirklich so ein kompliziertes Anti-Wort gebrauchen will, sollte man es die Anti-unerwünschte-Baby-Pille nennen“. „Nicht eine Pille gegen Babys“. Carl Djerassi im Gespräch mit Katrin Heise, Deutschlandfunk, 29. April 2009.
  11. Der Miterfinder der „Pille“ ist tot welt.de, 31. Januar 2015.
  12. MDR.de 10. November 2015: Innovation in der Geschichte der Verhütung – Antibabypille vs. Wunschkindpille.
  13. Dasan (Memento vom 24. September 2006 im Internet Archive) Antibabypille Ludwig Haberlandt.
  14. Hans-Joachim Lang: Die Frauen von Block 10. Medizinische Versuche in Auschwitz. Weltbild, Augsburg 2018, ISBN 978-3-8289-5857-9.
    Siehe auch
    Uwe Stolzmann: Labor des Grauens. In: Deutschlandfunk Kultur. 9. Februar 2012, abgerufen am 1. Februar 2020.
  15. Medizinversuche in Auschwitz. Clauberg und die Frauen von Block 10. In: Arte Geschichte. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Januar 2020; abgerufen am 31. Januar 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.arte.tv
  16. Medizinversuche in Auschwitz. In: Programm der ARD. 21. Januar 2020, abgerufen am 31. Januar 2020.
  17. Theo Löbsack: Für und wider die Anti-Baby-Pille. In: DIE ZEIT, 19. Januar 1962
  18. Ronald D. Gerste: Die Antibabypille seit 50 Jahren auf dem Markt. In: Neue Zürcher Zeitung, 18. August 2010
  19. Suzanne White Junod, Lara Marks: Women’s Trials: The Approval of the First Oral Contraceptive Pill in the United States and Great Britain. (PDF) In: Journal of the History of Medicine. Vol. 57, April 2002 ISSN 0022-5045 (PDF; 1,1 MB)
  20. Die Welt: Die Pille – Chemiecocktail zur Verhütung nach Maß, 31. Januar 2010.
  21. Schering-Historie: Meilensteine der Firmengeschichte 1961 bis 1990 (Memento vom 7. März 2014 im Internet Archive).
  22. J. Borsch: Ethinylestradiol und Co.: Diese Wirkstoffe werden heute verwendet. In: deutsche-apotheker-zeitung.de. 1. Juni 2021;.
  23. „Nachbar Belgien“: Newsletter der belgischen Botschaft in Berlin, Ausgabe März/April 2010.
  24. Björn Schwentker: Datenlese: Pillenknick nicht verantwortlich für Geburtenrückgang - Der Spiegel - Wissenschaft. 19. März 2004, abgerufen am 18. Januar 2021.
  25. a b Interview: 50 Jahre Pille in Deutschland (Memento vom 19. März 2019 im Webarchiv archive.today), in Pro Familia.
  26. Lt. Die Welt vom: 22. Oktober 1964.
  27. Die Welt vom: 4. Januar 1966: nach Angaben des Apothekerverbandes unter 1 %, H. Laegner (1981): nach einer Studie von Schering Pharma Deutschland im Dez. 1965 bei 2,4 %.
  28. „Antibabypille: Nebel gelichtet“. Der Spiegel 41/1966 vom 3. Oktober 1966, S. 165–167. Darin das – etwas voreilige – Resümee: „Die medizinische Streitfrage hingegen – ob der Dauergebrauch der Antibabypille zu verantworten sei – ist nunmehr entschieden.“
  29. a b Björn Schwentker: Datenlese: Pillenknick? Kannst du knicken! Spiegel Online, 19. März 2014
  30. Volkmar Sigusch: Junge Mädchen und die Pille. Bemerkungen zur hormonalen Kontrazeption aus sexualwissenschaftlicher Sicht. In: „Sexualmedizin“ Heft 6/1974, S. 288–297.
