Wałpusza – Wikipedia
Wałpusza Waldpusch (m) | ||
Reste eines Wehrs bei dem Teich Młyński Staw. | ||
Daten | ||
Lage | Polen | |
Flusssystem | Weichsel | |
Abfluss über | Omulew → Narew → Weichsel → Ostsee | |
Quelle | in dem See Jezioro Wałpusz in der Woiwodschaft Ermland-Masuren nordöstlich der Stadt Szczytno (Ortelsburg) 53° 34′ 56″ N, 21° 4′ 4″ O | |
Mündung | bei dem Dorf Sędrowo (Sendrowen, Gmina Wielbark (Willenberg)) in den OmulewKoordinaten: 53° 21′ 10″ N, 21° 1′ 33″ O 53° 21′ 10″ N, 21° 1′ 33″ O
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Länge | 65,7 km | |
Durchflossene Seen | Jezioro Wałpusz, Młyński Staw |
Die Wałpusza, deutsch der Waldpusch, ist ein kleiner linker Zufluss des Omulew (Omulef) in Polen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der rund 65,7 km lange Fluss entspringt im Jezioro Wałpusz (deutsch Waldpusch-See) in der Woiwodschaft Ermland-Masuren (früheres Ostpreußen) nordöstlich der Stadt Szczytno (Ortelsburg), fließt in südlicher Richtung ab, kreuzt die Droga krajowa 53 bei Młyńsko, passiert das Dorf Stachy (bis 1945: Waldpusch) und mündet bei dem Dorf Sędrowo (deutsch Sendrowen) in den Omulew, der hier die Grenze zur Woiwodschaft Masowien bildet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erste Nennungen des Sees Wałpusz gehen auf die Zeit um 1420 zurück. Damals hieß der See Alpus,[1] auch Walpus. Der Name wurzelte in der altpreußischen Sprache und lässt sich unter Einbeziehung der hethitischen, der litauischen und der lettischen Sprache als „jung, frisch“ deuten. Im Deutschen schob sich durch eine Umdeutung zu „Wald“ ein „d“ ein.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Herrgeist, Fritz: Die Wasser-, Boden- und Deichverbände in Ost- und Westpreußen 1868 bis 1938: Anhang: Meliorationsgenossenschaften in der preußischen Provinz Posen 1851 bis 1918, Quelle & Meyer 1983, ISBN 978-3-7745-6456-5
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Georg Gerullis: Die altpreussischen Ortsnamen gesammelt und sprachlich behandelt, Vereinigung wissenschaftlicher Verleger, 1922, S. 9 und 135
- ↑ Rozalia Przybytek: Ortsnamen baltischer Herkunft im südlichen Teil Ostpreussens, Franz Steiner Verlag, 1993, ISBN 978-3-515-06449-1, S. 277