Villa Pisani (Montagnana) – Wikipedia
Die Villa Pisani in Montagnana in der Provinz Padua, Venetien wurde von Andrea Palladio ca. 1552 für den Kardinal Francesco Pisani geplant und in den Jahren 1553–1555 errichtet.[1]
Die Villa liegt unmittelbar außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer. Bei ihr tritt zum ersten Mal das palladianische Stilelement übereinander angeordneter Säulenreihen auf, die mit einem Tympanon bekrönt sind.[2] Die Geschlossenheit der Straßenfront mit vier vorgesetzten Halbsäulen steht im Gegensatz zur doppelgeschossigen Loggia der Gartenfassade. Wie bei der zuvor erbauten Villa Cornaro werden auch hier Elemente der Stadt- und Villenarchitektur miteinander verknüpft. Zwischen den Stockwerken wird ein Triglyphenfries im regelmäßigen Wechsel von Bukranien, Rundscheiben und Triglyphen herumgeführt.[3]
Der zentrale Raum des Hauses ist eine Mischform von Vorhalle und Empfangssaal, der mit Statuen Alessandro Vittorias geschmückt ist.[2]
Das Gebäude wurde 1996 von der UNESCO mit anderen Villen von Palladio zum Weltkulturerbe erklärt.
- Vorgarten. Foto von Paolo Monti, 1979
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Villa Pisani, Montagnana (PD). In: Mediathek des Centro Internazionale di Studi di Architettura Andrea Palladio. (italienisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Luca Trevisan: Palladio Villen. Fotografien Luca Sassi. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2012, ISBN 978-3-421-03898-2, S. 109.
- ↑ a b Christoph Ulmer: Andrea Palladio. Magnus, Udine 2011, ISBN 978-88-7057-215-5, S. 196.
- ↑ Manfred Wundram, Thomas Pape: Andrea Palladio. 1508–1580. Architekt zwischen Renaissance und Barock. Taschen, Hong Kong u. a. 2008, ISBN 978-3-8365-0546-8, S. 98–101.
Koordinaten: 45° 13′ 49,9″ N, 11° 28′ 10,7″ O