  31. Vorsorge ist berechtigt, aber kein Grund zur Panik. Auf den Zyklus kommt es an.Die Welt vom: 31. Oktober 1970.
  32. Eva-Maria Silies: Zwischen medizinischer Notwendigkeit und moralischem Urteil. Die bundesdeutsche Ärzteschaft, die BGGF und die Durchsetzung der Pille in den 1960er Jahren. In: Herausforderungen: 100 Jahre Bayerische Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde. Hrsg.: Christoph Anthüber, Matthias W. Beckmann, Johannes Dietl, Wolfgang Frobenius, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-13-171571-5, S. 217–226.
  33. Christian Lauritzen: Möglichkeiten einer differenzierten Anwendung der im Handel befindlichen Antikonzeptiva. Geburtshilfe und Frauenheilkunde 1971(31).
  34. Klaus Christoph: Medizin und Empfängnisverhütung: ein Beitrag zur Analyse des Selbstverständnisses westdeutscher Ärzte. Beiträge zur Sexualforschung Band 55, Enke Verlag, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-88051-0.
  35. Christian Lauritzen: Kommentar zu den Leitsätzen. In: Sexualmedizin 4(1975)12, S. 756–760.
  36. Margarete Metzler-Raschig, Reimut Reiche, Volkmar Sigusch: Sexualmedizinische Fortbildung für Ärzte. Sexualmedizin 5(1976)6, S. 405–412.
  37. Helmut Laengner: 20 Jahre Schering-Kontrazeptiva – von Anovlar zu Triquilar. In: Schering Pharma Deutschland (Hrsg.): Die Pille wird 20. So begann es … und da stehen wir heute. Symposium Berlin, 25. Mai 1981. Berlin 1981, S. 6.1–6.5. [Das Zahlenmaterial über den Pillenabsatz zwischen 1966 und 1971 ist je nach Quelle, Intention, Erhebungsmethode und Publikationsqualität teilweise recht heterogen angegeben, vgl. auch Literaturapparat].
  38. Ralf Dose: Die Durchsetzung der chemisch-hormonellen Kontrazeption in der Bundesrepublik Deutschland. Veröffentlichungsreihe der Forschungsgruppe Gesundheitsrisiken und Präventionspolitik Wissenschaftszentrum Berlin, Berlin 1989, ISSN 0935-8137, P89–204.
  39. Helmut Laengner: Neuere Methoden der Kontrazeption. In: Buchholz, Wander. 1975, S. 166–173.
  40. Beate Keldenich: Die Geschichte der Antibabypille von 1960 bis 2000: Ihre Entwicklung, Verwendung und Bedeutung im Spiegel zweier medizinischer Fachzeitschriften: Zentralblatt der Gynäkologie und Lancet. Shaker Verlag, 2002, ISBN 3-8322-0018-5.
  41. Hartmann, Kris Vera: Pille Macht Diskurs Hormonelle Kontrazeption im (post-)fordistischen Sexualitätsdispositiv. Opladen, Berlin, Toronto, ISBN 978-3-96665-020-5, S. 110–125.
  42. Die Wunschkindpille in der DDR (Memento vom 5. Februar 2018 im Internet Archive), abgerufen am 4. Februar 2018.
  43. Hermann Schäfer: Anovlar und Ovosiston – Antibabypille versus Wunschkindpille. In: Deutsche Geschichte in 100 Objekten. Verlag Piper, November 2015.
  44. Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 2366–2372
  45. Irische Abtreibungsdebatte offenbart erzkonservative Strukturen spiegel.de, am 23. Dezember 2012.
  46. Humanae vitae, Nr. 11.
  47. Stevenson, B. & Wolfers, J. (2007): Marriage and Divorce: Changes and Driving Forces. Journal of Economic Perspectives, Vol. 21, Nr. 2, S. 27–52.
  48. Trendwende bei der Geburtenrate? (Memento vom 29. Januar 2019 im Internet Archive) demografie-portal.de
  49.  Neue BZgA-Studiendaten: Verhütungsverhalten Erwachsener. BZgA, 19. September 2019, abgerufen am 23. März 2021.
  50. Erste Ergebnisse der neuen Befragungswelle BZgA-Studie „Jugendsexualität“. BZgA, 3. Dezember 2020, abgerufen am 24. März 2021.
