Walter Salmen – Wikipedia

Walter Salmen (* 20. September 1926 in Paderborn; † 2. Februar 2013 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Musikwissenschaftler und Hochschullehrer.

Salmen studierte Musikwissenschaft, Geschichte, Philosophie, Komposition und Orgel an der Universität Heidelberg und wurde 1949 an der Universität Münster promoviert. Im Jahr 1958 wurde er an der Universität des Saarlandes habilitiert und lehrte dort ab 1961 als Privatdozent. Von 1966 bis 1972 war er Direktor des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität Kiel, anschließend langjährig Ordinarius des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität Innsbruck. Als Gast wirkte er auch in der Schweiz, in Israel und in den USA. Nach der Emeritierung im Jahr 1992 lebte er in Kirchzarten bei Freiburg im Breisgau und wirkte als Honorarprofessor an der Universität Freiburg.[1]

Salmen war in erster Ehe verheiratet mit der Psychologin Margarete Salmen (geb. Marx, * 7. September 1918, † 17. Oktober 1979), in zweiter Ehe mit der Flötistin und Musikwissenschaftlerin Gabriele Busch-Salmen.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • Johann Friedrich Reichardt: Komponist, Schriftsteller, Kapellmeister und Verwaltungsbeamter der Goethezeit. Zürich und Freiburg 1963 (erweiterte Neuausgabe Hildesheim 2002).
  • Geschichte der Musik in Westfalen bis 1800. Bärenreiter, Kassel 1963
  • Geschichte der Musik in Westfalen im 19. und 20. Jahrhundert. Bärenreiter, Kassel 1967
  • Der Sozialstatus des Berufsmusikers vom 17. bis zum 19. Jahrhundert; gesammelte Beiträge im Auftrag der Gesellschaft für Musikforschung (= Musikwissenschaftliche Arbeiten. Band 24). Bärenreiter, Basel/ Tours 1971.
  • Zur Geschichte der Bärentreiber und der Tanzbären. In: Gustaf Hilleström (Hrsg.): Studia instrumentorum musicae popularis III. (Musikhistoriska museets skrifter 5. Festschrift für Ernst Emsheimer.) Musikhistoriska museet, Stockholm 1974, S. 203–205
  • Musikleben im 16. Jahrhundert. Leipzig 1976 (Musikgeschichte in Bildern).
  • Tanz im 17., 18. und 19. Jahrhundert. Leipzig 1988, 1989.
  • Der Tanzmeister. Geschichte und Profile eines Berufes vom 14. bis zum 19. Jahrhundert. Georg Olms, Hildesheim 1997
  • Der Spielmann im Mittelalter Innsbrucker Beiträge zur Musikwissenschaft 8, Innsbruck, 1960, erweiterte Neuauflage 1983
  • Spielfrauen im Mittelalter. Georg Olms, Hildesheim 2000
  • Der Tonkünstler Johann Friedrich Reichardt und Goethe : „... von der musikalischen Seite unser Freund, von der politischen unser Widersacher...“. Eine Ausstellung des Goethe-Museums Düsseldorf zum 250. Geburtstag von Johann Friedrich Reichardt (1752–1814). Goethe-Museum, Düsseldorf 2002.
  • „Nu pin ich worden alde...“. Begegnungen und Verweigerungen im Leben eines Musikwissenschaftlers. Georg Olms, Hildesheim 2011

Einzelnachweise

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  1. Gabriele Busch-Salmen: Biografie. In: Walter Salmen. Abgerufen am 7. Juni 2022.