Weskajmy – Wikipedia
Weskajmy | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Bartoszyce | |
Gmina: | Górowo Iławeckie | |
Geographische Lage: | 54° 15′ N, 20° 34′ O | |
Höhe: | 81 m n.p.m. | |
Einwohner: | 28 (2021[1]) | |
Postleitzahl: | 11-220 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NBA | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Wiewiórki/DW 512–Deksyty ↔ Piaseczno | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Weskajmy (deutsch Weskeim) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Landgemeinde Górowo Iławeckie (Landsberg) im Powiat Bartoszycki (Kreis Bartenstein) – bis 1945 zum Kreis Preußisch Eylau in Ostpreußen.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weskajmy liegt an der Elm (polnisch Elma) im Nordwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 15 Kilometer südlich der heute auf russischem Staatsgebiet gelegenen einstigen Kreisstadt Preußisch Eylau (russisch Bagrationowsk) bzw. 17 Kilometer westlich der jetzigen Kreismetropole Bartoszyce (deutsch Bartenstein).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das einstige Weskaym wurde vor 1400 gegründet und hieß nach 1400 Weßkeim, nach 1428 Weßkeim, nach 1536 Weskaim, nach 1595 Wesckeim und erst nach 1762 Weskeim.[2] Der Ort entwickelte sich zu einem großen Gut mit Park.
Als Gutsbezirk kam Weskeim 1874 zum neu gebildeten Amtsbezirk Worienen (polnisch Woryny) im ostpreußischen Kreis Preußisch Eylau, Regierungsbezirk Königsberg.[3] Das Gutsdorf selbst zählte im Jahre 1910 115 Einwohner.[4]
Am 30. September 1928 verlor Weskeim seine Eigenständigkeit, als es zur Nachbargemeinde Dixen (polnisch Deksyty) kam.[3] Sie wurde 1930 in den Amtsbezirk Eichhorn (polnisch Wiewiórki) umgegliedert.
Weskeim wurde in Kriegsfolge 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen an Polen abgetreten und erhielt die polnische Namensform „Weskajmy“. Heute ist es eine Ortschaft innerhalb der Gmina Górowo Iławeckie (Landgemeinde Landsberg) im Powiat Bartoszycki (Kreis Bartenstein), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2021 zählte Weskajmy 28 Einwohner.[1]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weskeim gehörte bis 1945 zur evangelischen Kirche Eichhorn (polnisch Wiewiórki) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union.[5]
Heute ist Weskajmy zur römisch-katholischen Pfarrei in Górowo Iławeckie im Erzbistum Ermland hin ausgerichtet.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weskajmy liegt an einer Nebenstraße, die bei Wiewiórki von der polnischen Woiwodschaftsstraße 512 (hier im Abschnitt der ehemaligen deutschen Reichsstraße 142) abzweigt und über Deksyty (Dixen) nach Piaseczno (Sieslack) führt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Persönlichkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Frommer (1862–1940), Rittergutsbesitzer, Mitglied des Deutschen Reichstages, verwaltete das Gut in Weskeim, wo er am 15. November 1940 verstarb
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Polska w Liczbach: Osada Weskajmy (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange. Weskeim, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Worienen
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Preußisch Eylau
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 468