  51. Verschreibungen der Pille rückläufig. In: Deutsche Hebammenzeitschrift. 8. Oktober 2020, abgerufen am 24. März 2021.
  52. Verordnungszahlen: Immer weniger junge Frauen verhüten mit der Pille. In: Pharmazeutische Zeitung. 16. August 2019, abgerufen am 24. März 2021.
  53. Immer weniger Frauen und Mädchen verhüten mit der Pille. In: Deutsches Ärzteblatt. 28. Juli 2020, abgerufen am 24. März 2021.
  54. Anti-Baby-Pille beeinflusst Emotionserkennung von Frauen - Universität Greifswald. Universität Greifswald, 14. Februar 2019, abgerufen am 24. März 2021.
  55. Stefan Silbernagl: Taschenatlas Physiologie. 8. Auflage. Thieme Verlagsgruppe, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-13-567708-8.
  56. Vaupel Thews: Vegetative Physiologie. 5. Auflage. Springer Verlag, Heidelberg 2005, ISBN 3-540-24070-5, S. 542.
  57. Combined hormonal contraceptives taken in extended regimens for more than 28 days compare favorably to traditional 28-day cyclic hormonal contraceptives. | Cochrane. 19. Juli 2024, abgerufen am 27. Oktober 2024.
  58. Minipille - Wirkstoffe, Einnahme, Vor- und Nachteile, Nebenwirkungen. In: Verhüten mit Pille. Abgerufen am 19. Oktober 2021.
  59. Santiago Palacios, Enrico Colli, Pedro-Antonio Regidor: A multicenter, double-blind, randomized trial on the bleeding profile of a drospirenone-only pill 4 mg over nine cycles in comparison with desogestrel 0.075 mg. In: Archives of Gynecology and Obstetrics. Band 300, Nr. 6, 1. Dezember 2019, ISSN 1432-0711, S. 1805–1812, doi:10.1007/s00404-019-05340-4, PMID 31728664, PMC 7174261 (freier Volltext).
  60. Y. Du: Use of steroid hormones for contraception and for estrogen replacement therapy in Germany. Dissertation, Freie Universität Berlin 2005.
  61. Verhütung – Aktuelle Preise und Zusatzkosten Juli 2019. pro familia Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 23. Juni 2022.
  62. Julia Borsch: Pille auch über 20 auf Kassenkosten? In: DAZ.online. Deutsche Apothekerzeitung, 21. September 2016, abgerufen am 22. Juni 2022.
  63. Eva Schweitzer: Die Vagina-Monologe der Republikaner. Zeit Online, 9. März 2012
  64. Obama beugt sich Konservativen und der Kirche. Spiegel Online
  65. Keine Kostenübernahme – Trump streicht Familien die Verhütung. FAZ.net, 6. Oktober 2017.
  66. Trump Administration Issues Rules Protecting the Conscience Rights of All Americans. US-Gesundheitsministerium, Pressemeldung vom 6. Oktober 2017.
  67. Tod durch Einnahme der Antibabypille. welt.de, 28. September 2009.
  68. M. Kotynek: Auf die Verhütung folgte der Tod. Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2010.
  69. a b Combined hormonal contraceptives, Risikobewertungsverfahren EMEA/H/A-31/1356. Abgerufen am 24. Oktober 2019.
  70. D. Hüttmann: Aktueller Stand zum Thromboserisiko – Rote-Hand-Brief für Dienogest-haltige Pillen. Pharmazeutische Zeitung, 12. Dezember 2018.
