Viktor von Maltzahn – Wikipedia

Viktor Karl Dietrich Freiherr von Maltzahn (* 16. Juni 1823 in Rowa; † 13. Februar 1901 in Schloss Mansfeld)[1] war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Politiker in Preußen.

Viktor von Maltzahn[2] stammte aus der mecklenburgisch-pommerschen uradligen Familie von Maltzahn und war ein Sohn aus der ersten Ehe seines Vaters August von Maltzahn (1780–1846) mit Johanne Eleonore Beate von Ramin (1785–1824).

Er war Stifter und erster Freiherr auf dem Rittergut Roidin (auch Reüdin oder Reudin) bei Utzedel im Kreis Demmin. Dieses Gut war ein Kreistags- und Landtagsberechtigtes Lehn-Rittergut.[3] Von Maltzahn war Inhaber des Ehrenamtes des Erbmarschalls im Herzogtum Alt-Vorpommern. Im Jahre 1869 wurde von Maltzahn auf Präsentation des alten und des befestigten Grundbesitzes im Landschaftsbezirk Herzogtum Stettin auf Lebenszeit anstelle von dem verstorbenen Rudolf von Maltzahn Mitglied des Preußischen Herrenhauses.[4][5] Von 1889 bis 1893 gehörte er für den Wahlkreis Demmin dem Provinziallandtag der Provinz Pommern an (15. bis 19. Provinziallandtag).[6]

Viktor von Maltzahn war seit 1849 mit Marie Auguste Franziska von Behr (1832–1904) verheiratet. Das Ehepaar hatte zwei Söhne. Nachfolger auf Roidin wurde der Sohn Albrecht, Prem.-Leutnant und Referendar am Kammergericht zu Berlin.[7]

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1916. 66. Jahrgang. Justus Perthes, Gotha 1915, S. 507–508; Textarchiv – Internet Archive.
  • Jaspar v. Maltzan-Peckatel, Albrecht v. Maltzan-Kru(c)kow, Mortimer v. Maltzahn-Vanselow: Die Maltza(h)n 1194–1945. Der Lebensweg einer ostdeutschen Adelsfamilie. In: Maltzan-Maltzahnscher Familienverein (Hrsg.): Familiengenealogie. Gütersloher Druckservice Reinhard Mohn, Köln 1979, DNB 800771702, S. 210.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Maltzahn, Viktor Karl Dietrich Freiherr v. In: Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 6: Totenliste. Reimer, Berlin 1901, S. 68; Textarchiv – Internet Archive.
  2. Jaspar v. Maltzan-Peckatel, Albrecht v. Maltzan-Kru(c)kow, Mortimer v. Maltzahn-Vanselow: Die Maltza(h)n 1194–1945. Der Lebensweg einer ostdeutschen Adelsfamilie. In: Maltzan-Maltzahnscher Familienverein (Hrsg.): Familiengenealogie. 1979. Auflage. Gütersloher Druckservice Reinhard Mohn, Köln 1979, DNB 800771702, S. 210.
  3. Heinrich Karl Wilhelm Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen: enthaltend Schilderung der Zustände dieser Lande in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Landbuch des Herzogthums Stettin, von Kamin und Hinterpommern, oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin. Die Kreise Demmin, Anklam, Usedom-Wolin und Ukermünde. Dietze, 1865, S. 106 (google.de).
  4. Preußen Herrenhaus (Hrsg.): Sammlung sämmtlicher Drucksachen des Herrenhauses: 1869/70,1. Julius Sittenfeld, 1870, S. 4 (google.de).
  5. E. David (Hrsg.): Handbuch für das Preußische Herrenhaus. Carl Heymanns Verlag, Berlin 1911, S. 244 (books.google.de).
  6. Theodor Wengler: Der Provinzialverband Pommern. Verzeichnis der Mitglieder des Provinziallandtages. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Reihe V, Band 44. Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien 2008, ISBN 978-3-412-20109-8, S. 86 ff.
  7. Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705–1913. In: Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. (Hrsg.): Zöglingsverzeichnis I von IV. Alumnat-und Schülerverzeichnis. Band I, Zögling Albrecht August Freiherr von Maltzahn-No.: 1275. Selbstverlag. Druck P. Riemann, Belzig / Ludwigslust 1913, DNB 361143532, S. 282 (staatsbibliothek-berlin.de).