Waldemar Bergendahl – Wikipedia

Waldemar Bergendahl (* 18. April 1933 in Årsunda, Gästrikland; † 21. März 2022[1] in Stockholm) war ein schwedischer Filmproduzent, Produktionsleiter, Aufnahmemanager, Filmregisseur und Drehbuchautor. Bergendahl ist bekannt als Produzent von Filmen, die auf den Romanen von Astrid Lindgren basieren.

Leben und Karriere

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Bergendahl wurde am 18. April 1933 in Årsunda geboren. Er wuchs in einem Bauernhof am Gavlestigen zwischen Årsunda und Gästrike-Hammarby auf. Seine Eltern waren Bauern mit Kühen, Pferden, Hühnern, Schweinen und vielen anderen Tieren. Später studierte er in Gävle. Von dort aus zog er nach Stockholm.[2]

1957 wohnte Bergendahl mit dem damaligen Produktionsleiter von Europafilm zusammen in einer Wohngemeinschaft. Dieser gab Bergendahl den Rat, sich bei der Filmfirma vorzustellen. Bereits ein Jahr später gehörte Bergendahl zur Filmcrew von Fröken April, einem Film mit Gunnar Björnstrand und Gaby Stenberg in den Hauptrollen. Da er noch nichts über die Filmarbeit wusste, brachte er sich dort ein, wo er sich nützlich machen konnte.[3]

Bergendahl träumte davon, Schauspieler zu werden, erkannte aber früh, dass er für den Beruf nicht geeignet war. Allerdings wollte er weiterhin in der Filmindustrie tätig sein und beschloss daher, als Produzent zu arbeiten.[2]

1963 produzierte Bergendahl den Film Das Rabenviertel. 1967 folgte Das Ende einer großen Liebe. 1984 begann er die Zusammenarbeit mit Astrid Lindgren und produzierte Ronja Räubertochter. Sein Werk Mein Leben als Hund wurde schließlich als bester Film für den British Academy Film Award nominiert. Den Preis erhielt jedoch der Film Opfer.

Zwischenzeitlich hatte Bergendahl ungefähr 120 Filme produziert. Er arbeitete mit Astrid Lindgren, Tage Danielsson, Bo Widerberg, Lasse Hallström, Helena Bergström und vielen anderen zusammen.[4] In seinen Produktionen wählte er seine Mitarbeiter stets persönlich aus.[5]

Im Jahr 2010 wurde Bergendahl als Filmproduzent mit der Ehren-Guldbaggen (Hedersguldbaggen) ausgezeichnet.[6]

Bergendahl lebte in Stockholm.[7] Er hatte zwei jüngere Schwestern. Im Jahr 2008 wurde bei Bergendahl die Parkinson-Krankheit diagnostiziert.[4]

Filmografie (Auswahl)

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Auszeichnungen und Nominierungen

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BAFTA Awards

Guldbagge

  • 1986: Bester Film (Bästa film): Mein Leben als Hund (Auszeichnung)
  • 1992: Bester Film (Bästa film): Agnes Cecilia – En sällsam historia (geteilt mit Ingrid Dalunde, Nominierung)
  • 1994: Bester Film (Bästa film): Kådisbellan (Nominierung)
  • 1996: Bester Film (Bästa film): En på miljonen (Nominierung)
  • 1998: Bester Film (Bästa film): Adam & Eva (Nominierung)
  • 2010 Ehren Guldbaggen (Hedersguldbaggen) als Filmproduzent (Auszeichnung)

Einzelnachweise

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  1. Dödsannons. Abgerufen am 14. Juli 2022 (schwedisch).
  2. a b Stefan Andersson: Årsunda-son legendarisk i film-Sverige. (schwedisch).
  3. Lena Wreede: Waldemar Bergendahl: "I början ville jag hoppa av". (schwedisch).
  4. a b Lena Wreede: I början ville jag hoppa av. (schwedisch).
  5. Marlene Edmunds: Svensk topper ankles his post. Bergendahl will still produce pix. (englisch).
  6. Bodil Juggas: Bergendahl ÄR svensk film. (schwedisch).
  7. Lena Wreede: Filmskapare som gärna lever om sitt liv. (schwedisch).