  71. Bernardine H. Stegeman, Marcos de Bastos, Frits R. Rosendaal, A. van Hylckama Vlieg, Frans M. Helmerhorst, Theo Stijnen, Olaf M. Dekkers: Different combined oral contraceptives and the risk of venous thrombosis: systematic review and network meta-analysis. In: BMJ, 347 (2013), f5298, doi:10.1136/bmj.f5298
  72. Orale Kontrazeptiva: Netzwerk-Analyse zum Tromboembolierisiko. In: Deutsches Ärzteblatt, 16. September 2013
  73. Lina S. Mørch, Charlotte W. Skovlund, Philip C. Hannaford, Lisa Iversen, Shona Fielding, Øjvind Lidegaard: Contemporary Hormonal Contraception and the Risk of Breast Cancer. In: New England Journal of Medicine. Band 377, Nr. 23, 7. Dezember 2017, ISSN 0028-4793, S. 2228–2239, doi:10.1056/NEJMoa1700732 (nejm.org [abgerufen am 24. Februar 2023]).
  74. Selbstmord durch Pille – das ist falsch. (Memento vom 14. November 2019 im Internet Archive) Pressemitteilung der deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG), Berlin, Januar 2019.
  75. B. Herpertz-Dahlmann u. a.: Pille und Depression: Fakt oder Fake? Dtsch Arztebl 116(40), 2019, S. A-1782 / B-1470 / C-1442.
  76. Depressionen und Suizidalität unter Anwendung hormonaler Kontrazeptiva. In: Bulletin zur Arzneimittelsicherheit – Ausgabe 1 (März 2019) (Memento vom 7. Juli 2020 im Internet Archive) (PDF) S. 4 ff.
  77. World Health Organization. Medical eligibility criteria for contraceptive use. (PDF; 1,1 MB) 3rd ed, 2004, ISBN 92-4-156266-8.
  78. B. D. Dickinson, R. D. Altman, N. H. Nielsen, ML Sterling; Council on Scientific Affairs, American Medical Association: Drug interactions between oral contraceptives and antibiotics. Obstet Gynecol. 98, 2001, S. 853–60. PMID 11704183.
  79. Anke Rohde, Christof Schaefer: Schwangerschaft, Stillzeit und psychische Störungen: Carbamazepin (Memento vom 10. Januar 2009 im Internet Archive) Stand: 21. April 2008.
  80. Pharmazeutische Zeitung: Modafinil zur Therapie der Narkolepsie
  81. J. S. Smith u. a.: Cervical cancer and the use of hormonal contraceptives: a systematic review. The Lancet 361(2003):1159-67. PMID 12686037.
  82. L. Kumle u. a.: Use of oral contraceptives and breast cancer risk. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 11(2002):1375-81. PMID 12433714.
  83. M. D. Althuis u. a.: Hormonal content and potency of oral contraceptives and breast cancer risk among young women. Br J Cancer. 88(2003):50-7. PMID 12556959.
  84. International Agency for Research on Cancer: Press Release No 167 (Memento vom 29. März 2013 im Internet Archive) vom 29. Juli 2005. Ausführlicher: IARC Monographs on the Evaluation of Carcinogenic Risks to Humans, Vol. 91: Combined Estrogen-progestogen Contraceptives (Memento vom 12. Oktober 2005 im Internet Archive) and Combined Estrogen-progestogen Menopausal Therapy.
  85. National Cancer Institute: Oral Contraceptives and Cancer Risk
  86. P. C. Hannaford u. a.: Cancer risk among users of oral contraceptives: cohort data from the Royal College of General Practitioner’s oral contraception study. BMJ. 335(7621), 29. September 2007, S. 651. PMID 17855280.
  87. Lina S. Mørch, Charlotte W. Skovlund, Philip C. Hannaford, Lisa Iversen, Shona Fielding: Contemporary Hormonal Contraception and the Risk of Breast Cancer. In: New England Journal of Medicine. Band 377, Nr. 23, 7. Dezember 2017, ISSN 0028-4793, S. 2228–2239, doi:10.1056/NEJMoa1700732, PMID 29211679.
  88. Karen Kidd: Effects of a Synthetic Estrogen on Aquatic Populations: a Whole Ecosystem Study. Freshwater Institute, Fisheries and Oceans Canada, Oktober 2004, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juni 2008; abgerufen am 5. September 2011 (englisch).