Veronika von Mailand – Wikipedia
Veronika von Mailand (* um 1445 in Binasco; † 13. Januar 1497 in Mailand) war eine augustinische Laienschwester im Kloster Santa Marta in Mailand. Sie wird in der katholischen Kirche als Selige verehrt.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Veronika wurde Mitte des 15. Jahrhunderts als Giovanna Negri in dem Dorf Binasco bei Mailand als Kind armer, gläubiger Eltern geboren. Sie erhielt keine Schulbildung. Obwohl mittellos, wurde sie nach langem Bitten 22-jährig im Kloster Santa Marta als Laienschwester aufgenommen. Dort verrichtete sie die ihr aufgetragenen Arbeiten mit großer Sorgfalt. Regelmäßig wurde sie auf Bittgänge für den Bedarf des Klosters und der Armen geschickt. Sie zeichnete sich durch religiösen Ernst, strenge Disziplin und mystische Visionen aus. Wohl veranlasst durch eine solche Vision pilgerte sie nach Rom und wurde von Papst Alexander VI. wohlwollend empfangen. Als sie starb, wurde sie vom Volk wie eine Heilige gefeiert.
Verehrung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Papst Leo X. gestattete 1517 ihrem Heimatkloster, sie als Selige zu verehren. Clemens X. dehnte diese Erlaubnis 1672 auf die augustinische Ordensfamilie aus. Ihr Gedenktag ist der 13. Januar.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Acta Sanctorum Ianuarii Tom II, Nachdr. Paris 1863, 169–211.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bruno Silvestrini O.S.A.: Beata Veronica da Binasco
Personendaten | |
---|---|
NAME | Veronika von Mailand |
ALTERNATIVNAMEN | Veronica da Binasco; Giovanna Negri (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Klosterfrau und Selige der katholischen Kirche |
GEBURTSDATUM | um 1445 |
GEBURTSORT | Binasco |
STERBEDATUM | 13. Januar 1497 |
STERBEORT | Mailand |